Martin Rütter und seine Meinung zum Thema Schutzhundesport

  • Wonder2009 Das war wirklich interessant und ich kann deine Faszination verstehen und glaube auch nicht, dass Sportler wie du das Problem sind, auch für Rütter nicht. Aber wie viele sind das, die das ordentlich aufgebaut bekommen? Ich habe da deutlich mehr mit den negativen Vertretern zu tun gehabt.


    Aber für mich war einer der zentralen Punkte, dass die Hunde eben doch nicht immer nur an den Ärmel gehen, laut Selbsttest von Rütter und du hast das ja auch bestätigt und da bin ich einfach komplett raus.

    Aber danke für deine Einblicke in das Thema :smiling_face:

  • Ich fand den Podcast auch mega interessant und finde es grundsätzlich erst mal gut, dass der Rütter dafür offen war. Ich fand ihn jetzt auch nicht unsympathisch in dem Gespräch und einige Bedenken kann ich schon gut nachvollziehen.


    Tina hat ja selbst explizit gesagt, dass zum einen solche Rassen wie Malis in den falschen Händen tatsächlich zu einer Waffe werden können, und dass eben auch schlecht aufgebauter Schutzdienst das Problem noch verstärken kann. Es sind halt leider nicht alle Gebrauchshundehalter so gut informiert und reflektiert in der "echten Welt" außerhalb dieser Blase, insofern verstehe ich die Kritik durchaus.


    Aber wenn es richtig gemacht wird, finde ich den Sport eine gute Sache, eben um die genetische Veranlagung in die richtigen Bahnen zu lenken. Das hast du auch prima erklärt, wie das aufgebaut wird und wo die Unterschiede liegen zu den Diensthunden etc. Mega spannend für Außenstehende Wonder2009 :bindafür:


    Das Einzige, wo ich etwas drüber gestolpert bin, ist, als es um die fragwürdigen Methoden ging, da hatte ich irgendwie das Gefühl, das wird ein bisschen abgetan als "Gibt halt schwarze Schafe, ist halt so, reden wir besser nicht drüber." Aber kam vielleicht auch nur bei mir falsch an.


    Aber wie gesagt insgesamt sehr informativ und souverän gemacht, vielen Dank für die spannenden Einblicke!

  • |) Ich konnte dem Rütter teilweise bei seinem Themensprüngen nicht ganz folgen. Da erklärt Tina was und er kommt mit einer ganz anderen Problematik/ Themenstellung daher um sein Argument zu untermauern, die mit dem was Tina eigentlich gesagt hat nichts zu tun hatte.

    Fand ich etwas Schade, weil dadurch keine richtige Diskussion oder Auseinandersetzung mit dem Thema von statten ging.


    Da das mein erster (und warscheinlich letzter) Podcast von ihm war, weiss ich jetzt natürlich nicht, ob das generell so sein Ding ist.

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    Tina hat ja selbst explizit gesagt, dass zum einen solche Rassen wie Malis in den falschen Händen tatsächlich zu einer Waffe werden können, und dass eben auch schlecht aufgebauter Schutzdienst das Problem noch verstärken kann. Es sind halt leider nicht alle Gebrauchshundehalter so gut informiert und reflektiert in der "echten Welt" außerhalb dieser Blase, insofern verstehe ich die Kritik durchaus.

    Naja, wenn ich aber einen Hund als Waffe will, dann kann ich das bei allen Rassen erreichen. Gerade über die beschriebene Methode, einen Hund so lange in die Ecke zu treiben, bis er sich wehrt. Klar, dauert es bei nem Labbi etwas länger, bis er sich wehrt als bei nem Mali, aber grundsätzlich kann jeder Hund in den falschen Händen eine Waffe werden. Unterschied: beim Gebrauchshund geht es leichter und macht ihm eventuell selber Spaß. Und einen Minichihuahua nimmt halt keiner ernst.


    Deswegen fand ich die Argumentation von Rütter und Katharina in den Punkten „Alltagstauglichkeit“ unpassend. Die Alltagstauglichkeit hängt ja weniger am Sport, sondern an der grundlegenden Erziehung. Und es gibt mehr als genug Rassen, welche nicht zu den Gebrauchshunden zählen, welche in den unpassenden Händen/ mit der unpassenden Erziehung gefährlich werden können - ohne sie (absichtlich) „scharf“ zu machen.


    LG Anna

  • Ja, Rütter ist halt auch immer wieder thematisch zwischen Rasse/Zucht und dem Sport gesprungen. Es wurde da mMn nicht so richtig klar, was er nun wirklich als Ursache des Problems ansieht.

    Die Rassen an sich? Die Rassen in falschen Händen? Der Sport, der Hunde tatsächlich aggressiv macht? Der Sport, der Menschen suggeriert, auf Beißen trainieren ist ok? Dass es falsche Ausbildungsmethoden in dem Sport gibt?

    Mir ist unklar, was genau seine These ist und auch, was er konkret fordert. Es klingt zwischendurch so an, dass er den Sport gerne verbieten würde, woraufhin ich mich dann fragen würde, inwiefern das a) Hinterhof"Ausbildungen" verhindert und b) verhindert, dass die Rassen in falsche Hände kommen.

    Ich fand ihn aber auch nicht unsympathisch. Er hatte seine Meinung, was erwartbar war, aber ich fand ihn eigentlich respektvoll. Und für eine umfassende Diskussion mit allen Facetten reichte glaube ich die Zeit auch einfach nicht. Vor allem, weil die Grundbegriffe ja auch erstmal erklärt werden mussten. Sicher liegt es auch an der Moderation, dass keine konkrete Diskussion zu Stande kam, aber das Format an sich hatte da glaube ich auch einen großen Anteil dran.

  • |) Ich konnte dem Rütter teilweise bei seinem Themensprüngen nicht ganz folgen. Da erklärt Tina was und er kommt mit einer ganz anderen Problematik/ Themenstellung daher um sein Argument zu untermauern, die mit dem was Tina eigentlich gesagt hat nichts zu tun hatte.

    Fand ich etwas Schade, weil dadurch keine richtige Diskussion oder Auseinandersetzung mit dem Thema von statten ging.


    Da das mein erster (und warscheinlich letzter) Podcast von ihm war, weiss ich jetzt natürlich nicht, ob das generell so sein Ding ist.

    Da ich seinen letzten drei Folgen bewußt folgte oder besser gesagt quer rein hörte, kann ich sagen, ja er verhaspelt sich oft und das ohne Punkt und ohne Komma. Doch für ein seltenes oder gar einzigartiges Rütterding halte ich das nicht ;)

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