Man hat mich gerufen (und jetzt bin ich wieder online):
Deine Beschreibung passt so ziemlich genau auf meine Shira: Ein Wolfsspitz.
Ein von klein auf sehr entspannter Hund, der zwar gerne mit mir zusammenarbeitet, mir aber auch mal die Mittelkralle zeigt. Ein ausdauernder Spaziergänger (das muss ein Hund bei mir auch sein); selbst 25km wandern macht ihr nichts aus. Das plüschige Fell sieht nach viel Pflegeaufwand aus, aber im echten Leben hält sich das in Grenzen. Nur im Fellwechsel muss ich täglich mit Kamm und Bürste ran, ansonsten ist das Fell sozusagen selbstreinigend.
Shira meldet, wenn rund ums Grundstück etwas vorgeht, was sie nicht einordnen kann. Da ich am Feldrand auf einem rundum zugewachsenen bzw. zugebauten Grundstück wohne, ist das wichtig. Menschen, die sie kennt (Briefträger, Schornsteinfeger, Nachbarn) lässt sie aufs Grundstück, andere kommen nur bis zum Hoftor. Dauerkläffen oder Anbellen von Vögeln, Blättern und dergleichen ist bei ihr nie ein Thema gewesen.
Zu anderen Menschen verhält sie sich distanziert bis uninteressiert. Das ist für mich sehr erholsam nach 15 Jahren mit einer BC-Hündin, die Menschen über alles liebte und sich an jeden ranschmiss. Fremdbetreuung durch Personen, die sie kennt ist kein Problem. Das habe ich schon früh mit ihr geübt, und bei meiner Tochter oder bei meinen Eltern ist sie genauso entspannt wie daheim.
Einziges "Problem": Sie ist kein Hund für Aktivitäten bei Sommerhitze. Da ich mich beim sommerlichen Temperaturen auch nicht wohl fühle, passen wir ganz gut zueinander.
Beim Wolfsspitz gibt es regelrechte "wandelnde Fellberge". Also Augen auf bei der Züchterwahl.