Martin Rütter und seine Meinung zum Thema Schutzhundesport

  • Ich glaube ich muss mich revidieren.

    Ich habe den Punkt, es gibt genug Otto Normal Hundehalter die verboten arbeiten etc nicht so ganz ernst genommen. Weils absolut nicht zu meiner Bubble passt.

    Aber wie viele Menschen unter Rütters neustem Post, bei Instagram es völlig in Ordnung finden eine Couch mit Stromlitzen zu schützen weil die Hunde die Kissen zerstören.

    Ich bin echt etwas sprachlos aufgrund der Kommentare.

  • Naja, man könnte bei Läden wie Winkel anfangen... aber das ist ein geschätzter Unternehmer und Steuerzahler genau wie Zajac... es gibt abseits seriöser Zucht, Hinterhofvermehrung und Welpenschmuggel ja auch diese Unternehmen, die oft genug Ergebnisse aus zwei und drei vertreiben (anders kann man das nicht nennen).

    Seh ich genauso. Ebenso wie es eben irgendwie zu kontrollieren wer wann wie im Internet nen Hund verkauft auf den bekannten Plattformen. Das wäre ja schon mal ein Anfang

    ich finde es ehrlich gesagt erschreckend das hier vorgeschlagen wird es müssen Regeln her um allgemein was an der Situation zu ändern, und dann kommen 10 Gegenargumente die es nicht "haltbar machen". Ganz ehrlich? Man kann es NIE allen Recht machen. Und ja, es wird immer schwarze Schafe geben, aber irgendwo muss man doch mal anfangen?

    Einerseits wird sich über die ganzen komischen Rasseverpaarungen aufgeregt, die am Ende im TH landen weil nicht führbar. Oder die unbedachte Anschaffung von Hunden... wenn man was dagegen unternehmen will (wie zb Hundeführerschein) dann isses auch nicht richtig.

    Dann macht bessere Vorschläge....


    Auf die Vernunft der Menschen zu vertrauen ist ja, gerade in den letzten Jahren deutlich sichtbar, keine wirkliche Option.

    Es ist immer einfach "Nein, das geht nicht" zu sagen.

  • Einerseits wird sich über die ganzen komischen Rasseverpaarungen aufgeregt, die am Ende im TH landen weil nicht führbar. Oder die unbedachte Anschaffung von Hunden... wenn man was dagegen unternehmen will (wie zb Hundeführerschein) dann isses auch nicht richtig.

    ich wäre aufgrund meiner Erfahrungen dafür dass jeder der sich das erste Mal einen Hund kauft an einem Einjährigem Kurs, gerne online, mit abschließender Prüfung oder kleinen Zwischenprüfungen (live) beteiligen muss. Zum einen werden sicher einige schon abspringen wenn sie sich ein Jahr mal mit einem Thema beschäftigen sollen und zum anderen kann man da durchaus mal etwas Basiswissen reinpacken. An Umfang vielleicht so 4 Stunden im Monat- also etwas weniger Zeit als die meisten am Wochenende Gassi gehen.

  • Das Argument "Schwarze Schafe gibt es immer" zählt für mich Null, dann können wir auch alle anderen Regeln sein lassen, denn es wird auch weiter Einbrecher, Alkohol am Steuer, etc geben.

    Warum zählt das für dich nicht? Es gibt sie.

    Überall, wo der Mensch involviert ist, gibt es auch die "schwarzen Schafe." Die Verkehrsregeln halten Leute nicht davon ab zu rasen. Die strengen Drogengesetze halten Leute nicht davon ab, zu konsumieren. Der Arbeitsvertrag hält die Leute nicht davon ab, nebenbei selbstständig als Konkurrent tätig zu sein oder Daten von der Firma zu klauen und nun, ganz aktuell das Thema Qualzucht, auch diese Reglemente werden Menschen nicht davon abhalten weiterhin solche Hunde im Hinterhof zu züchten.

    Es gibt übrigens beim FCI strenge Regeln zur Zucht von deutschen Schäferhunden. (Ich kenne mich mit den Malis nicht aus).

    Hunde, die alles attackieren und töten wollen, kommen gar nicht weiter als die Wesensprüfung. Und sogar da züchten irgendwelche Vermehrer in Dissidenzvereinen, weil ihnen:"Der Aufwand zu viel ist."

    Weil man damit sonst alle Regelungen aushebeln kann. Natürlich weiß ich, dass es schwarze Schafe gibt, aber das Verkehrsregeln und Drogengesetze völlig überflüssig sind, weil sich EINIGE nicht daran halten, stimmt doch auch nicht. Ein sehr großer Teil hält sich an die Regeln, weil sie als sinnvoll erachtet werden oder Angst vor Strafe besteht. Was ist denn die Alternative? Jeder macht was er will? Willkommen bei The Purge?

    Ich habe echt das Gefühl, einige sind hier so schnell getriggert, da werden Beiträge nur rudimentär überflogen bevor dagegen gewettert wird.

    Es geht mir nicht um die Zuchtzulassung bestimmter Hunde/Rassen, sondern darum, dass bestimmtes Grundwissen vorhanden sein muss, bevor gezüchtet werden darf. Die Umgebung muss bestimmten Anforderungen genügen, die Tiere müssen gekennzeichnet und gesund sein. Hündin darf nur x-mal gedeckt werden und braucht festgelegte Pausen zwischen den Würfen usw. Also alles das, was für den seriösen Züchter sowieso schon gilt.

    Wenn Käufer wüssten, dass sie auch dafür belangt werden können, wenn sie aus nicht registrierter Quelle kaufen, ist vielleicht auch die Motivation höher, dass man genauer hinsieht. Oder es entsteht überhaupt erst ein Bewusstsein dafür.

    Nein, das löst nicht alle Probleme, ja, es muss auch Menschen geben, die das kontrollieren, nein, ich halte das nicht für unmöglich.

    Damit ist das Thema für mich hier auch beendet, es passt ja auch nicht mehr wirklich zur Ausgangsfrage.

  • Ich hab neulich ein auch hier im Thread geteiltes Mondioring-Video (Weltmeisterschaft oder so?) einem Freund gezeigt, der Hunde zwar mag, sich aber so gar nicht auskennt und vom Hundesport halt nur weiß, was er über mich so mitkriegt. Zuerst schauten wir gemeinsam ein paar Agility-Videos, da war er sofort total angetan und hat richtig mitgefiebert.

    Danach zeigte ich ihm das Mondio-Video, weil ich persönlich ja durchaus positiv beeindruckt von der Leistung dieser Hunde in dem Sport bin. Seine Reaktion war völlig anders, spätestens als die Hunde wirklich im Anzug hingen, meinte er recht konsterniert "Okay..." und schob hinterher, dass das ja schon ziemlich heftig aussehe. Meine Erklärungen dazu fand er zwar einleuchtend, wirkte aber dennoch sehr skeptisch.

    Fand das nur ganz interessant, weil man in der "Dogforum/Hundesport"-Bubble halt einfach wohl einen ganz anderen Blick auf sowas hat. Ich werde vielleicht aus Neugier auch noch meiner Mama sowie einer Freundin, die zwar einen Hund hat, aber halt null Ahnung von Hundesport etc., das Video zeigen. Ich glaube, die Außenwirkung ist doch schwieriger, als ich das naiverweise angenommen hatte.

  • Ich kann total nachvollziehen, dass diese Sportarten eine schwierige Außenwirkung haben. Die Frage ist doch aber, in wie fern das alleine irgendeine Regulierung begründet. Viele Sportarten haben auf Außenstehende nicht die Wirkung, die Sportler erwarten. Ich kann zum Beispiel auch null verstehen, wie man Mountainbike oder Ski fahren toll finden kann, ich sehe da auch nur was theoretisch alles passieren kann. Aber das rechtfertigt nun mal nicht pauschal, dass ich mich da einmischen darf. und ehrlich gesagt möchte ich das auch überhaupt nicht. Also, ich kann auch das Interesse daran so etwas regulieren zu wollen nur bedingt nachvollziehen.

  • In Berlin ist das so... Der Verkäufer muss bei der Anmeldung des Hundes genannt werden und den §11 vorweisen können.

    Ich habe in keiner Weise den Eindruck, dass sich hier irgendwas (im Sinne von: überhaupt irgendwie ein kleines Bisschen was) geändert hat.

  • Ich kann total nachvollziehen, dass diese Sportarten eine schwierige Außenwirkung haben. Die Frage ist doch aber, in wie fern das alleine irgendeine Regulierung begründet. Viele Sportarten haben auf Außenstehende nicht die Wirkung, die Sportler erwarten. Ich kann zum Beispiel auch null verstehen, wie man Mountainbike oder Ski fahren toll finden kann, ich sehe da auch nur was theoretisch alles passieren kann. Aber das rechtfertigt nun mal nicht pauschal, dass ich mich da einmischen darf. und ehrlich gesagt möchte ich das auch überhaupt nicht. Also, ich kann auch das Interesse daran so etwas regulieren zu wollen nur bedingt nachvollziehen.

    Persönlich gehöre ich auch nicht zu denen, die Schutzhundesport verbieten oder einschränken wollen würden. Ich fand's nur spannend, da die Reaktion zu sehen. V.a da ja zB einige Hunde durchaus im Parcours nonstop kläffen, etc., das wurde aber gar nicht kommentiert, scheinbar fällt das überhaupt nicht negativ auf, bei dem Mondiovideo hingegen waren zB die angetäuschten Stockschläge für diesen Freund kaum zu fassen,da er zunächst annahm, der Hund würde wirklich geschlagen. Also es scheint einfach sehr "Aggression" auszusagen, für komplett Außenstehende. Wohingegen jemand mit mehr Wissen halt zB erkennt, dass es sich da um sehr ritualisierte Abläufe handelt und dass der Hund über den Beutetrieb gearbeitet wird.


    Ich finde ein Verbot oder Beschränken einzelner Hundesportarten jedenfalls nicht zielführend. Wichtiger finde ich es, tierschutzrelevante Ausbildungsmethoden konsequent zu verbieten und vor allem auch Bewusstsein dafür zu schaffen,warum es nicht okay ist, Gewalt einzusetzen. Das ist ein Thema, das ja ganz unabhängig davon ist, ob und welcher Hundesport in einem konkreten Fall betrieben wird. Mir persönlich graust es da vor allem vor "Hilfsmitteln" wie E-Halsbändern etc.

  • Ich glaube, die Außenwirkung ist doch schwieriger, als ich das naiverweise angenommen hatte.

    Ich glaube, fast alle Sportler sind sich der Aussenwirkung bewusst.

    Aber man kann halt nur aufklaeren usw., wenn die andere Seite (so nenne ich es mal und das meine ich voellig ohne Wertung!) das auch moechte.

    Und fuer mich besteht ein riesen Unterschied zw. einem Menschen, der Hunde mag aber kaum Beruehrungspunkte hat und keinen Hundesport kennt und einer Person, die mit Hunden Geld verdient oder selbst Hundesport macht.

    Bei der zweiten Gruppe erwarte ich einfach mehr als das, was z.B. MR zu dem Thema von sich gibt.

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