Border Collie macht Probleme. Ich brauche Hilfe!
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Behalten Welpen von so etwas nicht auch teils heftige Traumata zurück? PTSD beim Hund, selbst erzeugt....
Grad weil Border Collies so sind wie sie sind gehören sie in Hände die sich auskennen!
Also auch hier eine weitere Stimme für Border Collie in Not, und zwar sofort.
Stell dir mal vor jemand kommt und setzt dich einfach irgendwo in Peking wieder aus. Oder in Tokio.
Du hast keine Ahnung von der Sprache, hast keine Ahnung was du tun sollst und bist ganz alleine.
Das würde einen erwachsenen Menschen schon stressen ohne Ende, dabei gehören wir ja alle zur gleichen Spezies und können hoffen halbwegs mit englisch irgendwie klarzukommen.
Die kleine Elsa hat diese Möglichkeiten nicht. Die hat nur Streß, Angst, Überforderung und noch mehr Streß, soviel Streß das sie schreit...
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Hallo,
hast du hier Border Collie macht Probleme. Ich brauche Hilfe! schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Tierquälerei hat viele Gesichter.... traurig
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Danke für eure Angebote. Wirklich lieb und hilfsbereit. Aber ich kenne euch nicht. Ich will mein Mädchen nicht an Fremde in einem Forum geben. Wenn ich sie abgebe dann werde ich BC in Not nutzen.
Das ist NICHT böse gemeint. Ich bin euch wirklich dankbar für die Angebote, aber aktuell und so schnell kann ich das nicht annehmen.
Absolut sinnvoll und verständtlich
Das Gute ist, Du kannst die Fremden im Forum locker stalken, klick auf "Beiträge" unter dem Avatar, lass Dich freischalten für den Pfotobereich und Du weisst innert Stunden mehr über einen menschen als Du vielleicht willst
- nur so als Backupidee
BC in Not ist das Beste was Du tun kannst, am besten jetzt gleich.
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Hallo Lea,
schön, dass Du den Weg ins Forum gefunden hast.
Ich möchte Dir die Geschichte von Leo erzählen, damit Du eine Vorstellung davon bekommst, wann und wie so ein kleines Border Collie Hirn lernt.
Das war Leo:
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Leo ist ungefähr so aufgewachsen, wie Deine Elsa gerade bei Dir. Er sollte einfach ein fröhlicher, unkomplizierter Begleithund im Alltag werden und ist als Welpe zu seiner Familie gezogen. Es war eine Stadtwohnung, und Klein-Leo hat jeden Tag den normalen Alltag in der Stadt erlebt, viele Menschen, Trubel, Autos, Geräusche, Gerüche. Das fand Leo total stressig, aber seine Menschen dachten, das wird schon, ist halt ein junger, wilder Hund.
Leo hat dabei vor allem zwei Sachen gelernt: 1. "ich muss mein Leben selber regeln" und 2. "ich kann mich auf keinen Fall an Menschen orientieren, auf die ist kein Verlass". Nun hat der Border Collie als Rasse ein paar "Werkzeuge" mitgeliefert bekommen, die es ihm ermöglichen, so eine tolle Arbeit mit Schafen zu leisten. Er kann wahnsinnig gut beobachten, er verknüpft Dinge sehr schnell (nur nicht zwangsläufig so, wie Mensch sich das wünscht), er kann sehr schnell reagieren, und er hütet.
Leo wurde etwas älter und wesentlich anstrengender als ein Welpi, er kam in die Pubertät. Sein Überdrehtsein, seine Nervosität, seine Überempflindlichkeit allen Reizen gegenüber hat sich nicht etwa gelegt mit der Zeit, es wurde immer schlimmer. Leos Hirn war wie im Tunnel, er war in vielen Situationen nicht ansprechbar. Er bellte, er zerrte an der Leine wie ein Ochse, er hörte überhaupt nicht auf seine Menschen, er konnte nicht alleine bleiben, der Alltag mit ihm war superanstrengend. Die vermeintlich schwierige Welpenzeit schien harmlos dagegen. Dann kamen auch noch Hormone dazu, und die Familie musste den Hund schließlich im Tierheim abgeben, weil sie gar nicht mehr wussten, wie sie einen normalen Tag mit ihm gestalten sollten.
Das Tierheim, in dem Leo saß, hatte nicht die Möglichkeiten, adäquat mit ihm zu arbeiten, er lief dort also einfach irgendwie mit. Nun hatte Leo aber gelernt, dass auf Menschen kein Verlass ist. Und so hat er angefangen, für ihn schwierige Situationen selbst zu regeln, und zwar schnell und kompromisslos mit den Zähnen. Nach einem Jahr im Tierheim zog er um in die dortige Gefahrhundeanlage, denn er musste vor Besuchern und Besucher mussten vor ihm geschützt werden.
Weitere drei Jahre vergingen. Leo hatte angefangen, fliegende Vögel am Himmel jagen zu wollen, denn das waren die einzigen Bewegungsreize, die er von seinem Zwinger aus gesehen hat. Alternativ saß er vor einer Wand in seinem Hundezwinger und hat die Wand angebellt. Ansprechbar war er dann nicht. Mehreren Menschen hatte er im Laufe der Zeit tiefe Bisswunden zugefügt.
So hab ich ihn kennengelernt. Mein Glück und sein Glück war, dass er mich ganz ok fand. Eine erste Grundlage für gemeinsame Arbeit. Ein halbes Jahr habe ich mit ihm im Tierheim gearbeitet und ihn anschließend zu mir genommen. Es hat schätzungsweise 2-3 Jahre gedauert, bis Leo nicht mehr in diesen Tunnel reingefallen ist, bis er nicht mehr einfach dicht gemacht hat bei zu vielen Außenreizen. Zu viele Außenreize konnte übrigens sein: Wind. Mehr als 2-3 Menschen. Mehr als ein paar Häuser. Vögel am Himmel. Zu viele Geräusche.
Leo blieb den Rest seines Lebens bei mir. Wirklich einem gemeinsamen Hobby (etwas Dummytraining, Fährten oder dergleichen) nachgehen konnte ich erst nach langer Zeit und nur in ganz winzigen Einheiten mit ihm, denn auch das hat ihn sehr schnell an den Rand des Machbaren gebracht. Wir haben uns trotz allem ein tolles gemeinsames Leben geschaffen - und wie oft habe ich ihm insgeheim gewünscht, er wäre als Welpe in einen Haushalt gekommen, in dem er wirklich hätte tun dürfen, wozu er gezüchtet wurde: arbeiten mit Schafen, chillen, ein Team mit seinem Menschen sein, stolz sein und in sich ruhen dürfen. All das steckte in Leo, und wir Menschen habens verbockt, ihm dieses Leben zu ermöglichen.
Die Stellschrauben zu Elsas Zukunft hast Du in der Hand, und zwar jetzt. Leos Menschen damals konnten das nicht sehen, als Leo noch ein Welpe war, sie haben eben irgendwie weitergemacht und damit Leos Leben bestimmt bis zu seinem Tod, nicht etwa nur bis zur Abgabe mit knapp einem Jahr.
Du bist jetzt schon weiter, Du hast um Rat gebeten in einem Hundeforum. Wie so viele andere hier will ich Dich ermutigen, für Elsa noch weiterzugehen und ihr ein Leben anderswo zu ermöglichen, das ihrer Rasse und ihr selbst gerecht wird. Aus Erfahrung mit Leo kann ich Dir sagen: jeder Tag zählt.
Ich drück Euch allen die Daumen, dass Ihr einen guten Weg für alle Beteiligten findet.
So ein Angebot wie dieses...
Lea mit Elsa
Mit meinem Angebot war auch nicht gemeint, dass du sie mir einfach so übergibst und fertig.
Selbstverständlich telefoniert man erst mal und lernt sich kennen. etc etc....hätte ich mir auch für Klein-Leo und seine Menschen seinerzeit gewünscht, danke Borderlunde !
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Schau Dir mal in Ruhe dieses Video an. Ist zwar kein BC, sondern ein AS, aber da bekommst Du einen ganz guten Eindruck von der Entwicklung, vor der Dich hier alle warnen (ab Mitte der Folge, Lewis). Die Folge startet damit, dass der Hund schon als Welpe nie zur Ruhe gekommen ist:
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Die Stellschrauben zu Elsas Zukunft hast Du in der Hand, und zwar jetzt. Leos Menschen damals konnten das nicht sehen, als Leo noch ein Welpe war, sie haben eben irgendwie weitergemacht und damit Leos Leben bestimmt bis zu seinem Tod, nicht etwa nur bis zur Abgabe mit knapp einem Jahr.
Dieser Absatz bringt es einfach auf den Punkt. Vielen Dank dafür!!!
Denk mal bitte darüber nach, liebe Lea mit Elsa , möchtest Du das für Dein Mädchen? Ich denke nein...
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Lea mit Elsa Wenn du den Hund zu deiner Mutter gibst, ist sie zwar vor den Reizen im Büro etc geschützt, aber hat quasi den nächsten Wohnungswechsel. Wenn sie dort dann quasi Garantie hätte, dass es gut wird, wäre es das Wert. Aber wenn deine Mutter auch keine Ahnung hat, könnte es auch sein dass es sinnloser extra Stress ist. Was wär denn wenn deine Mutter mit der Übernahme direkt eine Einzelstunde bei einem Trainer bekommt, der ihr genau sagt wie ein Tagesablauf sein soll und telefonisch erreichbar ist für Fragen die in der Stunde nicht abgedeckt werden? Vielleicht bis dahin ein gutes Buch liest?
Was denken andere Forumsmitglieder zum Thema "Hundeinternat"? Also extern vorausbilden lassen? Wenn sie den Hund partout nicht abgeben will, könnte er dort zur Ruhe kommen und lernen, was Lea braucht, und dann kann sie ihn wieder nehmen? Klar, Kostenfrage, aber beide können sich erholen und der Hund kann dann mit einer besseren Disposition zurück? Sie braucht halt einfach Hilfe von jemandem mit Ahnung. Die Mutter ist da vielleicht nicht die richtige Lösung.
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Was denken andere Forumsmitglieder zum Thema "Hundeinternat"? Also extern vorausbilden lassen? Wenn sie den Hund partout nicht abgeben will, könnte er dort zur Ruhe kommen und lernen, was Lea braucht, und dann kann sie ihn wieder nehmen? Klar, Kostenfrage, aber beide können sich erholen und der Hund kann dann mit einer besseren Disposition zurück? Sie braucht halt einfach Hilfe von jemandem mit Ahnung. Die Mutter ist da vielleicht nicht die richtige Lösung.
Erstens, sind diese „Internate“ mMn völlig sinnlos, weil Hunde Orts- und Menschabhängig lernen. Das heißt, alles, was sie dort beigebracht bekommen, können sie innerhalb Tagen beim eigentlichen Besitzer verlernen.
Es sei denn, der eigentliche Besitzer bekommt genaueste Anweisungen, wie er mit dem Hund umzugehen hat.
Zweitens, wird das hier nichts bringen, weil es nicht nur um Sitz bleib Komm geht, sondern dieser Border Collie niemals den Anforderungen bei der TE gerecht werden kann. Das kann einer von vielleicht hunderttausend, die Chance, dass die kleine eben diese eine Ausnahme ist, ist bei 0. vorallem bei dieser Vorgeschichte.
Drittens, in einem Solchen Internat kann man nicht zu 100% die Lebensumstände nachspielen, die dieser Hund im späteren Leben stand halten müsste.
Viertens, fehlt der TE grundlegendes Wissen über Hunde, ganz zu schweigen von Wissen über diese Rasse. Es kann schlicht und ergreifend nicht klappen…
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Hunde lernen orts- und situationsbezogen. Möglich, dass der Hund im "Internat" das Verhalten zeigt, das erwünscht ist. Wenn er dann wieder im alten Umfeld ist, wird er wieder ins alte Muster zurückfallen weil die Bedingungen und der Umgang einfach nicht passen. Abgesehen davon baut ein Welpe ja einen Beziehung und eine Bindung auf, auf der die ganze Erziehung fußt.
Im Sport werden Hunde des öfteren nicht von ihren Haltern geführt, bei Wettbewerben usw. Solange der Hund im gehorsam steht und arbeitet, klappt das auch. Vor allem, wenn schon gemeinsam trainiert wurde. Das ist aber noch lange keine Garantie dafür, dass das Team auch im normalen Alltag klar kommt miteinander.
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Alle alternativen Ideen sind Nonsens. . Der Hund muss da weg. Am besten gestern.
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