Martin Rütter und seine Meinung zum Thema Schutzhundesport

  • Ich hab den Podcast auch gehört und muss erst mal sagen dass ich es total spannend fand und dass du Tina, das ganz toll rüber gebracht hast. Ich finde es aber auch völlig verständlich, dass Martin Rütter bei seiner Meinung bleibt, fände ich jetzt auch irgendwie unglaubwürdig wenn er sich nur wegen dieses einen Gesprächs um 180° gedreht hätte. Er hat seine Meinung aus seiner langjährigen Erfahrung mit mehr oder weniger schwierigen Hunden und ich denke die meisten hier können gar nicht beurteilen inwiefern er jetzt welche Erfahrungen mit dieser Rasse oder mit Schutzhunden im Allgemeinen gemacht hat.. Und ich kann seinen Standpunkt verstehen, genauso wie ich die Faszination Des Sports verstehen kann. trotzdem würde ich aus meiner Sicht den Sport auch nicht ausführen mögen und sehe das auch eher kritisch, d.h. aber nicht dass ich es anderen Leuten vorschreiben möchte, was sie mit ihren Hunden machen. Ich finde, es war ein gutes, respektvolles Gespräch von allen Seiten auch wenn jeder eben seinen Standpunkt hatte, und auch dabei geblieben ist. Ich finde es gut, dass vor allem trotz seiner Meinung das Interesse bestand und er faire Fragen gestellt hat, die ja wahrscheinlich auch die Fragen seiner Hörer sind. Man muss ja auch bedenken, dass er den Podcast nicht für sich sondern für sein Publikum aufnimmt, bei einem geführten Interview geht es ha nicht darum die Meinung des Gegenüber zu übernehmen. Insgesamt hatte man das Gefühl es war ein für beide Seiten angenehmes Gespräch bei dem niemand angegangen wurde und darauf kommt es doch an.

    Das finde ich auch.

    Und um das noch zu ergänzen: Ich finde es wurde sehr deutlich, dass die Gebrauchshunde eben unbedingt gut geführt und anständig gearbeitet werden müssen um unauffällig zu sein. Und dass es keine gute Idee ist, sich einen solchen Hund zuzulegen, wenn man auf solch ein durchdachtes sinnvolles Training keinen Bock hat. Da ging ja auch der Rütter mit. Nur dass er eben den Fokus auf die Standard-Familienhundehalter hat, die solch ein Training nicht leisten können oder wollen.

    Außerdem fand ich total interessant, dass die Unterschiede zwischen dem Schutzhundesport und der Diensthundeausbildung beschrieben wurden. Das bekommt man so als Aussenstehender ja garnicht mit.

  • Zuerst ein grosses Lob an Dich, Tina, Du hast das cool und sehr souverän gemacht, hat Spaß gemacht, Dir zuzuhören.


    Ich fand ja lustig, dass der Ritter irgendwo im Gespräch mal hat anklingen lassen, dass seine Emma nicht immer sehr zuverlässig hört und abrufbar ist (und das klang für mich jetzt so, als wäre das halt normal, weil ist eben ein Hund).

    Da wundert mich auch nicht, dass er sich nicht wirklich vorstellen kann, dass die gut ausgebildeten Gebrauchshunde nicht auch eben mal auf ihren HF pfeifen und ihr Ding machen (z.B. zivil beissen außerhalb vom Hupla)

  • .

    Außerdem fand ich total interessant, dass die Unterschiede zwischen dem Schutzhundesport und der Diensthundeausbildung beschrieben wurden. Das bekommt man so als Aussenstehender ja garnicht mit.

    Fand ich auch super!

    Für mich sind das zwei komplett verschiedene paar Schuhe, aber für Außenstehende kann man da evtl gedanklich eine Verbindung herstellen die da eben nicht hingehört.


    Das ist wichtig zu zu sagen

  • Ich hätte ja am Liebsten nochmal ganz provokant nachgefragt, wer denn bitteschön die Kompetenz zusprechen kann, dass jemand Schutzhunde ausbilden darf.

    Ein Herr Rütter?

  • Ich melde mich auch mal zu Wort 😊

    Also mein Fazit: es ist mega seltsam, sich da selbst zu hören 😂

    Ich denke, ich konnte auf alles relativ gut eingehen, ohne dabei immer gleich wieder Angriffsfläche zu bieten. Es gab mehrere Situationen, wo ich ihm am liebsten ins Wort gefallen wäre 😂 aber meine Impulskontrolle hat gut funktioniert 😂 Ich wollte ihn bewusst nicht provozieren … ich wollte ja eben nicht, dass es ein Streit wird. Ich wollte eher die sympathische junge Frau von nebenan darstellen, die diesen Sport so seriös wie möglich betreibt.

    Außerdem … so im Nachhinein … ich bin heilfroh, nie ins straucheln geraten zu sein. Ich glaub da kann man schnell sein Gesicht verlieren, gerade mit jemand wortgewandtem als Gegenüber … bzw ja eigentlich 2.


    Jetzt explodiert mein Insta Account, nachdem er mich verlinkt hat. Bisher gabs nur Positive Resonanz. Bin gespannt, was da noch so kommt.


    Und bei der Tour stehe ich jetzt auf der Gästeliste in Nürnberg. Ich fühle mich ein bisschen wie ein Z Promi 😂😂😂

  • Hm, ich fand das Gesprüch eigentlich sehr angenehm. Ja es gab ein paar Momente, wo ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus kam, aber derart negativ wie es hier teilweise dargestellt wird, fand ich es definitiv nicht.


    Rütter ist ein 0815-Otto normal-Familienhund Trainer. Wenn der mit Gebrauchshunden zu tun hat, dann in einem ganz anderen Umfeld. Und dass da eben diese Probleme so oft auftreten glaube ich ihm sofort.

    Und der Podcast ist für diese Gruppe von Menschen.


    Tina hat da echt hervorragende Arbeit geleistet. Echt, Hut ab :respekt: Sehr symphatisch, spannend und verständlich erklärt und dazu einfach auch ehrlich.


    Der Malinois ist doch in den falschen Händen echt nicht ungefährlich. Wenn diese dann noch ihre art von "Schutzdienst" machen, dann ja, sehe ich die Gefahr definitiv.


    Tina sagt ja selbst, der richtige Aufbau ist wichtig. Alltagsgehorsam ist wichtig. Und es ist eine menge Arbeit.

    Ja, diese Hunde sind so. Sie gehen nach vorne, haben ihre Veranlagung und es sind einfach schwierige und damit potenziell gefährliche Hunde.

    Und wenn diese dann nur als Familienhund gehalten werden, dann kommt es eben zu Problemen und mit denen kommt dann der Rütter in Berührung.


    Ich glaube nicht mal, dass er per se gegen den Schutzhundesport ist, HH wie Tina fände er sicher völlig ok. Es sind die anderen Deppen, die er für gefährlich hält.


    Ja, er ist bei seiner Meinung geblieben, hat aber oft auch zugestimmt und war das eine oder andere mal auch beeindruckt. So reicht bei Tina eine Rütteldose um einen im Trieb stehenden Mali da wieder raus zu holen/ihn zu korrigieren.

    Wer allerdings erwartet, dass jemand mit seinen eben negativen Erfahrungen (durch seine Blase in der er natürlicherweise durch seine Arbeit lebt) nur wegen eines Gesprächs seine Meinung gleich ändert, der sollte da mal lieber ehrlich zu sich selber sein.

    Würdet ihr eure Erfahrungen hinten anstellen, weil da mal jemand(!) vernünftiges mit euch darüber redet? So wie ich die Schreiberlinge hier kenne, eher nicht.

    Völlig normal und auch ok.


    Hier prallen mMn einfach zwei verschiedene Welten aufeinander. Den Rütter müsste man da mal wirklich an die Hand nehmen und ihn in die Gebrauchshundehalterwelt einführen.

    Er lebt eben in der Familienhundblase. Und da hat er eben seine Erfahrungen gemacht.



    Ich fand es jedenfalls mega interessant und im einen oder anderen Punkt haben die beiden ja auch übereingestimmt. Vielen herzlichen Dank an dich Wonder2009. Du hast mein DF-Gebrauchshundehalter-Erzählungen Wissen immens erweitert :herzen1:

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