Border Collie macht Probleme. Ich brauche Hilfe!

  • Weisst du, was unser Welpe (10 Wochen alt) bis jetzt gemacht hat?

    - fressen

    - kacken und pinkeln (wenn wir schnell genug waren vor der Türe, ansonsten wurde geputzt) (to be continued)

    - schlafen

    - einen kurzen Spaziergang bis ans Ende der Straße machen (ruhiges Wohngebiet, ca 400 m), danach schlafen

    - bellen und knurren

    - spielen (wenn sie was erwischt hat, das sie nicht habe durfte -> Tauschgeschäft gegen etwas, das ihr gehört (= anstregende Denkaufgabe!), danach schlafen

    - lernen, dass man nicht ins Welpengitter beisst (to be continued)

    - einen kläffenden Hund beobachten, der vor dem Zaun stand

    - zwei Welpengeschirre durchbeissen

    - im Garten umherflitzen und alles anschnüffeln

    - im Garten sitzen und den Nachbrn dabei beobachten, wie er Müll rausbringt

    - unseren Gasthund kennenlernen

    - die Postbotin kennenlernen

    - den Staubsauger kennenlernen

    - den Haarföhn kennenlernen

    - komische Laute von sich geben

    - mehrmals kurz in der Autobox sitzen

    - die Tragetasche anschnüffeln

    - Klopapierrollen zerreissen

    - Zeitungen zerreissen

    - de eigenen Schwanz jagen

    - ein altes Handtuch zerreissen

    - in der Autobox 1 km fahren, danach den halben Nachmittag schlafen

    - einen Socken stehlen

    - noch einen Socken stehlen

    - den Socken in Einzelteilen wieder abliefern

    - Futter aus dem Kong herausnagen

    - die Türklingel

    - Freunde, die am Nachmittag da sind zum Kaffee trinken

    - im Garten ein halbes Loch buddeln

    - lernen, dass man im Garten keine Löcher buddelt (to be continued)

    - lernen, dass man nicht in Hosenbeine beisst (to be continued)

    - eine Katze dabei beobachten, wie sie über den Zaun springt

    - in der Tragetasche bis zum Wald getragen werden, dort herumlaufen, wieder heim getragen werden, sehr gut und lange schlafen

    - lernen, dass man auch nicht in die Ledercouch beisst (to be continued)

    - beim Essen betteln und hochspringen

    - lernen, dass es nichts bringt zu betteln und hochzuspringen (to be continued)

    - die Bilder im Fernseher genau beobachten

    - bellen, weil im Fernseher ein Hund bellt

    - ein heruntergefallenes Stück Apfel in Geiselhaft nehmen

    - die Geisel genüsslich verspeisen

    - hab ich schlafen schon erwähnt?

    Ein Welpe zu sein besteht aus soooo viel mehr als aus dem, was wir Menschen sehen!

    Ach Mensch, ich würde mir so ehrlich wünschen, dass wir Forumsleute dir verständlich machen könnten, was sonklar auf der Hand liegt :crying_face:

  • Mein Angebot war natürlich auch nicht so gemeint, dass ich jetzt sofort losfahre und den Hund unbekannterweise abhole.

    Telefonieren, chatten, Videoanruf und kennenlernen sehe ich als selbstverständlich und habe es deswegen nicht extra erwähnt.

    Bitte überlege dir gut, wohin dieser Hund soll. Bei deiner Mam hat er vielleicht weniger Stress durch Außenreize, aber ein Leben als Border Collie in absolut unerfahrenen Händen ist immernoch kacke. Richtig kacke…

    Hier schreibt schon jemand mit von Bordercollies in Not. Schau dir den Verein bitte mal an und wende dich an ihn.

  • Lea mit Elsa

    Unfassbar.

    Du bist total überfordert durch deine unüberlegte Anschaffung eines Hundes.

    Du scheinst nicht zu verstehen wie komplex die Aufzucht eines Welpens ist.

    Du kapierst offensichtlich nicht, dass du den Hund gerade für seine Zukunft versaust.

    Lösung des Problems: man schiebt den Hund zur Mutter ab.

    Die hat dann die Probleme und die ganze Arbeit. Ob sie will oder nicht.

    Und wieso? Weil du "irgendwann mal das Hundchen sehen möchtest"


    Das ist unverantwortlich. Absolut unverantwortlich. Und für mich unverständlich, wie man als erwachsener Mensch so egoistisch sein kann.

    Ja, man macht im Leben Fehler. Passiert jedem.

    Aber dann sollte man gefälligst auch dazu stehen und die Suppe auslöffeln. Sprich nimm den Hörer in Hand und gib den Hund ab.

    Der Einzige, der hier massiv leidet ist der Hund. Und das ist unfassbar traurig.

  • Meine Mama wird sie am Mittwoch Abend abholen. Vorher geht es leider nicht.

    Sie hat keine Hundeerfahrung ist aber in Frührente und hat viel Zeit. Soll sie in den nächsten Wochen außer Futter, Wasser und Geschäft erledigen gar nichts machen um den Stress abzubauen?

    Wenn es bei meiner Mama klappt wäre das eine Lösung. Vielleicht kann sie dort bleiben dann wäre sie nicht ganz aus meinem Leben weg.

    Ich werde sie vermissen aber ich verstehe das mein momentanes Leben zu stressig ist.

    Hat Deine Mutter vor sich eine Schafherde anzuschaffen?

    Ich zitier das mal, weil das eine sehr wichtige Frage ist.

    Der Bauer hat die Welpen sicher nicht weil sie putzig sind oder aus Eltern deren Aufgabe im nett aussehen besteht :hust:

  • kennst sich deine Mutter denn aus mit Bordercollies?

    Weil, ich beispielsweise würde keinen geschenkt haben wollen.

    Das sind keine Rentnerhunde. Die wollen arbeiten, aber dosiert und mit Ahnung und Wissen. Langeweile macht genauso verhaltensoriginelle Hunde wie Overload mit Reizen.

  • Ich bin in deinem Alter und kann daher auch verstehen, dass man diese "ich beweise allen, dass ich ALLES hinbekomme" Einstellung hat.

    Aber hier geht es nicht um irgendein lebloses Hobby. Hier geht es um ein echtes Lebewesen, das dringend Hilfe braucht.

    Und nein, zur Mama abschieben ist KEINE Lösung. Wenn die Mama jetzt hundeerfahren wäre und total Ahnung hätte, dann ja, vielleicht. Aber so? Die Kleine kommt von einer beschissenen Situation in die nächste.

    Manchmal muss man sein Ego hinten anstellen und sich eingestehen, dass man es eben nicht schafft.

    Allein die nächsten drei Tage, bis sie zur Mama kann werden weiterhin die Hölle für Elsa sein. Ist dir das überhaupt bewusst?

    Sie ist ein Tier, ein Lebewesen. Sie fühlt, sie fühlt momentan hauptsächlich Stress und Überforderung und Angst. Stell dir vor du müsstest wochenlang mit diesen Gefühlen leben. Wäre nicht schön, oder? Warum mutest du es dann einem kleinen Wesen zu?

    Sieh es nicht als aufgeben, sondern als Neustart für Elsa. Aufgeben ist das was du gerade tust. Du gibst jegliche Hoffnung für eine schöne Zukunft für deinen Hund auf. Und wofür?

    Es geht hier nicht um "Ich will".

    Denk mal drüber nach.

  • menno, du hattest hier echt gute Angebote und nun schiebst du sie zu deiner Mutter ab, die du zwar kennst, die aber sauch nur keine Ahnung von Hunden geschweige denn von Welpen oder gar BCwelpen hat. Das ist keine Lösung, das wird es nicht besser machen. Nur schlimmer.

    ich würde dich ja verstehen wenn du sagst hey in 4 wochen leb ich auf dem Land und hab Vieh für den Hund aber dein Leben wird so weitergehen wie bisher und der Hund wird da niemals reinpassen.

    Dein Verhalten ist gerade wirklich nur noch egoistisch und hat gar nichts mehr mit Tierliebe zu tun

  • Beratungsressistenz

    Jetzt mal langsam. Leas Frage ist keinen Tag alt und sie hat eine Alternative organisiert. Klingt doch ganz gut mit der Mama, definitiv weniger Stress als jetzt, und dass das keine Dauerlösung ist, wird Mama sicher selber kommunizieren. Aber es gibt Lea Luft, Dinge zu organisieren.

    Lea mit Elsa : Kannst du spontan bis Mittwoch Urlaub nehmen, damit ihr bis dahin nicht ins Büro müsst? Zwei Tage sind doch in der Regel organisierbar.

  • Lea: Ist doch schonmal gut dass Du hier angefragt hast.

    Sei jetzt klug und handele FÜR den kleinen Hund. Es ist gar nicht schlimm wenn man Fehler macht, vor allem solche die man wieder rückgängig machen kann. Mit 11 Wochen findet die Kleine noch ein Zuhause wo sie hinpasst.

    Mit jeder Woche mehr wo der Frust sich (dann bei Deiner Mutter) steigert werden die Chancen dass aus dem Border ein glücker Border wird geringer.

    Wenn Du jetzt nicht handelst wirst Du es über kurz oder lang tun- und die Lösung wird die sein dass Du den Hund wieder abgibst...dann halt mit einem halben Jahr und dann vermutlich sehr verstört.

    Du brauchst ja hier gar nichts mehr schreiben und auch auf nichts antworten, aber vielleicht- wenn Du abends im Bett oder in einer ruhigen Minute mal drüber nachdenkst kommst Du vielleicht auch zu dem Schluss dem Hund zu helfen- das war doch ursprünglich Dein Plan. Du hilfst ihr am besten wenn Du sie in kundige Hände in ein für sie passendes Umfeld gibst zu Menschen die Ahnung & Zeit haben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!