Martin Rütter und seine Meinung zum Thema Schutzhundesport

  • Ich verstehe auch gar nicht warum man sich über die Musik aufregt.

    Ist doch egal was da läuft ob Silbermond oder Powerviolence oder oder oder.

    Die Musik entspricht einfach den Geschmack des Videoerstellers und das wars.

    Ich würde doch auch nicht nachfragen welche Musik ich da runter machen sollte wenn ich das Video gemacht hab und bearbeite :ka:

  • Die sich in Menschen in Schutzanzügen verbeissen und sich an dem Arm durch die Luft schleudern lassen ohne loszulassen.

    Ich glaube so langsam nähern wir uns dem Punkt, was das eigentliche Problem ist..

    Aus Hundesicht geht es beim Schutzhundesport nicht darum, in einen Menschen zu beißen. Es geht um ein Spielzeug, mit dem der Hund spielt.

    Aus Hundesicht gibt es zwischen dem hier

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Und dem hier

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.


    keinen Unterschied.

    Einmal hat der Mensch das Spielzeug in der Hand, einmal ist das Spielzeug um das Bein des Menschen rum..

    das ist, genau genommen, der einzige Unterschied.

    Ohne das Spielzeug haben die Hunde auch kein Interesse am Helfer…

    Ich konnte die gleiche Person als Helfer im Schutzdienst „verwenden“, die mit uns stehen und betasten fürs Obi geübt hat..

    Und auch in anderen Sportarten verwendet man Spielzeug, um den Hund zu bestätigen. Und natürlich macht man auch da mit den jungen Hunden eine Triebförderung aufs Spielzeug.

    Nur dass ich es da eben immer in der Hand halte (oder verdeckt) und nicht um meinen Arm oder mein Bein rum..

    Ich habe irgendwo mal Videos gesehen, da bildet jemand den eigenen Hund an sich selbst im Schutzdienst aus. Es ist eben „nur“ ein reglementiertes Beutespiel.

  • Könnte man das nicht mal messen, ob der Hund Spaß hat? Glückshormone messen oder so?

    Ich fand bei der Messe am Wochenende den Unterschied zwischen am Vieh arbeitenden BC und BC im Agility ganz spannend. Würde mich in beiden Fällen interessieren, was da so im Körper vorgeht. Wie viel Stress ist vorhanden, wie viel Positives?

  • Also Möppelchen konnte zu aktiven Zeiten sogar neben dem Helfer im Anzug völlig entspannt vor sich hinpennen. Nicht sein Einsatz, also egal.

    Zwergi lag letztens angebunden, während des Schutzdienstes, in seiner Sandkuhle, Bauch in die Höh, in der Sonne und schnarchte. Ok, der taugt nichts für IGP, weil er doch zu ruhig ist, aber im KNPV ist er prima.

  • Ich schau spaeter mal ob ich UO-Videos habe mit 'in Beute beissen'.. Mit Musik :lol: Die Orinalvideos (ohne Musik) sind leider (wie viele bearbeitete Videos) bei einem Crash der Festplatte zerstoert worden..

    Das die Hunde nicht einfach loslassen ist im IGP uebrigens schon allein wg. der langen Flucht wichtig. Ein Hund, der da nicht haelt, verletzt sich im Zweifel richtig uebel. Und da diese Uebung durch die FCI PO Pflicht ist, steht 'dann macht man sie halt nicht' nicht zur Diskussion.

    Ja, sich entspannen waehrend der Helfer in SD-Klamotten neben ihnen steht und ueberall Hetzarme, Kissen, usw. rumstehen, die Verstecke stehen, ... koennen meine auch.

    Ich kenne Hunde, die sehr hoch laufen/gelaufen sind, die frei am Platzrand liegen waehrend SD ist und da teilweise der HF dabei ist.. Sie sind nicht dran, also herrscht Ruhe..

  • Gut, nach dem was hier zusammengefasst wurde, ist der Rütter wohl eher populistisch und faktenfern unterwegs, und ich habe hier interessiert gelesen, wie so etwas sauber aufgebaut wird, wie ritualisiert und kontrolliert die Aufgaben absolviert werden.

    Beim Rütter finde ich halt ehrlichgesagt - jeder sollte erst mal vor seiner Türe kehren. Seine Wasserflaschen, seine empfohlene Reizangel, Hunde nur noch aus dem Futterbeutel zu füttern - zeugt ja nicht grad von wirklichem Wissen über Hunde. Das sind halt Hilfsmittel eines Hilflosen und er will sich auch nicht weiterbilden.

    Man könnte auch sagen, wenn eine so öffentliche Person gegen etwas so vehement ist, sollte er wenigstens wissen, gegen was er ist und nicht nur seine eigenen Geister im Kopf bekämpfen.

  • Der Vergleich hinkt zwar, ist aber trotzdem ein Vergleich

    Moro arbeitet ja auch in einer recht hohen Reizlage…. Und klar sieht er bei der Wasserarbeit oder beim darauf warten anders aus, als beim Bauchkraulen… aber er brennt dafür, hochkonzentriert und arbeitsgeil

    Wenn ich mit diesem Blick in die Hunde im SD gucke, dann ist das genau so…. Und ich finde schon, dass das Spaß ist….

    Vor ner Fährte lässt man die sicher nicht so hochfahren, auch hier die Analogie zur Schweißarbeit, ich will ja nicht mit 40 km/h da hinten dranhängen

    Es wäre kein Sport, an dem ich persönlich Spaß hätte, aber das liegt eher daran, dass er nicht in der Natur stattfindet….. ich glaube die passenden Hunde finden es geil

    Und der RS, wie geil ist das denn?

  • Bzw. verstehe ich dann nicht, warum dann da ein Helfer da stehen muss und „Bösewicht“ spielen muss.

    Der Helfer täuscht zB mit dem Stock Belastung an und macht (je nach Hund mehr oder weniger) Druck auf den Hund. Also mit Stimme und mit Körpersprache. Die Hunde bekommen also die Chance zu zeigen wie belastbar sie sind. Für einen Gebrauchshund eine wichtige Eigenschaft. Und wenn ein Hund sehr belastbar ist, dann kann man ihn fördern. So bisschen wie bei den Kindern die im Sport sehr begabt auffallen. :D Darum spielt der Helfer eigentlich so bisschen den "bösen Mann" oder die "böse Frau", die man bewachen und festhalten muss.

    Der Grund warum das nicht einfach mit einer Beisswurst gemacht werden kann ist, weil es dafür eine ganze Ausbildung braucht und ein Helfer (idealerweise) genau weiss wie er welchen Hund nehmen muss. Wie viel Druck verträgt der Hund, wie belastbar ist er? Hat er einen vollen und festen Griff, wenn ja kann man ihn auf der langen abnehmen, wenn nicht, könnte sich der Hund ernsthaft verletzen. Dasselbe auch beim Biss in den Ärmel, die Abnahme muss gekonnt sein.

    Und die Hunde pflegen in der Regel einen sehr vertrauensvollen Umgang mit dem Helfer auf dem Platz. So ist das zumindest bei uns. Unser Helfer knuddelt meinen Hund nach dem Training mal kräftig durch und wenn er zum Kaffee vorbeikommt, dackelt der Hund hier scho mit Spielzeug zu ihm hin.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!