Hündin greift alles an was nur in meine Nähe kommt

  • Hallo, kurz vorab ich habe meine Hündin von einer Vereinszucht übernommen und sie war zu dem Zeitpunkt bereits fast 5 Jahre alt. Als sie zu mir kam, war sie anfangs sehr sehr ängstlich. Hat sich eingepinkelt wenn ich ihr nur nah kam, hat sich in ihr Körbchen den ganzen Tag zurückgezogen. Also sie war wirklich Angst in Person. Ich hab lange mit ihr gearbeitet, da ich diese Riesen Angst von ihr als nicht normal empfand also etwas muss passiert sein in ihrem Zuhause. Vielleicht fiel ihr auch der Umzug schwer, sie hat 3 Jahre auf ihre Besitzerin gewartet und getrauert (sie lag den ganzen Tag in ihren Körbchen mit Blick zu Tür ständig). Nunja dann habe ich sie an mich gewöhnt, ihr gezeigt das sie keine Angst haben soll. Ich hab sie gut gepflegt, gefüttert, ich kümmere mich bis heute sehr gut um sie. Ich weiß nicht ob ihre Veränderung damit zutun hat, dass sie in einem Rudel lebte und sie denke ich mal einen sehr niedrigen Rang hatte da sie ja anfangs total ängstlich war und sich ständig unterworfen hat bei mir aber sie ist heute eher das Gegenteil. Sie ist viel zu selbstbewusst wenn man das sagen kann, sie mag Hunde überhaupt gar nicht trotz das sie 5 Jahre in einem Rudel lebte. Sie greift auch alles an was sich mir nur nähert. Sie schnappt auch nach Hunden wenn sie ihr zu nah kommen. Ernsthaft verletzt werden kann dabei aber niemand, sie ist fast zahnlos und sie hat auch grad mal 2 Kilo. Trotzdem möchte ich natürlich nicht das sie Menschen angreift nur weil sie mir nahe kommen. Auf ein lautes Nein reagiert sie nicht, sie ignoriert das total und egal was ich sage oder tue sie ist total in ihren Wahn. Sie greift auch die hier lebenden Katzen an wenn sie zu nahe kommen. Ich muss sie dann jedes Mal festhalten weil sie trotz ihres Gewichts wirklich in so einer Aggressivität ist das mir da sogar schwer fällt sie gut festzuhalten. Sie erfüllt damit dieses Klischee, das kleine Hunde aggressiv sind und Beißer. Dabei wollte ich das doch nie und verstehe nicht wieso sie sich so verändert hat. Liegt es an dem Beschützerinstinkt und wie gewöhnt man einen Hund den wieder ab ? Was habe ich falsch gemacht?

  • Ich glaube, Dein Hund ist weit entfernt von selbstbewusst.

    Dein Hund ist absolut unsicher und geht eben vor, wenn sie etwas nicht einschätzen kann und wenn ihr was zu viel wird.

    Aber das hat in dem Fall nicht der Hund zu entscheiden und regeln, sondern Du.

  • Ich glaube, Dein Hund ist weit entfernt von selbstbewusst.

    Dein Hund ist absolut unsicher und geht eben vor, wenn sie etwas nicht einschätzen kann und wenn ihr was zu viel wird.

    Aber das hat in dem Fall nicht der Hund zu entscheiden und regeln, sondern Du.

    Tut mir leid, das wusste ich nicht. Aber woher kommt diese Unsicherheit? Und wie kann ich ihr die Unsicherheit nehmen ?

  • Für mich klingt der Hund auch massiv verunsichert. Sie scheint ja die für sie nicht so perfekt passende Vergangenheit gehabt zu haben. Zudem lernen auch kleine Hunde halt irgendwann, wenn sie nicht adäquat geschützt werden, dass Angrifd die beste Verteidigung ist. Oft erhalten kleine Hunde nicht den nötigen "social support", weil die Besitzer es eigentlich gutmeinen und denken, ihr Tier müsse wie ein "richtiger" Hund behsndelt werden. Trotzdem haben Kleinsthunde eben teilweise durch ihre geringe Größe und ihr Fliegengewicht besondere Bedürfnisse. Hundebegegnungen können zum Problem werden, wenn der Kleine von anderen Hunden bedrängt, nicht ernst genommen, "zwangsbespielt" wird.

    Leider haben auch viele Zweibeiner wenig Respekt vor sehr kleinen Hunden, verhalten sich ihnen gegenüber aufdringlich und übergriffig.


    Ich würde den Hund rigoros abschirmen und schützen, mit ihr trainieren, dich in bestimmten Situationen an dich zu wenden, anstatt n8ach vorne zu gehen. Es sollten aber Situationen, in denen der Hund sich gezwungen fühlt, von vorneherein möglichst vermieden werden.



    Die Katzen machen ihr vielleicht auch Angst? Folgt sie ihnen aktiv? Nähern sich die Katzen ihr häufig? Bedteht die Möglichkeit, für die Katzen und für den Hund eigene Rückzugsorte zu schaffen?

  • Könnte durch das gesundheitliche Problem verursacht sein. Chronische Schmerzen machen viele Hunde aggressiv.

    Welche Schmerzen denn? Sie hat doch bisher keine Diagnose

    Dein Hund zeigt doch seit geraumer Zeit eindeutige Symptome. Oder verwechsele ich da was?


    Kurz nachgeschaut, nein tue ich nicht:


  • Die Katzen gehen ihr aus dem Weg, jedoch schläft meine Hündin in meinem Schlafzimmer und wenn die Katzen durch die Tür kommen, stürmt sie schon direkt vom Bett runter und greift die Katzen an. Sie beißt jetzt nicht aber ich denke sie möchte sie vertreiben. Das die Katzen hereinkommen, kann ich leider nicht verhindern, sie können Türen aufmachen. Sie tut das aber nicht, wenn sie im Schlafzimmer in ihrem Korb liegt. Sie greift wirklich nur an, wenn sie neben mir im Bett liegt.

  • Welche Schmerzen denn? Sie hat doch bisher keine Diagnose

    Dein Hund zeigt doch seit geraumer Zeit eindeutige Symptome. Oder verwechsele ich da was?


    Kurz nachgeschaut, nein tue ich nicht:


    Ich habe einen Termin bereits, aber man kann doch von der Ferne keine Diagnose machen. Schmatzen kann ja vielseitige Ursachen haben. Zahnschmerzen waren mein Verdacht, das hatte sich aber nicht bestätigt

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