Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20

  • l'eau, ich sag dann immer, ist Film, nicht drüber nachdenken :beaming_face_with_smiling_eyes:

    jaaaaaa, grundsätzlich schon.

    Ich hab auch nix gegen leichte Übertreibungen. In diesem Fall hätten's 80m doch auch getan?

    Und Dekompressionsprobleme wg. falschen Gasgemisch (weil in der Kürze der Zeit nix passendes aufzutreiben war) und aufgrund der Aufregung zu schnellem Auftauchen. Hätt zum gleichen Ergebnis geführt, wäre aber immerhin halbwegs plausibel :ka:

  • Zum verwendeten Gasgemisch haben die nix gesagt (logisch, Vorabendserie xD ). Aber >5h zum Auftauchen? krass :emoticons_look:

    Das wäre für eine Vorabendserie (WaPo Bodensee?) auch zu komplex. Immerhin wird meistens nicht mehr von "Sauerstoffflaschen" gesprochen :)

    Ja, runter kommt man schnell, wieder hoch kann ewig dauern aber das Gewebe muss nun mal entsättigen.


    Klingt sehr kompliziert :ugly:

    Äh ja (Tauchgangsplanung aus einem anderen Forum)

    "Ich würde so planen bei 60m 30 Minuten Grundzeit:

    1.) Offen OC: ich kalkuliere mit einem AVM von 15l/Minute, ich kalkuliere OHNE Buddy, Gas 18/45, EAN50 und O2, GF 40/80

    - Abstieg ca. 10m/Minute sind 6 Minuten bis ich auf Tiefe bin. Durchschnittstiefe 30m: TMX18/45 (Travelgas): 4bar * 6 Minuten * 15l/Minute = 360 Liter TMX 18/45

    - 30 Minuten Grundzeit in 60m: TMX 18/45 (Button Gas): 7bar * 30 Minuten * 15l/Minute = 3.150 Liter TMX 18/45

    - für die Deko bin ich jetzt zu faul um zu rechnen. Das überlasse ich MV-Plan 1.51:

    -----------------------------------

    MV-Plan 1.5.1

    Settings: GF=40-80

    m Time Run Gas SP

    ==============================

    v 060 06:00 006 18/45 1,3

    - 060 30:00 036 18/45 1,3

    ^ 030 03:00 039 18/45 0,0

    ~ 030 02:00 041 18/45 0,0

    ~ 027 02:00 043 18/45 0,0

    ~ 024 04:00 047 18/45 0,0

    ~ 021 02:00 049 50 0,0

    ~ 018 03:00 052 50 0,0

    ~ 015 04:00 056 50 0,0

    ~ 012 06:00 062 50 0,0

    ~ 009 10:00 072 50 0,0

    ~ 006 11:00 083 100 0,0

    ~ 003 22:00 105 100 0,0

    Gas estimate based on Dive RMV =15.0, deco RMV =15.0L/min

    Nitrox 50 : 852.0L

    Oxygen : 693.0L

    Trimix 18/45 : 682.5L

    Oxygen Toxicity - OTUs: 138 CNS: 73%

    --------------------------------

    - Aufstieg (lt. MV Plan): TMX 18/45: 164,7l, EAN50 795l und O2 649,5l

    Gesamter (minimaler) Gasbedarf:

    - TMX 18/45: 360l + 3150l + 682,5l = 4192,5 Liter

    - EAN50: 852 Liter

    - O2: 693

    Um Gasverluste bei OC zu kompensieren würde ich der Einfachheit halber so kalkulieren, dass ich jede Flasche nur zur Hälfte benutze. Selbstvertständlich könnte ich (mit MV Plan) genau kalkulieren, wieviel Gas ich bei Ausfall von EAN50 bzw. O2 dabei haben müsste.

    Also nehme ich mit:

    - TMX18/45: 2 * 4192,5l = 8385 Liter (D18 + Buttom Stage)

    - EAN50: 2* 852l = 1704l (meine Carbon 300 6,8l/300bar) ist drüber

    - O2: 2 * 693l = 1386l (meine 7l Alu) geht gerade"

    Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass Höhlentaucher bei ihren Berechnungen immer 1/3 des Atemgases als Reserve berechnen (also 1/3 Hinweg, 1/3 Rückweg - und 1/3 bleibt hoffentlich übrig). Also geh ich mal davon aus, dass auch "normale" Taucher grundsätzlich eine Reserve mitberechnen oder jedenfalls, wenn es um's Tauchen in solche Tiefen geht?

    Kann man grob so sagen. Grundsätzlich plant man im Sporttauchen so, das man nach dem auftauchen noch ~50 bar Restdruck auf der Flasche hat. Diese Reserve braucht man nicht nur für sich, sondern auch für den Buddy, sollte der in eine out-of-air Situation kommen. Dann wird er aus der eigenen Flasche mit dem zweiten Atemregler (Octopus), den man immer hat, mit Luft versorgt. Dann erfolgt ein sofortiger kontrollierter Aufstieg=Tauchgangsabbruch. Schlimmstenfalls Notausstieg=sofort ab nach oben mit Inkaufnahme evtl. Konsequenzen wenn es die Situation erfordert, zB medizinischer Notfall.

    Im technischen Tauchen ist das alles komplizierter, da man dort mehrere Flaschen (Stages) dabei hat weil man verschiedene Atemgase benötigt. So atmet man zB auf der Zieltiefe anderes Gasgemisch (Bottom Gas) als beim Aufstieg (Deco Gas). Das kann soweit führen, das man auf verschiedenen Tiefen Flaschen mit dem entsprechendem Gas deponiert und dann wechselt.

    Soweit hab ich selber recherchiert bekommen - das sind ja wohl "nur" 50 bis 60m tief, weshalb es mir hier sehr komisch vorkam, dass ein Sporttaucher mal eben so auf mehr als die doppelte Tiefe runter geht - ich meine, selbst wenn man von einem Tresor mit ordentlich wertvollen Inhalt ausgeht, besteht da ja auch eine nicht zu vernachlässigende Lebensgefahr.

    Ja, richtig, auch wenn diese Tiefe mit reiner Pressluft kontrovers diskutiert wird. Dazu kommen auch noch Sachen wie zB Tiefenrausch. Ich gehe bis max. 40m mit normaler Pressluft, tauche ich Nitrox (erhöhter Sauerstoffanteil), dann ist bei zB ean32 (statt ean21=normale Atemluft) bei einem Partialdruck O2 =1.4 Bar bei 32m Schluss :ugly:

    ohne Ahnung merkt, wie unlogisch das Drehbuch ist |)

    Respekt :applaus:

    Sorry für den kleinen Exkurs :roll:

  • Ich hab mir gestern bei der Arbeit den Finger gestaucht...also wahrscheinlich ist er nur verstaucht. Bin halt blöd hängengeblieben.

    Jetzt ist er leicht geschwollen und nur wenig blau... bewegen geht auch ein Stück...denke also nicht dass was gebrochen ist.

    Nun kommt die PDL damit, dass ich uuunbedingt in die Bereitschaftspraxis soll und das als Arbeitsunfall melden müsse.

    Muss ich das wirklich? Die Aussicht da den Tag zu verbringen gefällt mir nicht besonders.

    Ich wär halt mal beim Hausarzt vorbei gegangen, aber sie meint das geht nicht.

  • Ich hab mir gestern bei der Arbeit den Finger gestaucht...also wahrscheinlich ist er nur verstaucht. Bin halt blöd hängengeblieben.

    Jetzt ist er leicht geschwollen und nur wenig blau... bewegen geht auch ein Stück...denke also nicht dass was gebrochen ist.

    Nun kommt die PDL damit, dass ich uuunbedingt in die Bereitschaftspraxis soll und das als Arbeitsunfall melden müsse.

    Muss ich das wirklich? Die Aussicht da den Tag zu verbringen gefällt mir nicht besonders.

    Ich wär halt mal beim Hausarzt vorbei gegangen, aber sie meint das geht nicht.

    Solltest Du auf jeden Fall machen, gerade wegen eventueller Spätfolgen usw. Arbeitsunfall ist Arbeitsunfall!

  • Sorry für den kleinen Exkurs :roll:

    Danke für den Exkurs!

    Also, ich werde zwar niemals tauchen, aber ich finde das sehr faszinierend.

    Nur bei der Tauchgangsplanung bin ich ausgestiegen - das ist zumindest für meinen kranken Kopf zu komplex |)


    WaPo Bodensee?

    stimmt |)


    Ja, runter kommt man schnell, wieder hoch kann ewig dauern aber das Gewebe muss nun mal entsättigen.

    soweit wusste ich; und hab direkt beim Auftauchen (die Freundin holte das Seil ein, deshalb konnte man die Geschwindigkeit gut sehen) gesagt, dass das zu schnell ist - sah nach fast normaler Schwimmgeschwindigkeit aus.

    Was ich nicht wusste war, dass man das nicht bei jeder Tiefe machen muss. War bei "Der Schwarm" irritiert, dass die immer so fix aufgestiegen sind (allerdings wusste ich da keine Tiefe und bin auch noch nicht auf die Idee gekommen zu fragen).


    Grundsätzlich plant man im Sporttauchen so, das man nach dem auftauchen noch ~50 bar Restdruck auf der Flasche hat.

    Wie lange reichen 50 bar ca.?

  • Ich hab mir gestern bei der Arbeit den Finger gestaucht...also wahrscheinlich ist er nur verstaucht. Bin halt blöd hängengeblieben.

    Jetzt ist er leicht geschwollen und nur wenig blau... bewegen geht auch ein Stück...denke also nicht dass was gebrochen ist.

    Nun kommt die PDL damit, dass ich uuunbedingt in die Bereitschaftspraxis soll und das als Arbeitsunfall melden müsse.

    Muss ich das wirklich? Die Aussicht da den Tag zu verbringen gefällt mir nicht besonders.

    Ich wär halt mal beim Hausarzt vorbei gegangen, aber sie meint das geht nicht.

    +1 für was coma636 sagt!!! Ein geschwollener Finger ist mehr als gar nix, also ab zum Arzt. Selbst wenn das länger dauert, sparst du dir damit ggf. sehr, sehr viel Ärger und Lauferei.

  • Ich hab mir gestern bei der Arbeit den Finger gestaucht...also wahrscheinlich ist er nur verstaucht. Bin halt blöd hängengeblieben.

    Jetzt ist er leicht geschwollen und nur wenig blau... bewegen geht auch ein Stück...denke also nicht dass was gebrochen ist.

    Nun kommt die PDL damit, dass ich uuunbedingt in die Bereitschaftspraxis soll und das als Arbeitsunfall melden müsse.

    Muss ich das wirklich? Die Aussicht da den Tag zu verbringen gefällt mir nicht besonders.

    Ich wär halt mal beim Hausarzt vorbei gegangen, aber sie meint das geht nicht.

    Ja.

    Die Meldung ist (für Dich) wichtig, weil

    Zitat

    Die bekannteste, wenn auch nicht die wichtigste Aufgabe der BG ist die Unfallnachsorge der betroffenen Angestellten. Tritt der Versicherungsfall ein und ein Arbeitnehmer wird auf seiner Arbeitsstelle oder auf den Wegen hin oder zurück verletzt, greift die Berufgenossenschaft als Unfallversicherung. Sie übernimmt die Gesundheits- und Pflegekosten. Darüber hinaus finanziert sie die erforderlichen Reha-Maßnahmen und trägt aktiv zur Wiedereingliederung des Beschäftigten in das Erwerbsleben bei. Das gilt auch dann, wenn er bleibende Schäden durch den Unfall erleidet und nicht wieder in seinen ursprünglichen Beruf zurückkehren kann. Doch die BGs werden nicht nur bei Unfällen aktiv. Auch bei berufsbedingten Krankheiten kann sie die Versicherten aktiv oder durch Beratungsdienstleistungen unterstützen.

    Quelle: https://berufsgenossenschaften.info/unfallnachsorge/

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!