Exzessives Abschlecken

  • Ich habe eine vermutlich etwas seltsame Frage.


    Hier hat sich eine Aufwachroutine eingeschlichen. Die Hunde schlafen mit uns im Bett, haben jeder ihren festen Platz. WENN DER ERSTE Mensch sich regt, fangen auch die Hunde an zu knuttern und sich zu strecken. Und danach wird Haut abgeleckt. Rocky kurz an meinen Beinen, weil da schläft er, Leni möchte ans Gesicht, den Hals oder Arm. Sie geht da recht forsch vor und scheinbar bemüht, auch keine Stelle auszulassen. Wenn sie bei mir fertig ist bzw ich schiebe sie auch oft beiseite, weil ich mag das nicht so sehr, wandert sie rüber zum Mann, platziert sich vor sein Gesicht und macht bei ihm weiter.


    Warum tut sie das? Und das ist nicht wie bei Rocky ein kleines kurzes abschlecken, sondern wirklich richtig mit Nachdruck. Möchte sagen, sie kann sich da auch richtig reinsteigern.


    Sie putzen sich auch gegenseitig, aber viel milder.

    • Neu

    Hi


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    • Die Herderhündin meines Mannes konnte sich da auch sehr reinsteigern. Sowohl bei Menschen als auch bei sich selber.


      Es gab ein "Nein" und das war's.

    • Die Herderhündin meines Mannes konnte sich da auch sehr reinsteigern. Sowohl bei Menschen als auch bei sich selber.


      Es gab ein "Nein" und das war's.

      Bei soch selber macht sie das nicht.

      Sie lässt sich auch gut abbrechen, das ist nicht das Ding.


      Ich würde nur gerne verstehen, warum sie das macht.

    • Theo macht das in Schmusesitiationen, allerdings nicht "manisch", wenn auch durchaus leidenschaftlich mit halb geschlossenen Augen. Wenn es uns zuviel wird, brechen wir ab. Bisher hab ich das immer als etwas positives, "intimes" wahrgenommen, er ist ja ansonsten wirklich kein körperbetonter Hund, der uns körperlich nah sein will. Es kommt bei uns aber auch nicht täglich vor.

    • Der Hund meiner Schwiegermutter (bruder meines Hundes) macht das auch richtig exzessiv. Oft hab ich dabei den Eindruck, dass es ihm dabei nicht oder nicht nur um Ausdruck seiner Zuneigung geht.


      Er wirkt dabei nicht oder nicht durchgehend entspannt und lässt sich schwer abbrechen. Es geht eigentlich nur mit komplettem Ignorieren und absolutes abblocken. Gefällt ihm auch nicht, aber ich hasse es, derart abgeleckt zu werden.


      Ich hab mich auch schon gefragt, wieso er das macht, ich glaube es ist sein Ventil, stress abzubauen. Er freut sich fast ein Bein aus, wenn er mich oder noch besser meinen Partner sieht, schleckt aber auch die schwiegermutter in der Art ab. Wenn wir kommen, dann rastet er gefühlt aus, vor freude, kläfft dabei aber nicht herum, rennt aber erstmal von A nach B springt an uns hoch, sobald wir uns setzen, hopst er dazu und hüpft und schleckt einfach wild herum. Bah.


      Als meine Wauzis klein waren, hab ich diese Schleckerei immer soweit es geht unterbunden. So ein bisschen ist okay, die hände z.B mal ablecken lass ich mir auch mal gefallen, aber gesicht,.. nein brauch ich nicht.


      Würde auch beobachten, welche Körperhaltung der Hund dabei einnimmt, macht sie das schnell oder eher langsam und genüsslich? Wirkt sie dabei entspannt? Vor allem wenn man sie einfach machen ließe wie sie wollte: pusht sie das irgendwie oder lässt sie irgendwann ab?

    • Kaya macht das auch und es soll wohl auch ein bisschen so ein Flat-Ding sein.

      Ich sehe das schon als Pflegeverhalten, habe aber ein Auge drauf, dass sie sich nicht reinsteigert. Das könnte sie nämlich durchaus manisch und exzessiv betreiben und sich in eine Art Rausch schlecken.

      Wenn ich also merke, sie will sich da jetzt reinsteigern, breche ich es ab und verbiete ihr das Schlecken. So ein bisschen darf sie, übertreiben aber nicht.

    • Hier ist Arren unser Putzerfisch bei Menschen, es ist ihm ein Bedürfnis uns sauberzupflegen. Da wird auch immer nachgeschnuppert obs nun reicht, manchmal geknabbert, Pflege halt. Und da hört er von alleine auf wenn wir in seinen Augen sauber genug sind.

      Manchmal ist es aber auch Stressabbau, das sieht dann aber etwas anders aus. Das fängt etwas hektisch an und wird dann gaaaanz langsam, da hört er aber nicht immer alleine auf. Manchmal ist er so drinne das wir abbrechen müssen wenn die jeweilige Stelle so nass ist das wir fast tropfen....

      Hamilton hingegen ist kein Menschenputzer. Er kontrolliert mal Ohren, Nase, Bauchnabel (alles andere ist absolut verboten, was er zähneknirschend akzeptiert), putzen tut er nur Arren und das hingebungsvoll.

      Aber wenn er am Mensch was putzen will dann will er das! Und dann haben wir gefälligst stillzuhalten! Da wird er auch richtig schroff und hält das Körperteil notfalls fest.

      Abbrechen geht, aber man sieht ihm an das er dann echt genervt ist wenn wir das nicht zulassen.

      Da es echt nur selten vorkommt darf er eh fast immer, solange halt Zeit da ist.

    • Kaya macht das auch und es soll wohl auch ein bisschen so ein Flat-Ding sein.

      Ich sehe das schon als Pflegeverhalten

      Japp, Shadow zeigt dieses Verhalten auch - und es wird wirklich als „Typisch Flat“ bezeichnet. Ich beobachte das sowohl als ein Zeichen der Zuneigung, aber auch als eine Form der Beschwichtigung, die sehr hektisch aussehen kann. Beim Kennel-Treffen waren alle Flats bloß am Schmusen - die genießen das untereinander total.

      Andere Hunde reagieren gemischt darauf, so dass ich schon mal dazwischen gehe.


      Mir persönlich ist das Geschlecke ja egal, sofern es sich in entsprechenden Grenzen hält. Bei anderen Menschen unterbinde ich das aber sofort, die meisten mögen es verständlicher Weise nicht.

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