Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Für Hunde ist das auch nicht Langweilig

    Aber für mich. Ich lese diesen Tipp immer und immer wieder, der mag auch gut sein und für Viele passen. Aber für mich ist der ungefähr so umsetzbar wie nur im Handstand Gassi gehen.

    Mehr atmen und mehr auf meine Körpersprache achten, in Kombination mit, was ist eigentlich mein Ziel und was stört mich wirklich haben hier geholfen.

    Ich gehe wahrscheinlich deutlich, deutlich kürzere Runden. Gezwungenermaßen sehr ruhig und bedacht.

    Bisher kamen da am Ende immer Hunde raus, mit denen man Kilometer schrubben konnte und die tatsächlich

    Ich hab bisher noch keinen Hund gehabt, der sich dann einfach neben mir gelegt hat, wenn ich mich auf einer Wiese in die Sonne gesetzt hab

    gemacht haben. Man weiß nie, wie lange man heute wieder unterwegs ist, die nutzen jede Chance für eine Pause. Ist auch gewollt so.

    Ich mache aber auch kein Deckentraining und sitze nicht auf Bänken. Irgendwann wird es einen Hund geben, bei dem das mal nötig ist. Aber bisher bin ich davon verschont geblieben. Bewundere ja jeden für so viel Geduld, aber zu mir passt es nicht, ich bin diejenige die an der Fußgängerampel auf und ab tigert, weil die ewig rot ist während die Hunde sich hinsetzen und warten, weil ihnen das Gehibbel zu blöd ist. Übrigens keine Ahnung, warum die sitzen, von mir haben sie das nicht :ugly:

  • Ich mein nicht, den Hund an kurzer Leine neben sich Ketten und warten bis der einschläft. Sondern da wo die wirklich Schnuppern können und was erkunden können. Wo die im Sprint Kreise um einen Drehen können. Klar, wenn der Abruf nicht sitzt, dann an der Schleppleine. Aber wenn man eine Weile auf einer Wiese oder an einem Bach, See etc. hockt, klappt irgendwann auch der Abruf ohne Leine immer zuverlässiger an diesem Ort.
    Wir Üben dann auch gerne immer mal was und Spielen.

    Kilometer Schrubben machen wir auch gerne :D . Aber nicht mit einem Hund der noch an der Leine hängt, und sich darauf Konzentrieren muss, den Arm nicht 10cm länger zu ziehen.
    Wenn die Baustelle noch offen ist + Aufregung in Fremder Umgebung, muss man ja nicht bei jedem Gassi immer an allem Gleichzeitig arbeiten.
    Bleibt man eine Weile Statisch an einem Ort, kann der Hund sich in ruhe an die Umgebung gewöhnen.

  • Och das Prinzip verstehe ich schon, bleibt für mich trotzdem nicht umsetzbar.

    Es ist langweilig, es ist unbequem, irgendwas krabbelt und kribbelt immer, ne halte ich nicht durch.

    Das sollte Mut machen für jeden der das auch schwierig findet. Es geht auch anders. Muss ja auch immer für den Menschen passen, nicht nur für den Hund.

  • Aber es geht doch auch, Spaziergänge Reizarm zu Gestalten und trotzdem neue Orte zu Besuchen.

    Leider wohnen wir in der Stadt und ich habe es nicht zu 100 Prozent selbst in der Hand, auf wie viele und welche Art von Reizen wir treffen. Deshalb kann ich erstmal nur über die Strecke gehen, da kann ich Einfluss nehmen.

    Wir haben auch das Glück, regelmäßig mit zwei bekannten Hündinnen (beide 3 Jahre alt), Leinenspaziergänge zu machen, das hat - auch auf der bekannten Strecke - sehr geholfen, die Murmeln in der Birne zu sortieren.

  • remmidemmi hast du die Methode Turid Rugas von Anfang an oder später begonnen?

    Wir haben die Methode hmmm 2 Monate (Januar, Februar) versucht. Wirklich kleinschrittig. Aber er ist nicht sehr an Futter interessiert draußen und das Schnalzen hat nur funktioniertt, wenn die Ablenkung gleich 0 ist. Dann wurden aber auch nur 2 Schritte noch neben mir gelaufen und „Ciao“.

    Glaub die Methode ist aber super, wenn man von Welpenzeit an das so übt.

    Ich glaub mittlerweile bei uns ist das Problem, dass ich ihn nicht gut genug führe. So wie er sich gerade benimmt: Stalking in der Wohnung, alles makieren was nur geht, link-rechts-rückwärts-vor bei Spaziergängen, draußen kaum ein Blick für mich, kann nicht gut alleine bleiben, muss immer mitten im Raum liegen und alles im Blick haben…mein Gefühl sagt mir, dass sich der Hund aktuell in der Führung sieht.

  • remmidemmi hast du die Methode Turid Rugas von Anfang an oder später begonnen?

    Wir haben die Methode hmmm 2 Monate (Januar, Februar) versucht. Wirklich kleinschrittig. Aber er ist nicht sehr an Futter interessiert draußen und das Schnalzen hat nur funktioniertt, wenn die Ablenkung gleich 0 ist. Dann wurden aber auch nur 2 Schritte noch neben mir gelaufen und „Ciao“.

    Glaub die Methode ist aber super, wenn man von Welpenzeit an das so übt.

    Ich glaub mittlerweile bei uns ist das Problem, dass ich ihn nicht gut genug führe. So wie er sich gerade benimmt: Stalking in der Wohnung, alles makieren was nur geht, link-rechts-rückwärts-vor bei Spaziergängen, draußen kaum ein Blick für mich, kann nicht gut alleine bleiben, muss immer mitten im Raum liegen und alles im Blick haben…mein Gefühl sagt mir, dass sich der Hund aktuell in der Führung sieht.

    Wir haben mit etwa 14 Monaten angefangen, als wir alle so abartig genervt waren vom Gezerre, und alle Gassigänger (ich, Mann, großes Kind) mussten sich zu 110 % dranhalten. Nach etwa 2 Monaten war es so viel besser, dass ich heute (18 Monate) sagen kann, wenn es so bleibt, kann ich damit leben (aber besser wäre natürlich noch cooler, v.a. am Wasser, das ist unser Endgegner). Allerdings ist Emmi echt verfressen, markiert kaum, stalkt uns nicht - an der Weltherrschaft ist sie definitiv nicht interessiert.

  • Letztes Jahr hatte ich mit Tiny öfter das Gefühl, dass meine kleine versucht ihren Platz in der Familie zu finden. Was sind ihre Aufgaben, was sind meine. Was darf sie sich erlauben, was nicht. Wo Selbstständig Entscheidungen treffen und wo ist es gut mich machen zu lassen.
    In Einzelnen Punkten ist das immer noch noch so. Aber grad nicht mehr so extrem, wie Ende letzten Jahres. Ich hab das Gefühl sie ist richtig angekommen und kennt ihren Platz in der Familie als Erwachsenerer(Zeugungsfähiger) Hund.
    Wobei Weibchen da vielleicht auch anders Ticken als Rüden. Sich mehr an der Familie zu Orientieren und am festen Sozial Verband, sorgt für 'potentiell' besser Geschützen Nachwuchs und besseren Schutz vor Angriffen, eine allgemein bessere Versorgung, was ja Sinn macht wenn es die Biologische Chance auf Nachwuchs gibt. Das sie nie Nachwuchs kriegen wird, kann sie ja nicht Wissen.
    Für eine Intakte Hündin ist das eine Kluge Entscheidung, sich sozial möglichst gut in einen festen Familienverband einzufügen entsprechend find ich das vernünftig vorher alles zu Hinterfragen und sich abzusichern :tropf: .
    Rüden sind da doch ein klein wenig anders.

    Bbylabi unterschätz den Anteil der Pubertät nicht, der bei euch noch mit rein spielt. Ich Wette vieles was ihr jetzt durchkaut, wird schon bald nicht mehr ständig Hinterfragt werden von deinem Halbstarken Teenager Hund.
    Aber jetzt muss der Halbstarke doch aller Welt zeigen, was für ein toller starker mutiger Kerl er ist. Das ihm alle Weibchen erlauben drauf zu Hüpfen und die Rüden gleich das weite suchen xD .

  • acidsmile Hündinnen sind sicher anders. Ich darf es nicht laut sagen, aber eine Hündin hätte besser gepasst. Sagt auch der Trainer 😅 Aber jetzt ist der halbstarke, coole, abcheckende Teenie Rüde schon da ❤️

    Der jetzt gerade provokant neben dem Bett liegt, auf das ich ihn heute schon 50mal zurückgeschickt habe. Aber da er gerade schläft soll er dort halt bleiben. Irgendwie liegt der am liebsten am kalten Fußboden als in seinem Bett.

    Die Pubertät spielt da sicher viel mit und er wird sicher auch mal ruhiger. Bekannte von uns haben einen Labrador 5 jährig der bei Spaziergängen zieht, nirgends mit kann…obwohl er ansonsten gut erzogen ist, aber diese Situationen sind für ihn immer noch stressig scheinbar. Und das wäre mir schon wichtig.

  • Ich war gestern schon sehr zufrieden mit dem jungspund.

    Wir wurden von der hundeschule angefragt ob wir fürs vorzeigetraining beim Frühlingsfest mitmachen wollen.

    Pg 3 Niveau, und schmuddelchen startet nächste Woche erst den Einser.

    Außerdem hatte ich das erste mal alle drei mit am Platz und er war so toll!

    Durchgehend konzentriert, sehr bemüht die für ihn wirklich hohen Ablenkungen auszuhalten, nachdem Kurs alle anflirten und seh rhöflich mit den andern Hunden.

    Aber wir sind wahrscheinlich auch die einzige huschu die bei sowas drei whippets, ein Windspiel, einen zwergspitz und nen Soka am Platz haben statt 5 blrdercollies und nen aussie 😂

  • und das spüren Hunde 🙈 ich versuche immer tief durchzuatmen…

    Aber ich fühl absolut mit dir…ich bräuchte noch einen Sonntag morgen 😅 Frustbellen gab es auch, als wir dann kurz mal Pause machten und er am Tisch angebunden wurde. Als würde ich ihn gerade umbringen…

    Ohja, noch ein Sonntag als Erholung für den gestrigen Sonntag würde ich heute sofort nehmen. :dafuer:

    Ich werde mich im Frühjahr/Sommer auch mal mit Fynn länger irgendwo draußen hinsetzen. Das wird aber eine große, schwierige Sache für ihn. Er mag es nicht, wenn wir draußen sind und es passiert nichts. Rumstehen, Sitzen... da muss er noch viel Geduld lernen. Von daher werde ich das zu Übungszwecken auf jeden Fall mal machen. Am Anfang den gefüllten Kong mitnehmen und mal sehen, wie lange wir schaffen. :muede:

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