Nächtliches Wandern - der perfekte Schlafplatz

Hier stehen genau deswegen alle Türen offen: meine Hündin hat seit Welpenbeinen den Drang, nachts den Schlafplatz zu wechseln. Ich weiß bis heute nicht, wann und weshalb. Manchmal tut sie es, manchmal nicht, manchmal schläft sie durch, manchmal wechselt sie mehrfach. Ist halt eine Eigenheit von ihr, und mich stört das nicht.

Wenn sie nachts wirklich mal dringend muß, kommt sie übrigens ins Schlafzimmer, stellt sich vors Bett und miept sehr dringlich. Das ist also kein Problem.

Zitat von Enski

mir ist klar, offenbar hab ich den Auslöser für ihr Unwohlsein noch nicht gefunden, offenbar fühlt sie sich ja unten wohler als oben.

Unten scheint ihr offenbar lieber zu sein, bloß ihr fehlt.

Du könntet noch mal probieren, ob es ihr hilft, wenn du ihr abends, wenn ihr schlafen geht, ein getragenes Kleidungsstück von dir/euch hinlegst; dorthin, wo sie nachts schläft bis sie euch vermisst und heult. Vielleicht reicht das ja schon.

Toi toi toi!

Vielleicht bin ich durch jahrelange zugige Altbauwohnung da zu sehr abgehärtet? Ich würde nämlich als Erstes rumprobieren, die offenen Türen zu fixieren (damit die nicht zukrachen) und mit diesen Zugluftstoppern an der Eingangstür (oder wo immer die Hauptzugluft reinkommt) rumbasteln.

Das fände ich so viel leichter auszuhalten als einen weinenden Hund jede Nacht.

(Vielleicht als Trost zum zugigen Haus: Ich kenn jetzt im direkten Vergleich ein älteres Haus, wo Fenster und Türen relativ dicht sind. Damit handelt man sich Schimmelprobleme ein, die ich in dem zugigen Altbau nicht hatte. Umarme den Zug. Der ist für die Wohnungsluft großartig.)

Wenn das Körbchen dasselbe ist, in dem sie früher gern geschlafen hat (und das auch nicht in letzter Zeit gewaschen wurde oder so) würde ich das als Problemursache ausschließen.

Zitat von Enski

Aber auch wenn ich den raus mache, rennt sie ja noch rum. Seh ich dann eben nicht mehr.

Heißt ihr würdet auch einfach sagen, "jut, dann rennt sie eben rum" und ignorieren so gut es geht?

Wenn der Hund die Möglichkeit hat "überall" rumzurennen und nicht irgendwo eingesperrt ist: ja, lass sie rumrennen.

Manche Hunde wechseln den Schlafplatz einfach oft, z. B. auch weil der Liegeplatz zu warm ist.

Ziehen tut es hier übrigens auch, und wie, Altbau eben. Da sind wir auch abgehärtet. Ansonsten ist der Hund erwachsen, und ich denke, der wird schon wissen ,was er tut, auch ohne dass ich ständig wachsam parat stehe.

Was ich allerdings vorgegeben habe, ist das Klappe-Halten zur Nachtzeit. So fing das Wechseln nämlich ursprünglich an: Jungterrier fand es mit zwölf Wochen öde, im Bett zu schlafen ,suchte sich einen strategisch günstigen Ort und schob Nachtwache, so richtig gefährlich wie die Großen: Axtmörderalarm bei jedem Mucks irgendwo!

Da hat sie schnell gelernt, dass ich ziemlich eklig werden kann, wenn ich nachts um drei hysterisch aus dem Schlaf gebellt werde, sich den Alarm für Ernsthafteres aufgehoben (dann ja auch sehr willkommen) und schläft lieber auf dem Sofa, als vor der Terrassentür Wache zu schieben.

Um wie viel Türen handelt es sich die offen bleiben müssten?

Wir haben im Wohnzimmer und im Schlafzimmer Thermovorhänge angebracht - so kann der Hund wandern, die Wärme bleibt aber im Raum und es zieht nicht

Vielleicht auch eine Option für euch?

wieso können die Türen nicht offen bleiben? hab ich das überlesen?

ich würde mir da etwas weniger das Hirn zermartern über das Wieso. Und lieber viele Optionen für den Hund offen lassen, die wählt dann schon das was ihr zusagt.

achso, jetzt ist es klarer.

Dann lass sie unten, oder weise ihr einen Bereich oben zu. Je nach dem mit Türgitter.

Und sorry 🙈 ja, wenn das Licht das Einzige ist was stört, abmontieren. Sie darf sich ja bewegen in der Nacht. Die wechseln auch ihre Schlafplätze und pennen nicht die ganze Zeit an einem Ort.