Was tun bei nerviger Hundebesitzerin

  • Moin,


    ich habe ein Problem mit einer Hundebesitzerin. Sie hat einen großen Hund, der meinen andauernd über den Haufen rennt. Meiner ist diesem deutlich unterlegen (30 Kilo gegen 7 Kilo), körperlich eingeschränkt und hat mittlerweile Angst vor diesem Hund.

    Das Problem ist, dass die Hundebesitzerin nicht mit sich reden lässt. Wenn die Kinder oder der Mann Gassi gehen ist das kein Problem. Die Kinder und der Mann respektieren, dass wir keinen Kontakt wollen.


    Geht die Frau Gassi, dann sprintet der Hund in die Flexi, welche bei Sichtung von anderen Hunden immer entsperrt wird… Ihr Hund tut nix und will nur spielen. Die Frau meint, dass mein Hund ein Giftzwerg ist und sie hatte noch nie Probleme mit anderen Hunden. Mein (angeleinter und bei Fuß gehender) Hund sei das Problem. Wohlgemerkt haben viele Hundebesitzer keine Lust mehr auf sie und versuchen ihr aus dem Weg zu gehen…


    Wenn möglich weichen wir aus oder gehen zu anderen Zeiten Gassi. Funktioniert bei der Frau nur semi gut. Da geht auch mal die Flexi über die Straße, wenn wir auf der anderen Seite sind… Dass dort Autos fahren ist egal…


    Wir haben so oft mit ihr geredet es bringt einfach nichts. Am Anfang hatte sie immer gefragt, ob wir Kontakt wünschen. Auf mein „Nein“ wurde dann die Flexi entsperrt. Als mein Hund frisch operiert war UND ich ihr das von weitem gesagt habe, kam sie zu uns gerannt, nur damit ihrer „Hallo sagen“ kann. Sie konnte es nicht verstehen, dass ich meinen auf den Arm genommen habe…

    Wir haben kurz danach mit dem Mann gesprochen. Der kann das Verhalten seiner Frau ebenfalls nicht nachvollziehen und ihm war es nicht bekannt, dass sie sich so verhält. Wollte aber mit ihr darüber sprechen. Wenn der Mann und die Frau zusammen Gassi gehen, dann hält sie sich daran, keinen Kontakt zuzulassen. Geht sie alleine interessiert es sie null.


    Ich versteh diese Frau einfach nicht?! Sie löst extra die kurz gestellte Flexi und fliegt dann hinter ihm her, weil sie ihn dann nicht mehr halten kann… Ich bin so kurz davor meinen einfach in Zukunft immer hochzuheben. Allerdings springt mich der Hund dann an (ist wenigstens nicht aggressiv). Es nervt einfach nur noch.

    Ich habe schon einige aufdringliche Hunde auf Abstand gebracht, aber bei diesem funktioniert es nicht. Sowohl Hund als auch Frauchen sind unbelehrbar. Habt ihr noch irgendeine Idee was ich tun kann?

  • du kannst ihr ja mal mitteilen dass du das demnächst mal filmen wirst und es dem Ordnungsamt gibst damit die mal schauen können ob sie in der Lage ist den Hund so Gassi zu führen dass er für andere keine Gefahr darstellt. Allerdings solltest du wissen dass du wenn du es tust, du NUR den Hund filmen darfst.


    Ansonsten weil der Hund ja nett ist. Lecker rauskramen und ihm einfach Sitz sagen und ihm Lecker geben, vielleicht lernt er ja dich mit einem Sitz zu verbinden aber meins wäre das nicht, ich würde die Frau wirklich Maß nehmen.

  • Ich finde das Verhalten der Frau so dermaßen unverschämt und penetrant, dass ich da mit einer Anzeige drohen würde wegen Belästigung oder Stalking oder so.. .vielleicht bringt das den gewünschten Erfolg.

    Wenn der Hund dich sogar anspringt, könntest du sie auch darauf aufmerksam machen, dass das ein absolutes No-Go ist, gerade bei einem so großen Hund. Gibt ja auch Leute, die Angst haben oder was wäre, wenn du stürzt und dich verletzt? Auch dafür könnte es unter Umständen sogar rechtliche Konsequenzen geben. Notfalls also behaupten, du hast Angst vor ihrem Hund und meldest, dass er dich attackiert hat... denn ja, das Anspringen eines fremden Menschen kann vom zuständigen Amt durchaus als Angriff gewertet werden..

  • Mit OA drohen, wäre ne Option.

    Was tun würde das OA bei uns eh nicht. Er ist ja nichtmal ansatzweise aggressiv. Erst wenn ein Hund einen Menschen verletzt oder ein Tier ernsthaft beißt, dann tut das OA was.

  • Wir hatten so einen Fall hier mal mit nem Eurasierbesitzer, der meinte die Hunde sollten das unter sich klären. Wohlgemerkt zu dem Zeitpunkt war mein größter Hund 34cm hoch.

    Letztendlich hat mein Vater es erklärt. Er hat den guten Mann so derartigen zusammen gebrüllt und ihm erklärt noch ein einziges Mal und dann bekommt erst der Hund einen Tritt gegen den Kopp und dann der Halter.


    Seit diesem Tag hat der Besitzer einen großen Bogen um uns gemacht...

  • Mit OA drohen, wäre ne Option.

    Was tun würde das OA bei uns eh nicht. Er ist ja nichtmal ansatzweise aggressiv. Erst wenn ein Hund einen Menschen verletzt oder ein Tier ernsthaft beißt, dann tut das OA was.

    er ängstigt dich mit seinem Verhalten und viele andere Hundehalter scheinbar auch. Wenn jeder mal dem OA ne Meldung macht werden die sich kümmern müssen und selbst wenn es für die Dame nur mal Besuch von denen bekommt dürfte es da sicher zu einer Verhaltensänderung kommen

  • Oh man, das tut mir echt Leid, dass du es mit so einer unverschämten Person zu tun hast!

    Hast du ne Ahnung, was passiert, wenn du deinen Hund auf den Arm nehmen würdest? Denkst du, der Hund von der Frau würde dich dann anspringen? Wenn nicht, wär das vielleicht erstmal eine Maßnahme, um deinen Hund vor weiteren Überfällen zu schützen.


    Ansonsten kann man vielleicht mal den Mann abpassen und den bitten, mit seiner Frau zu reden. Vielleicht kann er sie ja überzeugen.


    Mir fällt dann nur noch ein, selber sehr nervig zu werden.

    "Bitte nehmen Sie Ihren Hund hier weg, ich fühle mich von ihm bedroht!"

    Nimmt sie ihn weg: danke und weiter.

    Wenn nicht, wird noch mal eindringlich gebeten und wenn das nicht reicht, würd ich den Hund einfach anschreien. Viele sind dann beeindruckt, besonders, wenn man sie fest ansieht und sich über sie beugt und trollen sich (wobei man hier auch immer gucken muss, dass man sich auf keinen Fall selber in Gefahr bringt!). Die meisten Tutnix-Halter finden das dann nicht lustig, wenn ihr armes Wauzi vertrieben wird. Ich schieb auch gern mal Hunde mit meiner Hüfte oder dem Bein beiseite und remple die auch mal echt unsanft an. Da muss man dann auf Durchzug schalten, weil die Tutnix-Halter dann meist ausfallend werden. Hier rein, da raus, weitergehen.

    Wenn man das ein paar Mal hintereinander macht, wird sie vermutlich von selbst auf die Idee kommen, ihren Fifi von euch fernzuhalten.


    Ich hab mir über solche Aktionen einen uneinsichtigen Mann mit seiner Labratonne anscheinend dauerhaft vom Leib gehalten. Da hat alles Reden nix genützt, ich musste den Hund mehrfach anschreien, schieben, schubsen, verjagen, bis der Mann begriffen hat, dass ich jedes Mal so drauf bin. Seitdem nimmt er bei Sichtkontakt seinen Hund an die Leine und dreht ab. Er schüttelt immer mal wieder den Kopp über die irre Braut mit dem Weißen Schäferhund, aber mir ist das tatsächlich eine kleine Genugtuung :rollsmile: .

  • Selber nervig werden stelle ich mir schwierig vor, denn bei jedem Mal muss man ja gleichzeitig den eigenen Hund schützen.


    Wenn der Hund verfressen ist, dann würde ich hier tatsächlich ne Handvoll Frolic hinwerfen und dann zügig weitergehen. (Und so leid mir der Hund tun würde, aber auf eventuelle Unverträglichkeiten und/oder Allergien würde ich da keine Rücksicht nehmen.)

    Ansonsten denke ich, das OA ist wohl hier die einzige Möglichkeit, einen Fuß in die Tür zu bekommen.


    Und ja, ich würde meinen Hund in diesem Fall immer hochnehmen. Gleich dabei auf einen festen Stand achten und springt der Hund Dich an, nimm das Knie hoch - so kann er wenigstens nicht an Deinen Hund ran. (Soll nur blocken, nicht wehtun)

  • Ich schieb auch gern mal Hunde mit meiner Hüfte oder dem Bein beiseite und remple die auch mal echt unsanft an. Da muss man dann auf Durchzug schalten, weil die Tutnix-Halter dann meist ausfallend werden. Hier rein, da raus, weitergehen.

    ich hole auch gerne gut sichtbar mit dem Fuss aus. Im Endeffekt würde ich maximal sanft von unten das Hündchen anheben aber das wissen die ja nicht. Einen wirklich gefährlichen Dobi hab ich allerdings auch schon mal richtig eine reingedroschen weil ich selbst wirklich Schiss hatte

  • Ich würde das auch mit dem Hund klären. Tut mir leid für ihn, aber meistens kapieren die das schneller als solche Menschen am anderen Ende der Leine. Reden hat ja bisher nichts gebracht. Vielleicht weißt du ja, wo die Familie wohnt, dann würde ich da ohne Hund klingeln und nochmal eindringlich bitten ihn nicht ran kommen zu lassen, wenn man euch sieht.


    Fruchtet das alles nichts, hängt es ab, wie nett der Hund ist. Entweder den Hund kommen lassen und dann vollstopfen oder eine Handvoll Leckerchen auf den Boden werfen, wenn er verfressen ist. Dabei dann gehen.

    Oder eben die nicht so nette Variante und den Hund einmal so böse angehen, dass er auf Abstand bleibt. Also je nach Hund anschreien, aufstampfen, mit der Leine kreisen, Schreckreiz wie Wurfschellen oder Wasser.

    Oder die Methode von Cassiopeia88 ,dass sich die gute Frau für so verrückt hält, dass sie von sich aus fern bleibt. Der Effekt ist immerhin dasselbe :tropf:

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