Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2

  • Wutanfälle gibt es hier eigentlich seit Anfang an |) und nun ist sie elf Monate. Kopf wird gerne nach hinten geschlagen oder allgemein wirft sie sich komplett zurück, egal wie weh sie sich tut. Ich freue mich auf die Trotzphase :lol: :ugly: Aber wundert tuts mich nicht. Ist halt unsere Tochter.

  • Aber wundert tuts mich nicht. Ist halt unsere Tochter.

    Mich wundert es ehrlicherweise schon.

    Denn sowohl mein Mann als auch ich sind eher ausgeglichene Menschen. Ich würde mich selbst zwar auch eher als willensstark einschätzen, aber ansonsten eher als eher ruhig.


    Meine Tochter kommt aber zu 100% nach meinem jüngeren Bruder. |) manchmal ist die Ähnlichkeit so groß, dass ich sie aus Versehen mit seinem Namen anspreche :mute:

    Verrückterweise hat sie sogar am gleichen Tag Geburtstag.

  • So sind mein Mann und ich auch total ausgeglichen, regen uns über wenig auf etc. aber wir können das alles ja auch rein kognitiv besser zu ordnen und steuern. Ich bin schon sehr stur und das was ich will, will ich. Führt heutzutage dazu, dass ich einfach ehrgeizig und zielstrebig bin. Mein Mann ist eigentlich super ruhig und geduldig. Sachen die aber aus unerfindlichen Gründen nicht funktionieren, können ihn aber absolut fuchsig machen. Wenn man jetzt dahinter nur die Emotion sieht und nicht das, was man als Erwachsener so daraus macht, kann ich die Wut/Frust meiner Tochter schon gut nachvollziehen bzw uns wieder erkennen :smile:

  • Hier ist es unterschiedlich. Der Große (3,5) hat nicht so richtige Wutanfälle, er versucht es im Moment manchmal mit Geheule. Oder bricht nachmittags mal schneller in Tränen aus, weil er seit dem Wechsel in den Kindergarten im September keinen Mittagsschlaf mehr macht und dann einfach müde ist. Die Kleine (1 3/4) hat schon relativ früh angefangen zu motzen, wenn ihr was nicht passt oder zu schreien/kreischen. Mit etwas unter einem Jahr kam dann sich plötzlich nach hinten werfen/beim hochgehoben werden plötzlich durchbiegen dazu. Jetzt sind es schon mal richtige Wutanfälle mit schreien und sich hinwerfen. Allerdings passt sie mittlerweile schon auf, dass sie den Kopf nicht anschlägt. Meistens geht es da um Dinge, die sie selber machen will und es hilft sie eine Weile probieren zu lassen und danach Hilfe anzubieten. Wir hatten das aber auch schon, weil man morgens auf einmal eine Jacke anziehen musste um das Haus zu verlassen. Oder Mama die falsche Jacke genommen hat (nachdem ich keine Antwort bekommen hatte welche sie wollte). :ka: Dann hilft nur tief durchatmen und durchhalten.

  • Ich bin echt gespannt, wie das bei uns wird.

    Unser Sohn ist genauso alt wie die Tochter von Kazua . Aber wirklich wütend ist er bisher noch nicht geworden. Er schimpft, wenn er nicht da hin laufen kann, wo er hin will oder ähnliches. Aber mehr als ein kurzes sauer werden passiert dann auch nicht.

    Bei unangenehmen Sachen (aktuell Nasentropfen) weint er, aber danach ist alles gleich wieder gut.

    Ich hoffe, er bleibt so gemäßigt. Ich weiß nicht, ob ich emotional schon reif genug für Wutanfälle in der Öffentlichkeit bin :see_no_evil_monkey:

  • Ich reihe mich hier mal ein :ugly:

    Bei meinem 15 Monate alten Sohn sknd hier im Moment auch Wut-/Trotzanfälle an der Tagesordnung. Sobald etwas nicht nach seiner Nase läuft, wird hier komplett eskaliert :ka:

  • Heute war ich erstaunt. Karl hat sich sehr stark aufgeregt, als wir am Garten was gemacht haben. Wir konnten nicht ganz durchschauen, was das Problem war.

    Beim Wickeln etwas später sagte er, dass er draußen traurig war. Weil Papa Erde geschaufelt hat. Und nur Karl wollte Erde schaufeln.

    Da blieb mir doch kurz die Spucke weg. Dass er das so genau ausdrücken konnte mit seinen nicht ganz 2,5 Jahren.


    Es ist so erstaunlich, was die Kleinen schon alles können. Er erzählt mir auch, was in den Folgen von Pettersson und Findus passiert ist. So abends beim Essen beispielsweise. Wirklich erstaunlich.

  • Aktuell ist Papa der Held des kleinen Mannes. Ich bin nur gut, wenn er am Abend an die Brust und kuscheln will. Ich weiß, dass auch diese Phase normal ist, aber sie verletzt mich dann doch sehr. Zumal er dann richtig tobt, wenn Papa keine Zeit für ihn hat. Er kommt dann zu mir nur, um mich zu hauen. Wenn ich ihm dann ein Buch zeige oder seinen Stappelturm aufbaue, schmeißt er es weg (Buch ist seitdem kaputt) oder stößt es um. Mich nervt diese Phase wirklich. Da war es mir dann doch lieber, wenn er stundenlang auf mir lag und gestillt werden wollte. Nun fühle ich mich relativ machtlos.


    lia lu:


    Danke dir für deine Erklärung. Das beruhigt mich schon mal. Unser Sohn hatte schon Wutanfälle bevor er 15 Monate alt war (nur aktuell ist es für mich sehr heftig), aber zum Glück noch nie blaue Lippen oder so dabei.

  • Weiß schon, wie du es meintest. Trifft bei uns aber trotzdem nicht zu. Mein Mann und ich waren auch als Kinder nicht so sehr von unseren Gefühlen übermannt. Sind generell keine emotionalen Menschen.

    Der Hitzkopf kommt sehr eindeutig von meinem Vater und meinem Bruder. Die Parallelen sind da generell sehr stark. Die Schlafstörung kommt auch von dieser Seite.

    Ich hoffe nur, sie nimmt vorher ne andere Abzweigung. Ich hab meinen Bruder echt gern, aber bis er 30 war und verstanden hat, wie das Leben läuft, hat er meine Eltern echt Nerven gekostet. 🙈

    Da blieb mir doch kurz die Spucke weg. Dass er das so genau ausdrücken konnte mit seinen nicht ganz 2,5 Jahren.

    Das ist wirklich richtig toll und erstaunlich! Vielleicht habt ihr dadurch einen Vorteil in der kommenden Phase! Meine Tochter hat immer noch Schwierigkeiten, ihre Emotionen einzuordnen. Und ich sage von Anfang an jedes Mal: "du hist jetzt traurig, weil.." oder "du bist jetzt wütend, weil..".

    Sie ist jetzt vier und fängt langsam an, es selbst zu benennen.

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