Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

Memo an mich : Medical Training vertiefen.

Bei Dingen die der Zwerg richtig doof findet, kanns nämlich sein dass er sich wehrt ( im Gegensatz zu Lilo).

mit meinen Medical Training Aktionen hab ich ehrlich gesagt nicht wirklich viel erreicht. Bei Emil kann man eh schlicht alles machen, Freeze ist das Mittel der Wahl und die Mutti anstarren. Kann man als TA gut mit leben, Musterpatient.

Fiete hab ich als TA-Schreck übernommen, der ist gepflegt eskaliert. Zuhause hab ich ihn mit viel Geduld dazu bekommen Fieber messen, Ohren und Zähne gucken zu tolerieren. Klappte irgendwann, bei MIR. Aber TA geht bis zum heutigen Tag nur mit MK. Und doof ist er ja nicht, mit MK versucht er da halt auch einfach nix. Mal hört man ihn knurren, oder sieht ne gehobene Lefze, hält sich aber in Grenzen.

Bei Lucifer wollte ich ALLLLES richtig machen. Ganz viel Medical Training, hochwertig belohnt. Auf der Seite liegen auf Kommando, Kopf ablegen auf Kommando. Zuhause, kein Ding. Aber als er das erste Mal wirklich was hatte, haben wir ihn nicht mal auf den Tisch bekommen. Der ist dermaßen panisch geworden, werde nie vergessen, wie einer seiner langen Hinterläufe in meinem BH steckte. Keine Ahnung, wie er das gemacht hat. Ich hatte ihn dann zwischendurch oft einfach so mit, aber er hat Angst vor der TÄ. Schließlich hat er zweimal den Hormonchip bekommen, ist ja ne ziemlich fette Kanüle. Wenn es möglich ist darf er jetzt unten bleiben und muss nicht auf den Tisch, aber meine tollen, geübten TA-Kommandos kommen in dem Zustand nicht mehr im Hundehirn an.

Zitat von physioclaudi

Bei Lucifer wollte ich ALLLLES richtig machen. Ganz viel Medical Training, hochwertig belohnt. Auf der Seite liegen auf Kommando, Kopf ablegen auf Kommando. Zuhause, kein Ding. Aber als er das erste Mal wirklich was hatte, haben wir ihn nicht mal auf den Tisch bekommen. Der ist dermaßen panisch geworden, werde nie vergessen, wie einer seiner langen Hinterläufe in meinem BH steckte. Keine Ahnung, wie er das gemacht hat. Ich hatte ihn dann zwischendurch oft einfach so mit, aber er hat Angst vor der TÄ. Schließlich hat er zweimal den Hormonchip bekommen, ist ja ne ziemlich fette Kanüle. Wenn es möglich ist darf er jetzt unten bleiben und muss nicht auf den Tisch, aber meine tollen, geübten TA-Kommandos kommen in dem Zustand nicht mehr im Hundehirn an.

So ist das bei uns auch. Ich wollte alles perfekt machen, hab von Anfang an geübt, dass sie sich anfassen lässt, hab jeden Tag ins Maul und die Ohren geguckt. Die ersten Male beim Tierarzt war's auch okay. Aber wir waren ja in den ersten Monaten Dauergast beim Tierarzt und von mal zu mal wurde es schlimmer. Mittlerweile geht gar nichts mehr. Blutnehmen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Sie beißt nicht und auch die TÄ sagt, dass sie so eine Liebe ist, aber sie hält einfach nicht still und auch zu viert schafft man es nicht, sie ruhig zu halten. Impfen oder sowas geht, aber alles wo sie länger ruhig halten muss, ist nicht machbar. Sie zappelt so sehr und die Beine sind gefühlt überall.

ist bei Nova auch so physioclaudi, der ist mit ca. 2 Jahren vom TA Tisch gefallen weil er eine entzündete Bissverletzung hatte und der TA einmal schön reingefingert hat - und hat sich 2 Zähne kaputt gemacht, seit dem ist Feierabend. Davor war er nicht begeistert aber es ging. Heute komplett Paniker, hat mir sogar schon eine Jacke mit den Krallen kaputt gemacht. Mindestens zu dritt festhalten muss man ihn.

Er zappelt aber beißt zum Glück nicht. Maximal gebrummelt hat er einmal, trotzdem ist Mauli immer drauf.

Wichtig finde ich, dass man selbst an den Hund ran darf. Ich darf zum Glück egt alles bei allen Hunden. Haben aber auch viel geübt. Hab ihn nach seiner OP überwiegend selbst versorgt, Nachkontrollen etc. waren bei dem Theater relativ witzlos.

Zitat von Nebula

Wichtig finde ich, dass man selbst an den Hund ran darf.

Ja das geht immer. Ich darf alles. Das war bei Fiete nicht unbedingt so, aber den hab ich ja auch erst mit 10 Monaten übernommen, da war er schon extrem schwierig bei sowas.

Lucifer würde NIE beissen (Emil auch nicht). Ich weiß, das sagt sich so. Und da kann man anmerken, dass es nur den richtigen Anlass braucht... aber ich kann mir schlicht kein Szenario vorstellen, wo Lucifer zubeissen würde.

Krallen zb waren auch ein riesen Theater bei Lucifer. Was dazu führte, dass ich unsicher wurde, denn wenn er zappelt ist die Gefahr ja viel größer ins Leben zu schneiden. Das machen wir inzwischen zu zweit schlicht mit Bestechung. Mein Mann dockt den Hund an der Leberwursttube an und ich schneide in aller Ruhe seine Krallen. Der merkt ja auch was ich mache und läßt es völlig entspannt zu. Ohne Leberwurst mimt er den sterbenden Schwan. Na man lernt seine Pappenheimer ja kennen...

Zitat von physioclaudi

Krallen zb waren auch ein riesen Theater bei Lucifer. Was dazu führte, dass ich unsicher wurde, denn wenn er zappelt ist die Gefahr ja viel größer ins Leben zu schneiden. Das machen wir inzwischen zu zweit schlicht mit Bestechung. Mein Mann dockt den Hund an der Leberwursttube an und ich schneide in aller Ruhe seine Krallen. Der merkt ja auch was ich mache und läßt es völlig entspannt zu. Ohne Leberwurst mimt er den sterbenden Schwan. Na man lernt seine Pappenheimer ja kennen...

Das ist hier ganz genauso. Ohne Leberwurst könnte man denken, ich will sie umbringen. Sie zappelt dann so, dass es einfach zu gefährlich ist.

Achso vergessen zu schreiben :

Nee ich denke beim Tierarzt wird er so oder so unleidlich bleiben. Ich hab da bei keinem Hund bisher irgendwelche Hoffnung gehabt dass sowas beim TA was bringen könnte, weil schlussendlich bleibt TA TA, der wird früher oder später eh negativ belegt.

Ich meinte das eher bezogen auf Dinge die man selbe machen muss.

Überall anfassen lassen ist zB kein Problem, ebensowenig Zähne putzen, Zecke ziehen oder Fellpflege. Zwecks Krallen schneiden hat der Kerl das Glück dass er sich die ganz wunderbar selber ab läuft.

Aber es gibt zwei Zonen, da ist er sehr empfindlich - Öhrchen ( die ich leider zupfen muss weil die bei ihm extrem zu wuchern) und Popöchen ( sauber machen und kurz Scheren findet er schon super doof, lässt er aber halbwegs über sich ergehen - Fieber messen allerdings wird im Falle des Falles sicherlich als halbe Vergewaltigung empfunden da ist er wirklich SUPER mimimi).

Bzgl Öhrchen zupfen mach ich immer wieder ein kleines bisschen, und nur das was sich einfach lösen lässt. Wenn man vorsichtig ist, nicht zu viel macht, ganz viel lobt und ihn gucken lässt was man da raus geholt hat geht das noch. Aber wenn man mal versehentlich ein Häärchen erwischt das bisschen fester sitzt oder zu lange dran ist, fällt er ins freeze, droht und schnappt ab. Ich zeig ihm dann, dass ich verstanden hab dass ihm das zu weit ging, und mach dann weiter ( ohne zupfen, nur ans Ohr/die Haare im Ohr fassen) bis alles wieder cool ist, damit er merkt dass sowas eben nicht bewirkt dass er sich dadurch entziehen kann.

Mindestens für den Tierarzt wird er eh nen Maulkorb brauchen. Das ist mMn nur ne Frage der Zeit bis er versuchen würde dem TA in die Hand zu tackern ( ganz ganz kacke findet er es, wenn der TA an den Popo oder an seine Hoden geht, und dabei ist bisher nie mehr passiert als kurzer Checkup und Impfung...).

Im Gegensatz zu Lilo übrigens - die zwar von Anfang an immer lautstark den Tierarzt anmotzt, jedoch ( bisher) noch nie auch nur einmal versucht hat zu schnappen. Trotzdem betritt sie aus Prinzip nie ohne Maulkorb die Praxis, einfach weil ja von Anfang an klar ist dass sie mit dem TA ( und der TFA, und den anderen Leuten + Hunden im Wartezimmer *hust*, wobei sie ja us Gründen eh immer draußen wartet...) ein richtig dolles Problem hat. Da muss ich einfach nix eingehen.

Susi hat beim Tierarzt auch gelegentlich Maulkorb tragen müssen, weil : Wenn sie etwas kacke fand, hat sie geschnappt und ist schnell richtig an die Decke gegangen.

Mir geht's da beim medical Training also echt hauptsächlich für so Dinge die aus pflegerischen oder Versorgungstechnischen Gründen nötig sind. Weil ich brauche keine Susi 2.0

Je entspannter auch unangenehme Dinge machbar sind, umso besser. Aber mir ist natürlich klar dass manche Dinge einfach wirklich scheiße sind und da manche Hunde auch immer recht deutlich sagen werden :,, Alter, mach das nochmal und ich hack dir die Hand! "

Man kann aber zumindest nen Kompromiss finden, wenn man dran arbeitet :)

Wir haben für sowas ein Kommando: "still!" das heißt, halte still. Ganz normal aufgebaut und nach der Auflösung gibts eine Belohnung Benutze ich auch um Zecken zu entfernen zB.

Aber Livi ist bei den Krallen auch heikel. Sie hat dauerhaft viel zu lange Krallen weil mein Freund da nicht richtig dran bleibt (sie ist sein Hund). Deswegen war er ein paar mal im Hundesalon und die haben ihr leider mehrfach ins Leben geschnitten und seit dem möchte sie am liebsten ins Sofa kriechen wenn man mit der Krallenschere kommt

Macht das ganze nicht unbedingt einfacher..

Ui, beim Tierarzt hat Fynn such Panik.

Fynn weigert sich schon, die Praxis zu betreten. Egal was ich mache, er weigert sich. Ich trage den Collie mit ca 23kg also rein.

Sobald wir ins Sprechzimmer aufgerufen werden, das gleiche. Ich also mit meinem Schoßhund auf dem Arm rein.

Beim Rausgehen muss ich ihn festhalten, sonst würde der mich ohne zu bezahlen einfach rauszerren.

Sobald der Arzt ihm nahe kommt, erstarrt er komplett. Er lässt sich gut untersuchen, Fieber messen, Augen, Ohren, alles nachgucken. Er hat aber Panik.

Von mir lässt er sich auch Ohren saubermachen, Zähne putzen. Zähne zwar ungern und mit Dauergesang, aber gut.

Manchmal beschließt das Colliekind aber auch, dass etwas VON JETZT AN blöd ist, ohne dass was war. Zähne putzen. Ich hab ne Emmipet und die kennt er von Welpenbeinen an. Dann war ich mit den Hunden drei Wochen auf Kurs und hatte das Teil vergessen, danach war es nie wieder möglich. Ich putze sie ihm mit nem Fingerling und er liebt die Zahnpasta, aber meine teure Superzahnbürste kommt nur bei Emil zum Zug und der wiederum hat so ein kleines Mäulchen, dass man selbst mit dem kleinen Kopf nicht überall hin kommt.