Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Dann hast du lerntheoretisch noch nie was von Gegenkonditionierung gehört bzw. Ändern der CER. Ist schon ok

    Funktioniert aber doch eher bei Hunden die aus Unsicherheit/Frust/Angst sowas zeigen als weil wirklich selbstbelohnend weil sie die Pöbelei als solche geil finden.

    Zumindest verstehe ich miamaus2013 Beitrag so.

    Ja genau, bei solchen Hunden funktioniert das. Und daher war Potato wahrscheinlich ein Hund, der aus Unsicherheit oder Frust oder Angst gepöbelt hat.

  • Mir persönlich ging es gar nicht darum, mich bewertet zu fühlen. Ich könnte aus dem Stand hundert Dinge aufzählen, die ich besser machen könnte, bzw die andere viel besser könnten als ich. Mir gings einzig allein um die gewagte These, dass jeder(!) Hund durch Autorität und Strafen vom jagen abgehalten werden kann, und dass es, falls dies nicht klappt, am fehlenden Mindest des HH liegen würde. Man schließt da einfach von einer ganz bestimmten Art Hund mit der man vertraut ist auf andere Hunde.

    Die These wird auch oft beim Leinenpöbeln rausgekramt. Ich hab dazu auch schon ganz oft geschrieben, dass der Weg da bei uns wirklich ausschließlich über Lob ging. Jegliches negative meinerseits hat es nur verstärkt. Es passt halt einfach nicht jeder Weg auf jeden Hund.

    Das hab ich anders verstanden. Ich denke niemand hier arbeitet bei unerwünschtem Verhalten IMMER über Strafe. Lucifer hat zb Angst im Dunkeln. Letzte Pipi Runde im Winter war mega nervig. Es wurde gescannt, gejodelt, gejammert. Er WOLLTE nicht mal raus. Was soll es für einen Sinn machen den Hund beim Jodeln dann zu bestrafen. Ganz offensichtlich ist sein Vertrauen in mich nicht groß genug in der Situation, dass er meint ich könne einen potentiellen Angriff abwehren. Ich denke niemand hier würde das bestrafen.

    Massai ich weiß gerade nicht ob es einen Rassethread für RR gibt, aber Schaefchen2310 hat eine Hündin. Co_Co hat mWn Malis :thinking_face:

  • Spoiler anzeigen

    physioclaudi hier hat 14 Jahre lang ne RR X Hündin gelebt und ich bin mit einigen ausländischen Züchtern in Kontakt von dieser Rasse.

    Hatte auch anderweitig mit verschiedenen Exemplaren zu tun .

    Und ja, hier leben derzeit nur noch Malis .

  • Ich verstehe ja, dass das aktuelle Thema schon auch für Junghunde-Halter interessant sein kann, aber mit dem eigentlichen Thread hat's m.E. nicht so viel zu tun.

    Wollt ihr das nicht in einen eigenen Thread auslagern?

    Abbruch, Mindset des Halters und Lerntheorie in der Ausbildung oder sowas?

    Ich würd gern wieder von den Ereignissen im Alltag unserer Junghunde lesen, was gut läuft, was weniger, was lustiges passiert, Erfolge und auch Rückschritte, also einfach wieder den "alltäglichen Wahnsinn".

    Ich finde das genau das auch hierher gehört. Für viele ist es der erste Hund oder der erste Junghund und da gehört ein bisschen Fachsimpeln über Lerntheorie und Mindset des Halters sehr wohl hierher. Ich finde die letzten Seiten endlich wieder etwas interessanter und nehme auch wieder viel mit. Nur, Seite um Seite über Alltag lesen finde, ich persönlich (!), irgendwann langweilig. Ich überlese hier teils sehr viele Seiten, weil es immer dasselbe ist.

  • Komme eben vom Baggersee zurück, Madame war erst mit mir schwimmen, leider noch sehr aufgeregt und schluckt dann viel Wasser (GsD mit Weste, da ist der Kopf schon in besserer Wasserlage, aber sie ist immer noch wie ein Kind, das gerade schwimmen lernt und ganz hektisch rudert). Anschließend hat sie mit zwei anderen Hunden gespielt (3 fremde Hunde + 3 Spielzeuge und trotzdem kein Ärger). Emmi verteidigt kein Spielzeug, aber bislang oft "ihr Wasser" bzw "ihren Strand", das war heute nicht der Fall. Von einer Hündin, an deren Hintern sie wohl zu intensiv geschnüffelt hatte, gab's einen sauberen Rüffel, das hat sie sofort angenommen und wieder Mindestabstand eingehalten. :cuinlove:

    Und dann hat sie sich zum Schluss einfach wieder anleinen lassen - einfach so, ohne Alarm und "Fang mich doch du Eierloch"-Spiel. :ugly: YES! Fühle mich heute wie der weltbeste HH.

    Vor etwa einem Jahr war ich dort auch mit ihr, zwischen diesen beiden Malen liegen tatsächlich Universen. Ich hätte es seinerzeit kaum für möglich gehalten, mit ihr am Wasser kommunizieren zu können, sie war immer wie im Rausch, Endorphine im Blut und Hirn ausgeknipst, es gab nur zupacken am Geschirr und mitschleifen, wenn wir gehen wollten. :lepra:

    Ich habe mich oft gefragt, ob ich Wasser einfach meiden sollte, um keinen Stress zu haben (auch sie hatte am Wasser deutlich und massiv Stress), aber nicht zu schwimmen, ist einfach keine Lösung, also mussten wir da halt durch. Und es wird, es wird. Hach, wie ich mich freue. :hurra:

  • Bei uns war es auch so, dass es sich bei der schlimmen Leinenpöbelphase durch Strafe bzw. Abbruch nur weiter hochgespült hat (das Pöbeln war hier aus Frust, Nevio ist nicht unverträglich). Da hab ich auch erst durch positive Methoden überhaupt einen Fuß in die Tür bekommen. Inzwischen kann ich es auch abbrechen, wenn ich früh genug reagiere. Er pöbelt aber eh nur noch bei einigen Kandidaten.

  • Nun ist doch aber das ominöse „Mindset“ von dem gesprochen wurde nicht gleichzusetzen mit ausschließlich negativer Verstärkung oder positiver Strafe. (Diese Gleichsetzung lese sich in deinem letzten Beitrag Potato aber vielleicht missverstehe ich dich).

    Für mich gehört zu einem kompetenten und souveränen Auftreten gegenüber dem Hund doch natürlich dazu, dass man mit gutem Timing und viel Wissen die ganze Palette an Möglichkeiten der Lerntheorien anwendet. Und das lese ich als „Mindset“ auch bei den Beiträgen von Co_Co raus.

    Es ist natürlich kein Meister von Himmel gefallen, aber mir leuchtet es auch aus eigener Erfahrung total ein, dass ich Erziehungssituationen mit Hund besser lösen kann, wenn ich mich nicht überfordert fühle, sondern souverän und ruhig agieren kann.

  • Kalle verbringt auch dieses Wochenende, wie er fast alle seine Wochenenden verbringt.

    Rum liegen am Parcoursrand :D

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  • Wir sind wieder mal campen. Auch wieder in DK, direkt am Meer. Gustaf sucht sich seine Schattenplätzchen.. meist liegt er unterm Camper.

    Es ist aber auch sehr warm (34C in der Sonne) und wir waren gerade 3,5km auf einer schattigen WaldRunde.

    Er ist einfach nur brav und ein sehr angenehmer Reisebegleiter

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  • Wir waren ja auch gerade ein paar Tage campen und es war witzig, Campingplatz, wo fast nur Familien waren und kaum andere Hunde - die zwei Hunde, die mal vorbei kamen wurden angepöbelt. Dann auf einem Campingplatz, wo jeder 1-2,3,4 Hunde dabei hatte. Der Dicke hat null gepöbelt. :???:

    So und jetzt muss ich mir Mal überlegen, welche Frisur ich ihm heute noch verpasse.

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