Nahrungsergänzung Leber / Hausmittel Bauchschmerzen

  • Hallo liebes Forum,


    mein Hund macht gerade eine Herzwurmtherapie durch und muss ziemlich heftige Antibiotika schlucken.

    Ich möchte ihm gerne ein Nahrungsergänzungsmittel zufüttern, um die Leber zu entlasten.

    Kennt ihr etwas Gutes? Im Internet gibt es so viel und ich kann nicht unterscheiden, was seriös ist und was nicht.

    Bitte keine Homöopathika oder ähnliches, aber gerne phytotherapeutisch.


    Außerdem hat er jetzt oft Bauchschmerzen. Er darf sich nur sehr wenig bewegen und ich denke, der Bewegungsmangel schlägt ihm (zusätzlich zu den Medis) auf die Verdauung. Habt ihr Tipps, wie ich ihm helfen kann? Ich massiere öfter seinen Bauch und ich habe heute Fencheltee gekauft... aber keine Ahnung, wie ich ihm den schmackhaft machen soll.


    Ganz lieben Dank für eure Tipps <3

  • Wir hatten beim Opido (Leberkrebs) das Hepax Forte von Inuvet. Das hab ich dann auch dem Knödel gegeben, nach seinen zig Narkosen. Ob es wirklich "geholfen" hat, kann ich nicht sagen, da bewegt man sich im Bereich "müsste es zumindest".


    Was das Bauchweh betrifft: Habt ihr schon Ulmenrindeschleim probiert? Ist ein natürlicher Magenschoner. (Vorsicht bei der Medikamentengabe, das muss dann versetzt erfolgen.)


    Bauch würde ich persönlich nicht massieren. Eher Kirschkernkissen anbieten, ggf. Pullover, vielleicht auch Rohfaser in Form von Olewo-Pellets, um etwas mehr Bewegung in den Darm zu bringen.

  • Nach vielen Jahren mit einem Hund, der im akuten Leberversagen war und sowohl davor als auch danach stark erhöhte Leberwerte hatte: Spar dir das Geld. In Sachen Leber bringt es nur was die Ursache für das Problem zu beseitigen und dann regeneriert sich dieses sensationelle Organ schon selbst. Ich hatte nebenbei auch allesmögliche gegeben bis wir beim Experten waren und der meinte, ich solle von Nahrungsergänzungsmitteln unbedingt die Finger lassen. Das Absetzen brachte keine Nachteile.


    In schlimmen Fällen macht Lactulose Sinn, das hatte ich dann gegeben. Aber mein Hund war halt auch gelb und im US war eine leichte Zirrhose sichtbar:mute: Die lebte danach noch 3,5 Jahre und die Leber hat viele Schmerzmittel, Narkose, Monate der Chemo & mehrfach starke Antibiotika weggesteckt und trug nicht zum Tod bei.


    Auch beim Bauchweh: Ursachenforschung und zur Symptombehandlung wird normalerweise Novalgin verschrieben. Und sonst eben gut verdauliche Kost.

  • Meine Hündin hat eine chronische BSD-Entzündung, die nun seit einiger Zeit Ruhe gibt.

    Sie bekommt wegen dem Unwohlsein Hepadura von Masterdog (kaufe aber das von Masterdog, weil günstiger und gleiche Inhaltsstöffe).

    Vielleicht ist das für dich/euch ein Versuch wert.

  • Was meiner alten Hündin ganz gut geholfen hat:


    - Silymarin: 20-50mg pro kg Körpergewicht (die meisten Mittel sind fürchterlich unterdosiert und deshalb nutzlos).


    - S-Adenosyl-L-Methionin : 20mg pro kg Körpergewicht (möglichst nüchtern verabreichen)


    Kurkuma + schwarzer Pfeffer unterstützt die Regeneration der Leber auch ein wenig, da habe ich aber keine Dosierungsanleitung, ich habe es einfach wie beim Menschen als Gewürz ins Futter gemacht.


    Wegen der Bauchschmerzen habe ich leider wenig Ideen, ich befürchte aber, dass der Magen für deinen Hund im Moment das größere Problem sein könnte. Alles Gute für den armen Kerl!


    edit: ich reiche mal die Quelle für meine Dosierungsempfehlungen nach: https://silo.tips/download/leb…nostik-bei-hund-und-katze

  • Noch eine Stimme für Silymarin aus vernünftiger Quelle. Ich bin Fan von Legalon und habe damit schon unmögliches möglich gemacht.


    Für den Magen und Darm wäre Heilerde, Ulmenrinde, Kanne Brottrunk und Flohsamenschalen meine ersten Ideen.

  • Wenn du auf Herzwurm behandelst, gibst du anscheinend gerade Doxycyclin, das ist stark schleimhautreizend und darf auf keinen Fall zerkaut werden, oder die Speiseröhre sonstwie berühren. Man kann die Tablette zB in einem Hühnerherzen verstecken, wenn dein Hund es ohne kauen sofort abschluckt. Auch würde ich etwas Wasser mit Brühe, Leberwurst oä. direkt zum Nachspülen anbieten, damit auf keinen Fall die Speiseröhre nach wenigen Tagen entzündet ist.


    Ulmenrinde ich eine gute Idee für den Magen, manchen Hunde mögen auch gerne Haferflockenpampe mit ein wenig Brühe gekocht zum Magen auskleiden.


    Fencheltee hat mein Rüde geliebt, weil er den bereits bei der Züchterin als kleiner Knirps kennengelernt hatte, evtl. mag deiner den Tee mit zusätzlich etwas Leberwurst, Brühe, oder Honig.

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