Martin Rütter und seine Meinung zum Thema Schutzhundesport

  • Wobei ich die Sorge im Kern total verstehen kann. Sobald ein Tier für einen Wettbewerb benutzt wird gibt es immer auch das Risiko, dass es mehr Sportgerät als geliebtes Tier wird.

    Das Problem haste aber nicht erst im Verein, das kannste auch im Welpenkurs in der Hundeschule haben, dass der Hund fürs eigene Ego missbraucht wird.

    Dafür brauchts keine Prüfung, sondern oftmals nur eine zweite Person, die das gleiche macht und die eigenen Komplexe triggert.

    Wurde nicht immer wieder von Vereinsmenschen moniert, wenn der Otto normal Hundehalter mit der Anspruchshaltung kommt günstige Bespassung und Erziehung zu bekommen und damit die meist ehrenamtliche Zeit auffrisst?

    Es wird moniert, wenn nur konsumiert wird und keine "Gegenleistung" kommt und niemand regt sich auf, wenn sich jemand für eine Hundeschule entscheidet.

    Es sollte aber halt sein, weil einem das Angebot und ich nenne es mal das vom Verein abweichende Geschäftsmodel zusagt und er eben Kunde sein will und nicht Mitglied. Aber nicht weil einem eingeredet wurde, dass das im Verein alles inkompetente Stümper sind und man sich da fern halten sollte.

    Ich finde Hundeschulen per se gut. Betreuung, Ausbildung und Beschäftigung als kaufbares Konsumgut hat einen großen Markt und ist für viele Hundehalter ideal. Diese Leute würden im Verein nicht glücklich werden und der Verein nicht mit diesen Leuten.

    Aber zu sagen "dieses Angebot entspricht meinen Erwartungen/Ansprüchen und passt zu mir, dafür bin ich bereit, zu zahlen" ist etwas anderes als "geh nicht zu den anderen, das sind inkompetente Leute, die ihre Hunde als Sportgeräte zur Selbstdarstellung ausnutzen".

  • Das Problem haste aber nicht erst im Verein, das kannste auch im Welpenkurs in der Hundeschule haben, dass der Hund fürs eigene Ego missbraucht wird.

    Dafür brauchts keine Prüfung, sondern oftmals nur eine zweite Person, die das gleiche macht und die eigenen Komplexe triggert.

    Ich hab ja nie gesagt, dass das nur im Verein passiert. Ich finde nur, dass ein Wettbewerb mit Punkten und Plätzen ein weiterer Risikofaktor dafür ist. Macht halt die Defizite im Vergleich zu anderen Teams messbar.

    Wie gesagt, das heißt ja nicht, dass deswegen alle Hundesportler so sind oder das menschliche Ego sonst keine Probleme macht. Ich hab auch überhaupt nix gegen Hundesport an sich, auch nicht gegen Wettbewerbe.

  • Fuchs ist ebenso wenig "irgend ein Hundesportler" wie Rütter irgendein Dorfhundetrainer ist.

    Ich habe vorher noch nie von dem gehört. Aber man muss ja auch wirklich nicht jeden kennen :ka:

    Aber wenn die Leute zu Vereinen gehen bleibt ihm die Kundschaft weg, so einfach ist das. Denn im Verein, wo man von A-Z fast alles bekommt, kostet es dem Hundebesitzer halt weniger als Hundeschule.

    Wurde nicht immer wieder von Vereinsmenschen moniert, wenn der Otto normal Hundehalter mit der Anspruchshaltung kommt günstige Bespassung und Erziehung zu bekommen und damit die meist ehrenamtliche Zeit auffrisst?

    Das hat nun welchen Bezug zu meinem Post?

    Mein Aussage ist: Ein Verein kostet weniger als Besuche in der Hundeschule. Und wenn sich das zu sehr rumspricht bei den 08/15 Hundehaltern brechen dem Rütter seine Kunden weg.

    Schlichte Fakten. Was das nun damit zu tun hat das man als Verein nicht unbedingt Bock drauf hat seine Zeit herzugeben für Leute die nur nehmen und nichts geben wollen erschließt sich mir nicht.

  • Schlichte Fakten.

    Nicht ganz, schlichte Vermutungen.

    Was das nun damit zu tun hat das man als Verein nicht unbedingt Bock drauf hat seine Zeit herzugeben für Leute die nur nehmen und nichts geben wollen erschließt sich mir nicht.

    Die 08/15-Hundehalter:innen wollen vermutlich eher „pay & forget“, also gegen Geld eine Dienstleistung erhalten und nicht mehr Zeit/Engagement investieren, das ist der Zusammenhang. Weshalb auch die Hundeschulen-Kunden nicht in Massen wegbrechen dürfen, auf Verein haben viele keine Lust, auch wenn es billig ist.

  • Das Problem haste aber nicht erst im Verein, das kannste auch im Welpenkurs in der Hundeschule haben, dass der Hund fürs eigene Ego missbraucht wird.

    Dafür brauchts keine Prüfung, sondern oftmals nur eine zweite Person, die das gleiche macht und die eigenen Komplexe triggert.

    Ich hab ja nie gesagt, dass das nur im Verein passiert. Ich finde nur, dass ein Wettbewerb mit Punkten und Plätzen ein weiterer Risikofaktor dafür ist. Macht halt die Defizite im Vergleich zu anderen Teams messbar.

    Wie gesagt, das heißt ja nicht, dass deswegen alle Hundesportler so sind oder das menschliche Ego sonst keine Probleme macht. Ich hab auch überhaupt nix gegen Hundesport an sich, auch nicht gegen Wettbewerbe.

    Aber das „Problem“ hast du ja immer, egal wo. Ob im Hundesport wo der Hundeführer mehr Ehrgeiz als verstand hat, beim Pferdesport, beim kinderfussball, kindertanzen, Bundesjugendspiele (gibt es die noch? :rolling_on_the_floor_laughing:)

    Ich hab gar kein Problem damit wenn jemand sagt IGP ist nicht seins, findet er blöd… Kein Thema. Ich würde auch kein Agility machen wollen.

    Aber, ständig zu behaupten wir misshandeln unsere Hunde, verlangen unmögliches von Ihnen, gehen nur zum trinken zum Platz und trainieren dann betrunken die Hunde ist einfach doof.

    Schwarze Schafe gibt es leider überall. Ich seh regelmäßig Hunde die ohne vernünftiges aufwärmen durch nen Parcours rennen. Finde ich doof, kann man ansprechen und selber besser machen. Trotzdem würde ich doch im Leben nicht behaupten ALLE Leute die AGI/ths/… machen sind ihre Hunde und entstehende Verletzungen egal. Weil es schlicht nicht stimmt.

    Und bei der riesigen Menge an Hundeplätzen kann auch ein Rütter nicht alle gesehen haben und überall läuft es kacke.

  • Aber das „Problem“ hast du ja immer, egal wo. Ob im Hundesport wo der Hundeführer mehr Ehrgeiz als verstand hat, beim Pferdesport, beim kinderfussball, kindertanzen, Bundesjugendspiele (gibt es die noch? :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ja, und wenn es Wettbewerbe mit Kindern betrifft sollten die dahinter stehenden Erwachsenen genauso regelmäßig kritisch hinterfragen, inwiefern eigener Ehrgeiz angemessen ist bzw welches Ausmaß er annehmen darf

    Ist das wirklich eine kritische Aussage für einige hier, dass man beim Sport mit Tieren immer wieder reflektieren muss, wie viel Raum man dem eigenen Ehrgeiz gibt? Ich hätte jetzt ehrlich gedacht, das sei unstrittig.

    Dass Hundesport nicht die einzige Stelle ist, an der man das tun sollte ist doch klar, hat ja auch niemand das Gegenteil behauptet.

  • Aber das „Problem“ hast du ja immer, egal wo. Ob im Hundesport wo der Hundeführer mehr Ehrgeiz als verstand hat, beim Pferdesport, beim kinderfussball, kindertanzen, Bundesjugendspiele (gibt es die noch? :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ja, und wenn es Wettbewerbe mit Kindern betrifft sollten die dahinter stehenden Erwachsenen genauso regelmäßig kritisch hinterfragen, inwiefern eigener Ehrgeiz angemessen ist bzw welches Ausmaß er annehmen darf

    Ist das wirklich eine kritische Aussage für einige hier, dass man beim Sport mit Tieren immer wieder reflektieren muss, wie viel Raum man dem eigenen Ehrgeiz gibt? Ich hätte jetzt ehrlich gedacht, das sei unstrittig.

    Dass Hundesport nicht die einzige Stelle ist, an der man das tun sollte ist doch klar, hat ja auch niemand das Gegenteil behauptet.

    Für mich ist das unstrittig, ich persönlich hab eh zuwenig Ehrgeiz (und zuwenig Kohle :rolling_on_the_floor_laughing:) für solche Späße. Mir reicht das OG Niveau völlig aus.

    Aber, dieser Ergeiz ist ja wohl mit ein Grund das Rütter hundesport nicht mag

  • Mich hats jetzt auch erreicht. :ugly:

    "Hund als Waffe" werd (soll) ich wohl mit ins Jura-Seminar für die angehenden Dogwalker und Hundetrainer aufnehmen.

    |)

    :hust:

    Ein bissl schad find ich es gerade schon, dass ich als Thema für die Facharbeit ned "der Hundetrainer: "ich bin dein Herr, dein Gott" genommen hab.

    :sweet:

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