Probleme auf Hundeplätzen

  • Ich frage mich ja immer, wenn jemand meint, er kann einem anderen einfach so ins Training reinreden, was erwartet man da?

    Wieso reinreden?

    Ich rede niemandem rein, ich will nur nix damit zu tun haben, wenn es meine Grenzen überschreitet.


    Was die Leinenaggression von Ares angeht, bin ich sehr grob. Das braucht nur einer zu sehen und schon zeigt man mit dem Finger.

    was immer "sehr grob" heisst.... kann ja vieles sein?


    Es ging hier ja um Trainingsmethoden im Sport (Agi/RO) - nicht um Notfallkorrekturen oder Erziehungsmassnahmen, wenns grad massiv falsch läuft, vielleicht sogar andere gefährdet werden oder sich bedroht fühlen. Diese will ich (solange sie nicht tierschutzrelevant sind) nicht beurteilen.

    Wärst du meine Trainerin im Hundesportverein und würdest mit "sehr grobe" Methoden zur Ausbildung nahelegen, wäre das was anderes.


    Aber einen Hund z.B. im Agi auszubilden, indem man ihn mit Wasser überschüttet oder mit Gegenständen bewirft - da musste ich mich dann doch fragen, was das bitte soll....


    Aber können sie ja gerne weiter so machen, die Leute. Ändern werde ich sie nicht... Ich bin froh, einen netten Verein gefunden zu haben, wo so was nicht vorkommt.

  • Naja, die Frage ist und bleibt halt, wieso man der Meinung ist, man müsse etwas nicht tolerieren, bzw einschreiten und wie gesagt, was man erwartet, was dann passieren soll.

    Es gibt auch viel, was ich beim Training der anderen Ausbilder "scheiße" finde, wie es ausgedrückt wurde und die arbeiten deutlich "sanfter" als wir, aber meiner Meinung nach eben nicht zielführend und auch nicht fair.


    Du willst was ändern? Dann such das Gespräch ohne Vorwürfe. Die Leute wollen trotz sachlichem gespräch nichts ändern? Dann muss man halt damit leben oder gehen. Oder man investiert selbst die Zeit, macht den Trainerschein, lässt sich zur Wahl aufstellen, wird Ausbildungswart und dann kann man für seine Trainingsgruppe selber selber die Regeln vorgeben.

  • Hmm, also wenn ich persönlich mich nicht mehr wohlfühle, verbringe ich meine Freizeit woanders. Ist die Frage, ob mich das Verhalten der anderen so stört, dass ich mich nicht mehr wohlfühle.

    Bei uns kann ich das Gott sei dank vertrauensvoll dem Trainer überlassen. Wenn jemand neues kommt und entsprechend mit seinem Hund umgeht, liegt es an ihm, was dazu zu sagen.

    WENN mich das wirklich triggern, würde ih wohl die Möglichkeit zum Gespräch suchen, so in einer ruhigen Minute.

    "Du ich hab gesehen du hast das und das blinlablub, darf ich mal fragen wieso, warum, weshalb..?"

    Ansonsten gibt es bei uns auch Leute, wo ich nicht gern Zuschau beim trainieren, aber das tangiert mich nicht.

    Wenn es mich tangiert (weil jemand seinen Hund nicht bei sich behalten kann und er immer wieder zu uns kommt o.Ä., dann sag ich was, wenn das öfter vorkommt und für mich störend ist (das kam auch schon vor).


    Aber wir sind weit weg vom Stachler oder auf den Bodendrücken- das weiß der Trainer zu verhindern, so wird bei uns nicht gearbeitet.

    Auch wenn er selbst auch nicht zimperlich ist, aber er hat halt auch entsprechende Hunde. So würde er mit meinem Blümchen bspw. nicht umgehen.

    Also ich würde es davon abhängig machen mit welchem Gefühl ich auf den Platz fahre. Ist das nicht mehr gut, fahr ich nicht mehr hin.

  • Am besten ist es natürlich, wenn man wie Lockenwolf zeigen kann, wie es besser geht. Meine Hunde sind erfolgreich, aber in der falschen Sportart ("Zirkushunde", "RO ist für die, die kein richtiges Obedience können" etc) und es sind eben "nur" kleine Hunde.

    dir fehlt also die Erfahrung in dem Bereich wo du Kritik anbringen möchtest?...

  • @Lockenwolf Es geht nicht um Kritik an einer speziellen Sportart oder einem Hundetyp. Aber wenn mir jemand erzählt, dass es nur mit Strom/Stachler funktioniert, dann darf ich dazu keine Meinung haben? Abgesehen davon ist meine Meinung da sowieso irrelevant, da es sich um Gesetzesverstöße handelt.

  • Man muss Menschen schon ihre Trainingsmethoden lassen, solange sie sich im rechtlich konformen Rahmen bewegen.

    Misshandlungen an Tieren sind kein Training.


    Wird meine persönliche Grenze überschritten, muss ich es ansprechen und/oder gehen. Ebenso wie man gehen sollte, wenn das Training nicht zu einem passt. Da wird man einfach nicht happy.


    Darauf zu hoffen, dass man in einen Verein neu eintritt und alles nun ganz anders und so läuft, wie ich mir das vorstelle, ohne auch noch mächtig da Lebenszeit rein zu investieren und den Leuten etwas zu geben, das kann man sich getrost schenken. So funktionieren Vereine auch einfach nicht.

  • las sich aber im ersten Post etwas anders da hats du auch noch mehr geschrieben als von Tele und Stachel. Und wenn dich genau das stört sprich es auf einer Mitgliederversammlung an und wenn da nicht reagiert wird zeig es an wenn du der Meinung bist dass du es tun musst

  • Gewalt ist das Mittel der Hilflosen.

    Und Hilflosigkeit ist ein schlechter Lehrer.


    Aber wo Gewalt nun genau anfängt und aufhört, definiert auch wieder jeder anders.


    Einschreiten würde ich bei Gesetzesverstössen.

    Gehen würde ich, wenn ich die Methoden nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Auch wenn es nur Einzelne sind.


    Beim SV war es für mich vorbei, als der Trainer mir in die Leine gegriffen und den liegenden Dobby - ein paar Monate alt - am Hals hochgerissen hat, weil er nicht schnell genug aufgestanden ist.

    Hat für mich nicht gerade von Kompetenz gezeugt.

  • Hmm, wir hatten einen Hund der jahrelang an der Kralle geführt wurde, aus kontrollgründen und um überhaupt irgendwie in der Öffentlichkeit unterwegs zu sein. (Maulkorb, halti und würger war auch teils noch drauf).

    Ich hätte mich bedankt, wenn dann jemand mit überhaupt keiner Ahnung von der Geschichte dieses Hundes, von der Gefährlichkeit dieses Hundes, mir ungefragt da reingeredet hätte.

    Ist Kralle in Deutschland eigentlich offiziell überhaupt verboten?

    Strom ist verboten, dass weiß ich, aber Kralle?

    Na ja, grundsätzlich halte ich mich bei anderen auch raus. In meinen Trainingsgruppen möchte ich keine unnötigen leinenrucke sehen.

    Und auch sonst versuche ich im Training viel positives. Müssen dann in Situationen Grenzen her, habe ich allerdings auch kein Problem wenn der Besitzer auch mal am Fell zupft, oder mit dem Schlüssel klimpert.

    Für wen das nicht passt, der kann gerne zu einem anderen Trainer gehen.


    Lg

  • Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Wie erreicht man ein Umdenken? Bin echt am überlegen, ob ich den Hundesport einfach sein lasse.

    Umdenken dauert Zeit und geht idR nie über Zwang. Häufig hilft sein eigenes Süppchen kochen und zeigen, dass es anders besser geht. Hilft halt nur nichts, wenn man in einer völlig anderen Sparte unterwegs ist und hilft auch nicht immer. In "meinem" ersten Verein wurde mein Labbi für sein tolles Fuß bewundert (das wirklich nicht besonders gut ist und nie vernüftig durchgearbeitet wurde), trotzdem war keiner bereit über Futter oder Spielzeug zu arbeiten :ka: und es wurde weiterhin via pos. Strafe und neg. Belohnung versucht ein Sportfuß aufzubauen. Gleiche Geschichte mit dem "Aus", klappt nur weil man Hund halt wenig Trieb hat (hatte komischerweise drei Malis hintereinander mit so wenig Trieb ;-) )

    Ich bin aus den Vereinen ausgetreten.

    Was ich besonders bitter finde ist, dass es auch für die Menschen okay zu sein scheint, die selbst gut mit ihrem Hund umgehen. Zumindest hat von denen niemand was gesagt. Wie geht ihr mit sowas um? I

    Mittlerweile schaue ich vorher wo ich hingehe und tauche bei vielen Sachen erstmal ohne Hund auf. Hat für mich zur Konsequenz, dass ich in meiner direkten Nähe eben keinen für mich passenden Verein habe, also kein Hundesport für meinen Labbi, kommt er auch mit klar, läuft er halt in der Hundeschule öfter Mal als Ablenkungshund. Ich zahle dann lieber zwei, drei Mal im Jahr höhere Kosten für wirklich gute Seminare, habe Spaß an der Arbeit und am weiter kommen und muss mich nicht über irgendwelche Leute im Verein ärgern.

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