Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4
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MelanieR Ich wünsche dir ganz viel Kraft und lass dir einen lieben Drücker da, wenn du magst.
Gestern hat Gio so gut gefressen. Richtig viel. Vielleicht zu viel. Denn heute mag er gar nichts essen. Bisher hat er noch nicht einen Bissen zu sich genommen. Bei allem dreht er den Kopf weg. Ansonsten wirkt er aber recht munter.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Wenn der kleine Mann praktisch gestern schon für heute mitgefuttert hat, darf er doch heute auch Pause machen, oder?
Ich freu mich immer so, wenn ich positive Dinge von Gio lesen darf
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An so einem aehnlichen Punkt bin ich wegen Pan gerade auch. Allerdings habe ich ihm/uns eine Frist gesetzt und nach dieser Frist ist es entweder besser oder er darf gehen.
Ich hatte Tidou und mir im vergangenen Dezember dann auch eine Frist gesetzt. Leider wurde es nicht besser, sondern schlechter.
Ich hoffe, dass es bei euch anders ausgeht und Pan sich wieder berappelt.
Ich wünsche dir und allen, die sich derzeit grosse Sorgen um die Oldies machen, alles Gute.
MelanieR Ich kann sehr gut nachempfinden wie du dich gerade fühlst.
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MelanieR : als Chili letztes Jahr todkrank war, habe ich mich gefragt, ob das noch sie ist.
Sie war immer eine stolze freie Kriegerin. Sicher, sie hätte ganz gewiss noch ein paar Wochen geschafft, aber für wen?
Ich wollte nicht warten, bis sie nicht mehr kann, ich hätte es mir nie verziehen, dieses stolze Wesen auf Knien kriechen zu sehen. (überspitzt dargestellt) Ich wollte, daß sie aufrecht und in Würde geht und nicht voll Schmerz und Luftnot.
Mein Mann war entsetzt, als ich ihm sagte, daß Chili das so nicht mehr lange kann - er hatte ihren Zustand komplett anders wahrgenommen. Diese Entscheidung zu treffen war schmerzhaft und ich habe geweint, als ich in der Praxis anrief und um einen Haustermin bat...
Ich wollte nicht warten, bis es unübersehbar ist, ich wollte sie nicht vor Schmerzen weinen oder nach Luft ringen hören. Es war für mich die Summe aus ganz vielen kleinen Zeichen.
Ich will dir zu nichts raten, so etwas zu entscheiden, ist schwer genug. Aber vielleicht hilft es dir zu lesen, warum ich mich entschieden habe, einen Hund zu erlösen, der für aus der Sicht anderer noch lange nicht todkrank war. Das Ende war unausweichlich. Es gab zwei Möglichkeiten - a) vielleicht etwas zu früh, dafür aber in Würde und ohne Angst und Schmerzen. b) so lange abwarten, wie man meint, es verantworten zu können und evtl. den "richtigen" Zeitpunkt zu verpassen.
Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!
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Zucchini auch wenn ich diesem Thread nichts mehr zu suchen habe, lese ich doch mit und Dein Posting hilft mir gerade sehr, Faros Tod besser zu verarbeiten. Man macht sich Vorwürfe, war es zu früh, hätte man noch etwas machen können? Aber zu welchem Preis für den Hund? Hätte er mit Schmerzen noch ein lebenswertes Leben gehabt, nur weil wir nicht loslassen konnten?
Man dreht sich im Kreis bei diesen Gedanken und Dir MelanieR wünsche ich, Du triffst die richtige Entscheidung im Sinne Deines Hundes, so schwer das auch ist
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MelanieR Sie sieht so zufrieden aus auf den Urlaubsbildern aber ich weiß auch sehr gut, dass das auch immer nur Ausschnitte sind und der Rest drum herum auch ganz anders aussehen kann.
Ja, man teilt ja eher selten Fotos davon, wie der Hund nach 500m Strecke körperlich geschwächt da steht und hechelt oder hat die Kamera an, wenn der Hund stolpert. Mich erschrecken aber durchaus auch schon die "schönen" Urlaubsbilder, weil sie auf fast allen auf mich wahnsinnig müde wirkt.
Die schwerste aller Entscheidungen... 😒 Ich wünsche euch beiden, dass ihr noch Zeit mit euren Süßen habt, dass die Entscheidung nicht zu schnell getroffen werden muss. Unvermeidlich ist sie leider nicht... Aber wie oft haben sich die Seniörchen hier, im Thread, doch nochmal berappelt, das tun die zwei, hoffentlich, auch nochmal ❤️
Es gibt in ihrem Fall ja nur leider nicht so viel zu berappeln. Das, was medikamentös eingestellt werden kann, ist eingestellt. Die Cushing Werte sind im Normbereich, die Schilddrüse auch, sie ist seit Ewigkeiten mit hochdosierten Schmerzmitteln abgedeckt, sie ist alle 2 Wochen bei der Physiotherapie um zumindest irgendwie noch ein bisschen Beweglichkeit in den Schultern zu erhalten. In der Hinterhand wird sie keinerlei Muskeln mehr aufbauen und der Tumor ist eben die riesige Ungewissheit. Aber klar, es kann langsamer oder schneller schlechter werden.
Ich wollte nicht warten, bis es unübersehbar ist, ich wollte sie nicht vor Schmerzen weinen oder nach Luft ringen hören. Es war für mich die Summe aus ganz vielen kleinen Zeichen.
Vielen Dank für deine Worte, sie beschreiben meine Situation sehr gut. Meine größte Angst ist einfach, dass der Tumor reißt, während ich arbeiten bin und sie leidet, ohne dass ich helfen kann. Das will ich partout und auf alle Fälle vermeiden.
Nele hat in den letzten 2,5 Jahre so viel gesundheitlichen Mist einstecken müssen. Mit jeder weiteren Katastrophe ist ein Stück mehr von ihrem Selbst verschwunden. Sie war früher immer fröhlich, hat dauerhaft gewedelt, war wahnsinnig charmant, stets präsent und in meiner Nähe, war überall gerne dabei und hat sich gerne und viel bewegt. Was davon ist noch übrig. Mein Empfinden ist immer, dass sie mehr und mehr durchsichtig wird.
Und trotzdem hat sie eine riesige mentale Stärke. Mehrere Ärzte und ihre Physio bestätigen, dass sie einfach "krass" ist. Sie zeigt keine Schwäche und hat damals nach ihrem Bandscheibenvorfall nur minimale Veränderungen gezeigt, sodass das wirklich lange gedauert hat, bis die Ursache gefunden wurde. Sie hat ewig so getan als sei nichts, sie steht immer direkt wieder auf, wenn sie umfällt und schüttelt sich nicht einmal. Es hat ewig gedauert, bis sie sich damit abgefunden hat dass sie die Treppen nicht mehr selber laufen kann und auch den Wagen akzeptiert sie nur eher widerwillig.
Von daher ist es auch wahnsinnig schwer, festzustellen wie große Schmerzen sie hat und ich muss gefühlt auf jede Kleinigkeit achten.
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Heute war ich mit den Hunden in einem unserer Lieblingswälder. Es gab viele Kekse, Wasser und Pausen und Nele ist so freudig und so ausdauernd wie ewig nicht mehr, gelaufen.
Da kann man dann immer so wahnsinnig viel hineininterpretieren. Ich habe versucht, es einfach so hinzunehmen und mich darüber zu freuen und bin gespannt, wie es ihr dann morgen gehen wird.
Es ist eine emotionale Achterbahn hier. Und ich denke fest an jeden und jede, der oder die auch gerade das Auf und Ab der Seniörchen begleitet.
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