Ich war nie Pflegestelle, aber hatte ein paar in meinem Umfeld - es steht und fällt mit dem Verein und es gibt wirklich massive Unterschiede.

Beispiel: Eine Freundin war Pflegestelle, es klappte nicht, sie wollte den Hund weg haben und dann kam "wir können Ihnen nicht helfen, sie müssen bis zur Vermittlung warten" - und man hat sich dann auch nicht gerade mit dem Vermittlungsprozess beeilt. Die Freundin hat sich da sicher auch anstrengend verhalten, aber es gab halt wirklich keine Hilfe.

Eine andere Freundin macht das schon sehr lange mit vielen Vereinen und ist mega kompetent (Hundetrainer) - sie stellt aber gewisse Ansprüche an die Vereine und deshalb hagelt es für sie oft viele, viele Absagen. Obwohl sie bewusst immer schwere Kaliber (körperlich & charakterlich) sowie auch vorerkrankte Hunde aufnimmt.

Eine andere Freundin war auch mehrfach Pflegestelle hat aber aufgehört, weil manche Pflegehunde einfach zu schwierig mit ihrem eigenen Hund waren und der halt recht sensibel ist. Immer der gleiche Verein, immer mit diesem Part zufrieden.

Eine weitere Freundin ist gerade Dauerpflegestelle für einen erkrankten Hund, der Verein steckt in der zwischenmenschlichen und finanziellen Krise und sie hat gerade 1500€ aus eigener Tasche für einen Hund hingeblättert, den sie nie als "eigenen" Hund aufgenommen hätte. Es gibt aber eben auch keine Verträge, nur mündliche Absprachen, also auf dem Papier ist er ihr. Jetzt kann man sagen "Tja, warst halt dumm." aber die Realität sind halt ein zu großes Herz und zu großes Vertrauen. Wobei ich die Leiterin dieses "Vereins" auch lange kenne und ihr ebenfalls vertraut hätte. Denn früher waren so Themen nie ein Problem.

Generell ist es aber schwer wenn man sagt "ich kann nur mit x" oder "Hund muss aber x erfüllen" - als Pflegestelle sollte man wirklich mit fast allem können, wenn man klassisch einen Hund blind aus dem Ausland aufnimmt, man kann ja unmöglich abschätzen was kommt. Dir muss auch bewusst sein, dass die wenigsten Vereine einen Plan B bieten können (obwohl man das meiner bescheidenen Meinung nach müsste). Du sitzt also auf dem Hund bis ihn dir jemand abnimmt.

Ich war schon Pflegestelle. Pflegestelle würde ich nur für einen Verein werden den ich schon etwas besser kenne, weil hier der Sitz ist, oder den ich schon längere Zeit auch online beobachtet hätte.

Die Bedingungen sollte ein Pflegestellenvertrag regeln.

Bei mir waren Auslandshunde dabei, die ich selbst nur vom Foto kannte, die aber von einer vereinsangehörenden Person im Ausland kennengelernt wurden und von ihr in den Flieger oder den Transporter gesetzt wurden. Jetzt lebt hier ein alter Rüde den ich als Pflegehund übernommen habe weil der Besitzer pflegebedürftig wurde. Er bleibt auf meinen Wunsch als Gnadenplatzhund bei mir.

Ein total toller Hund den ich niemandem gönne.

Es ist oft anstrengend aber auch richtig schön Hunde in ein neues Leben zu begleiten (und manchmal richtig schwer sie gehen zu lassen). Es macht aber nur Spaß wenn Verein und Pflegestelle zusammenpassen.

Teils Vertragliches, teils "wir vermitteln nicht an Hundetrainer". Dabei ist sie wirklich absolut der Mensch für Tierschutzhunde und vor allem für die schweren Kaliber.

Ich bin Pflegestelle für einen Verein der sich um Spitze in Not kümmert, vor allem aus Ungarn. Ich hatte bisher drei Pflegehunde, aber davon war nur einer ein Spitz Hat sich irgendwie so ergeben.

Ich mach es sehr gerne und der Kontakt zum Verein war bisher super und ich werde echt gut betreut. Hatte bisher immer das Gefühl einen Ansprechpartner zu haben und mit Problemen nicht alleine zu sein. Der Verein hat auch immer einen Plan B, zb. hab ich zur Zeit keinen Pflegehund da aber bin Plan B falls es bei einer Vermittlung nicht klappt und würde dann einspringen.

Die wichtigste Frage für mich wäre: kann ich es schaffen die Hunde wieder abzugeben?

Ich persönlich kann das für mich mit „nein“ beantworten. Hatte vor fast 8 Jahren einmal einen Hund zur Pflege von privat. Das Hundetier schlummert immernoch neben mir auf dem Sofa

Vielleicht ist der Trick an der Sache auch, dass man nur Pflegehunde aufnimmt, die nicht in das persönliche „Beuteschema“ passen.

Ansonsten wäre mir persönlich noch wichtig, dass der Verein, den ich als pflegestelle unterstütze, nicht wahllos Hunde hierher holt, sondern wirklich auswählt, welche Hunde vom Leben hier profitieren und vor allem Auch Hilfe vor Ort leisten.

^{ich bin grad das 1. Mal Pflegestelle.}

Ich denke, es hängt sehr viel vom Verein ab.

Meine Pflegehündin kommt von dem Verein, von dem auch mein Rüde ist.

Die Orga hat ein gutes Gespür bei der Hundeauswahl - es sind von der Tendenz her idR nette und unkomplizierte Hunde.

Sie steht bei Fragen zur Seite.

U im Notfall könnte die Hündin jederzeit bei der Vermittlerin des Vereins einziehen - das war für mich die Grundvoraussetzung überhaupt Pflegestelle zu werden.

Bei mir ginge kein Hund, der Menschen oder meine Zwerge attackiert, zum Beispiel.

Bis jetzt ist die Hündin top:

Ca 42 cm, Ca 12 KG, sehr verschmust, läuft schon an der Leine , geht gern spazieren und fährt gut Auto. Treppen kein Problem. Bis jetzt stubenrein. Recht entspannt, wird noch ruhiger werden, ist erst seit Mitte der Woche in Deutschland.

Kann in Dachau besucht werden .