Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Wir trafen heute morgen auch Rehe. Allerdings rennt Eros zum Glück nicht mehr in die Leine. Ich hab’s auch erst gar nicht gesehen, kann an meinem Hund aber beobachten, was er sieht. Sind es Rehe, geht er hinten tiefer, im halben Anschleichmodus, vorn fixiert er. Er war schon interessiert, aber eher mäßig, ging dann aber problemlos weiter, als die Rehe weg waren.

    Ätzender fand ich den Hund hinter uns, wo er sich ständig umdrehen und stehen bleiben wollte :woozy_face:

  • Dio war heute im Wald auch sehr stark im appetenzverhalten. Wildsichtung hatten wir keine zum Glück . wir waren eh überwiegend im Zug unterwegs, Freilauf ging immer nur paar Minuten, im Zug war er super. Es war auch seine Beaglefreundin dabei und die wollte ihn gerne zu ihrer one Woman Meute einladen😜

  • Muss heute mal eine Lanze für meine Pudel-Nudel brechen… was für ein stressiger Tag, mittwochs ist immer mein Office Tag, diesmal musste ich extra früh da sein und entsprechend auch extra früh mit dem Hund raus (wir gehen sonst immer so um 8:30, heut um 7:15) und wir haben einfach alles mitgenommen was so geht: 6242821 Kinder auf dem Weg zur Schule, rennend, auf Tretrollern, auf Fahrrädern, mit einem joggenden Vater daneben, Fußball spielend an uns vorbei flitzend, oder in großen Gruppen mit der Mama um die Ecke, wo alle unisono riefen: Oooooh ist der süß! Dann andere Hunde, die Müllabfuhr, dann eine weitere Einheit Müllabfuhr mit drei Laubbläsern, die das Laub quer über die Straße treiben, der Typ mit den drei bellenden Kleinhunden, die immer ohne Leine laufen, hupende Autos auf dem Weg zur Arbeit…. Und der Hund hat’s einfach hingenommen und mitgemacht. Ich hab gesehen dass es viel alles war für ihn, aber er hat sich so bemüht, war orientiert, ansprechbar, hat alle Passanten und Kinder in Ruhe gelassen, nicht gezogen, ruhig und eng bei mir und war alles in allem wirklich toll. Ich hab richtig gemerkt, er hat mir auch wirklich vertraut, dass ich uns beide da gut durchbringe, das ist echt ein schönes Gefühl. Wir waren beide ganz froh als wir wieder zu Hause waren. Ich brauch das auch nicht nochmal :ugly: zurzeit ist er wirklich ein angenehmer Geselle, nur seinen Drang, Taschentücher zu zerfetzen, kriege ich noch nicht so in den Griff …

  • Aber sieh es mal Positiv. Sie hat die Erfahrung gemacht. Ich laufe los und es gibt keinen Erfolg dafür.

    Falsch. Das Laufen ist Hetzen und somit hat sie einen Erfolg gehabt! Das ist bereits eine Jagdsequenz. Und die sind selbstbestätigend.

    Möglich. Dennoch ist sie einfach ins leere gelaufen und nicht direkt mit Tunnelblick und einem Tier vor der Nase. Bei Retrievern ist das eigentlich ziemlich gut zu Trainieren. Es wird auch beim Dummy Training Wert darauf gelegt, dass wenn sie einspringen, dann dafür gesorgt werden soll, dass sie wenigsten Erfolglos bleiben. Die haben genug Verstand, um sich das zu merken, dass sie mit so Alleingängen nicht zur Beute kommen.
    :ka: Gibt Rassen, da wäre das jetzt eine größere Baustelle.

  • Wir machen hier zum Glück Trainingsfortschritte.

    Nachdem ich die letzten Tage so an die 50x pro Tag an der Tür klingelt, hat er es verstanden, dass es für ihn ab auf seinen Platz geht und er nicht mehr so hochdrehen muss.

    Ich fixieren ihn zwar dann dort mit der Leine, aber immerhin ein Fortschritt.

    Er meldet die Klingel immer noch, (darf er auch) aber wenn ich sage es ist OK, hört er auf.

    Wir haben hier im Wald (und wir sind jeden Tag im Wald unterwegs) noch nie ein Reh gesehen. Ich bin ja mal gespannt wie die erste Begegnung dann wird. :face_with_rolling_eyes:

  • Wild haben wir auch noch net gesehen, aber Zwergin hat grad ne Angstphase und rennt zb vor Uhus weg (dieses Geräusch, sobald sie grad was nicht orten kann, gehts zurück- da wo andere nach vorne gehen...) daher ist jetzt erstmal Schleppezeit, bis das rum ist :winking_face:

  • Falsch. Das Laufen ist Hetzen und somit hat sie einen Erfolg gehabt! Das ist bereits eine Jagdsequenz. Und die sind selbstbestätigend.

    Möglich. Dennoch ist sie einfach ins leere gelaufen und nicht direkt mit Tunnelblick und einem Tier vor der Nase. Bei Retrievern ist das eigentlich ziemlich gut zu Trainieren. Es wird auch beim Dummy Training Wert darauf gelegt, dass wenn sie einspringen, dann dafür gesorgt werden soll, dass sie wenigsten Erfolglos bleiben. Die haben genug Verstand, um sich das zu merken, dass sie mit so Alleingängen nicht zur Beute kommen.
    :ka: Gibt Rassen, da wäre das jetzt eine größere Baustelle.

    Meinst Du? *zu den drei Jagdis schielt...... :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: ( SheltiePower *wink..... Ist es so genehm?)

    Ja, da magst Du wohl recht haben. :smiling_face_with_horns: Um nicht zu sagen, ich stimmt Dir uneingeschränkt zu. *gg "Aber Tier vor der Nase" ist relativ. Sie hatte was gesehen und ist deswegen losgelaufen. Da reicht auch eine Spur, die verfolgt wird, um das Hetzen auszulösen. Im Jagdtrieb ist der Hund da auf jeden Fall. Nur halt, wie Du schon geschrieben hast, mit Sicherheit bei dem Hund mit Üben in den Griff zu kriegen, klar.

    Ich hab das nur erwähnt, weil man das so oft hört, daß der Hund ja keinen Erfolg hätte, nur weil er das Reh nicht bekommen hat. Vielen Hundehaltern mit jagdlich ambitionierten Rassen ist eben genau das einfach nicht bewußt (war´s mir anfangs auch nicht!): Hetzen gehört zum Jagdverhalten, Spurverfolgen gehört zum Jagdverhalten, und ist damit im Normalfalle Wildern.

    Selbst Zerrseilspielen ist ne Jagdsequenz, imitiert und übt das Totschütteln. Deswegen zergeln meine Jagdis ja so gern.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!