Du brauchst aber keinen Hund. Dann musst du ihn eben abgeben.
Wenn ich dann im Notfall jemanden finde....
Wenn das der Preis ist, dem Hund das Leben zu retten UND ihm eine lebenswerte Zukunft zu sichern, dann ja. Aber es sind ja auch nicht alle Hunde einfach - und wenn Dein Hund schwierig, bissig, ängstlich, "unsozial", alt und/oder zusätzlich zum Akutfall chronisch krank ist, dann ist es die Frage, ob Du wirklich dann jemanden findest, der ihn übernimmt mit dem Wissen, dass der erste Schritt dieses Hundes in Dein Leben Dich ne ganz schöne Summe kostet - ohne Garantie, dass der Hund das gut übersteht und Du hinterher auch tatsächlich einen neuen Freund hast.
Vor dem Notfall, der ja vielleicht nie eintritt, abgeben?
Ja, ich weiß, das gilt nicht für alle, aber für manche Menschen ist der Hund /das Haustier der letzte Halt.
Viele brechen bei Eintritt des H4-Bezuges den Kontakt zu Freunden und Verwandten ab - nicht vorsätzlich, aber einfach aus dem Grund, dass man nicht mehr dazu in der Lage ist, auch mal "ne Runde" in der Kneipe zu übernehmen (oder ähnliche Sachen). Und dann ist es echt nicht gut, auch noch den letzten Freund wegzugeben, denn dann fehlt auch noch der letzte Sinn des Lebens in dieser schwarzen Phase.
Ich bin nicht dagegen, den Hund abzugeben. Ich bitte nur darum, zu bedenken, dass es eben nicht immer und in jedem Fall ein gangbarer Weg ist (und nie einfach). Und ich bitte zu bedenken, dass nicht jeder H4-Empfänger oder Geringverdiener einen "Luxus"-Hund hat, sondern ein geliebtes Familienmitglied und möglicherweise einzigen Freund, um das/den er trauern würde und dessen Notlage pure Verzweiflung auslöst, weil man nicht dazu in der Lage ist, ihm zu helfen.