Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Ich gestehe, es fällt mir schwer sie in ihrem Begrüßungsritual zu bremsen, aber ich versuche es. Erstmal achte ich drauf das sie nicht springt, d.h. ich beuge mich zu ihr runter und streichel sie ein paarmal, dann geh ich weg.

    Sie beruhigt sich dann auch recht schnell, auf den Platz/Decke zu schicken versuche ich aber erst gar nicht.

  • Hallösche Ihr Lieben, wie ist das bei Euch mit Begrüßungsritualen mit EUCH, also nicht mit XY.

    Ich war gut 10 Tage weg und als ich zurückkam hat Idalein sich bald überschlagen, ich glaub wir hatten vor ein paar Seiten das Thema schonmal (sorry). Man konnte fast den Eindruck gewinnen dass sie gleich der Schlag trifft, sie grunzte und wedelte und versuchte immer meine Hand in ihren Mund zu kriegen (vorsichtig) und umschwirrte mich, drückte sich an mich, minutenlang.

    Naja, nach 10 Tagen verständlich.

    Jetzt war ich heute vormittag 3 h weg (Ida war bei meinem Mann im Homeoffice währenddessen) und als ich zurückkam: Die gleiche Show wie oben beschrieben. Ich begrüßte kurz meinen Mann und auch Ida und wollte dann ins Bad mit die Hände waschen. War schwierig da an ihr vorbei und durchzukommen weil sie die Begrüßungsnummer durchziehen wollte. Ich hab sie in ihrem Begrüßungs-HalliGalli stehen lassen und das gemacht was ich vorhatte, Sachen ausgeräumt, mir nen Apfel geschält und sie nicht weiter beachtet. Sie hat sich dann runter reguliert und ist auf ihren Platz.

    Was kann man denn tun außer sie nach einer Begrüßung (in adäquatem Rahmen, d.h für mich ich nehme sie wahr, sage was zu ihr, streichle sie) auf ihren Platz zu schicken? "Decke" bedeutet bei uns dass sie auf ihr Lager in Platz geht. Oder wie händelt Ihr das- diejenigen die so einen übereifrigen Begrüßer am Start haben?

    Ich bin ja bekannt kein Fan davon, dass Hunde mich anspringen oder anderweitig bedrängen, große schon mal gar nicht. Deswegen habe ich mich von Anfang an runter gebeugt, seinen Brustkorb umfasst, ihn leicht gegen meinen Beine gedrückt und kurz geknuddelt solange er ruhig war. Hat er aufgedreht, habe ich mich abgewendet und mich anderen Dingen gewidmet. Hat er sehr schnell gelernt. Manchmal habe ich ihm auch was zu knabbern gegeben, nach meiner Begrüßung, da kam er dann ganz schnell runter. Muss man nur aufpassen, dass sich das nicht zu sehr einspielt, wenn man das nicht will.

  • Ich bin da (wieder mal) anders. Ich schick die nicht weg (und lass sie sich da hochfahren), sondern ich korrgier sie wenn noetig (wenn sie zu hoch fahren). Ansonsten gibts hier kein Begruessungsritual. Ich komm einfach heim :nixweiss:

    Ich hab nur ein Video von Fou, aber so siehts im Grunde bei allen aus (mir gegenueber). Das erste ist die Begruessung meiner Leute, die alle meine Hunde einfach nur dumm hochfahren..

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  • Ich hab keinen guten Tipp für dich, weil der Pudeljunge sich hier zwar wedelt, aber nach einem kurzen Begrüßen dann auch direkt wieder entspannt, also nicht extrem aufdreht. Zum Thema selbst: ich habe heut wieder gemerkt, wie unglaublich faszinierend Hunde sind. Wie gesagt, Merlin begrüßt uns eigentlich schon sichtbar aufgeregt, meine Frau ist allerdings grad echt arg angeschlagen und erkältet, kam vom Arzt wieder ... und der Hund war so vorsichtig und sanft mit ihr in der Begrüßung, als wär sie ein rohes Ei. So hab ich ihn noch nie erlebt. Sie war selbst ein bisschen verwirrt :woozy_face: Er lag dann auch bei ihr im Schlafzimmer und hat ihr Krankenbett observiert, obwohl er eigentlich lieber bei mir im Arbeitszimmer schläft.

  • Der Blitz soll ihn beim Scheißen treffen.

    Danke dafür, oja, so in der Art denke ich auch des öfteren

    Geht, wenn der eigene Hunde diese Distanzunterschreitung toleriert. Wenn Du Hunde hast, die diesen Hundetyp gelernt haben zu hassen, wird so ein Vorgehen evtl. schwierig ... (Meine wollen mit so einem nicht in der Reihe vor mir sitzen. ;) )

    Oh man, das ist mit Emil schwierig. Labbis sind sein persönlicher Endgegner. Naja, das ist übertrieben. Distanzlose Labbis. Gibt ja durchaus auch welche, die nicht in jeden reinbrettern. Vor einem knappen Jahr, ich mit unangeleintem Emil unterwegs und noch nicht wieder gut zu Fuß. Somit waren wir im Auslaufgebiet, ich auf dem Rad, er machte Hundedinge. Bin entsprechend langsam gefahren. Uns kommt eine Frau entgegen mit offensichtlich jungem Labbi, richtiger Rotzlöffel. Der schleicht auf Emil zu, legt sich hin und starrt. Emil schnüffelt an der Seite, gibt dem Hund die Chance zu gehen, der springt auf, rennt auf Emil zu und bevor ich mein Rad in den nächsten Busch werfen konnte, war die Keilerei im Gange. Sowas läßt Emil sich halt nicht bieten. Leider ging halt mein 8kg- Hund lahmend mit Knieprellung aus der Sache raus und nicht der Labbi, der da mit 35 kg ankam.

    Mit Lucifer geht das. Der bleibt dann stehen und guckt, wird er fixiert, versteckt er sich hinter mir. Da er total deeskalierend ist, passiert auch selten was, ausser dass der andere Hund einmal verbal pampt, ich ihn anpampe und dann geht man weiter.

    Wir hatten ein mega WE auf dem Seminar mit Micha. All meine Unzulänglichkeiten haben es wieder in mein Bewusstsein geschafft.

    Erster Tag, Lucifer laut, aufgeregt, völlig drüber.

    Der Blick des Irrsinns

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    Nachdem wir draussen den Abbruch geübt und durchgesetzt haben, sah es so aus, er lag mindestens 1,5 Std ruhig neben mir, während um ihn herum Hunde und Menschen arbeiteten. Insgesamt waren es um die 20 Hunde. Sein Blick sagte eindeutig "Nix darf man" und ja, ein bisschen meidig war er auch

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    Nachmittags um einige Ideen und einen funktionierenden Abbruch schlauer sah das so aus

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    Wir haben super viel mitgenommen, Luci war toll, bin sehr stolz aufs Colliekind.

  • Boxer und Labradore, insbesondere junge, scheinen sich in der Hinsicht recht ähnlich zu sein |) . Ich mein, es hat schon seine Gründe warum einige Hundetypen gut miteinander harmonieren und andere halt nicht. Ich kann wahrlich nicht behaupten das mein Hund der höflich, zurückhaltende Hund ist :hust: . Naja, entsprechend eng wird er halt geführt.

    physioclaudi

    darf ich fragen wie der abbruch im rahmen des seminars aufgebaut und umgesetzt/durchgsetzt wurde?

  • Der Blitz soll ihn beim Scheißen treffen.

    Danke dafür, oja, so in der Art denke ich auch des öfteren

    Oh man, das ist mit Emil schwierig. Labbis sind sein persönlicher Endgegner.


    Same here.

    Mein Ersthund mochte Labbis immer gerne, bis der erste Labbi-Welpe und später Junghund in unsere Straße zog (mittlerweile sind es vier).

    Nie an der Leine, nicht abrufbar, immer direkt in uns rein, teils von hinten aus dem Gebüsch. Ätzend.

    Einmal hat er unsere gesamte Social-Walk-Gruppe gesprengt (dummerweise hatte ich ausgerechnet an dem Tag beide Hunde dabei), die Trainerin hat außer "ui, fein, super macht Ihr das alle" nichts unternommen.

    Seitdem: Blanke Panik, wenn ein schwarzer Labbi um die Ecke biegt.

    Gestern kam der Typ wieder mit dem Rotzlöffel (danke Dir für den Ausdruck, der passt) in der Dunkelheit. Mitten auf der Straße, Labbi vor in die Leine, imponierend und (vermutlich) fixierend. Habe nicht weiter hingeschaut und bin mit meinem, der zum Glück gerade in der Leinenführigkeit war vorbei.

    Der Halter "ja super, fein, priiiiima".

    Was genau war daran "priiiima"??

  • Sorry für den Doppelpost, habe zu schnell abgeschickt...

    Boxer und Labradore, insbesondere junge, scheinen sich in der Hinsicht recht ähnlich zu sein |) . Ich mein, es hat schon seine Gründe warum einige Hundetypen gut miteinander harmonieren und andere halt nicht. Ich kann wahrlich nicht behaupten das mein Hund der höflich, zurückhaltende Hund ist :hust: . Naja, entsprechend eng wird er halt geführt.

    Das ist genau der Punkt! Wie man ihn führt.

    Mein Ersthund ist leider auch total distanzlos und würde im Freilauf jeden mit Bodycheck "begrüßen". Also ist er eben an der Leine und wird auf der abgewandten Seite vorbei geführt.

  • Ich würde es anders aufbauen, aber ich kenne ein Mensch-Labrador-Team in der Nachbarschaft die es auch so gemacht haben. Die also auch das Verhalten ihres Hundes, wie sehr ähnlich wie von Dir beschrieben, gelobt hat. Ich mag die Halterin gut leiden. Sie gibt sich solche Mühe, hatte schon zwei Hundetrainer und endlich hat sie den richtigen Hebel für sich und ihren Hund gefunden.

    Der Labbi war ein krasser(!) Leinenpöbler - Frust. Ihrer Erklärung nach lobt sie ihren Hund dafür das er zwar mit gewissen Druck in der Leine steht und fixiert, aber nichts weiter - also nicht weiter eskaliert. Alleine das war bereits ein Fortschritt für die Beiden. Als nächsten Step bestätigt sie verbal sobald Zug/Druck von der Leine genommen wird.. dann als nächstes die kleinste Umorientierung zu ihr.. usw. Das bekommen Aussenstehende im Zweifel gar nicht mit, so kleinteilig ist das. Man kann das finden wie man will, aber innerhalb von 6Monaten haben sie unheimlich große Fortschritte gemacht. Inzwischen bekommt sie ihren Labrador sogar ohne Zug auf der Leine auf einem 3m Weg, auf abgewandeter Seite, an Gustaf vorbei geführt. Ich habe mich so für sie gefreut und als ich sie das nächste Mal ohne Hund getroffen habe, habe auch gesagt. Sie war so stolz das es jemandem aufgefallen ist. Seitdem quatschen wir wann immer sich die Gelegenheit ergibt (selten) :bindafür:

    Für andere Hundehalter, die eine solche Thematik bei ihren Hunden nicht kennen, mag das unverständlich sein. Aber insbesondere deswegen kann ich nur erneut dafür plädieren das Tun anderer nicht zu "verurteilen/bewerten". Erst recht nicht wenn man einen ganz anderen Typ Hund hat. Es gibt bestimmt andere und auch bessere Wege.. aber man läuft nunmal nicht in den Schuhen des anderen.

    Was natürlich gar nicht geht ist wenn der andere Hund bis zum eigenen ran kommt.

  • Das ist genau der Punkt! Wie man ihn führt.

    Mein Ersthund ist leider auch total distanzlos und würde im Freilauf jeden mit Bodycheck "begrüßen". Also ist er eben an der Leine und wird auf der abgewandten Seite vorbei geführt.

    So mach ich es mit Tiny ja auch. Deswegen gilt die in meinem Wohngebiet oft als ganz armer Hund. Darf nie Hallo sagen. Darf in den Mini Parks nie/selten mal mit anderen Hunden Freilaufen. Manche Tuscheln wohl sogar, die wäre unverträglich, weil die ja nie zu anderen Hunden darf.
    Der Arme Hund in seinem passenden Habitat.

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    Im Wald, mit Platz und Dreck :smiling_face_with_hearts: .

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