Geschwulst / Umfangsvermehrung / Tumor (wie auch immer man es nennen mag)

  • Hallo zusammen,


    vor einiger Zeit haben wir bei Emmi 2 "Knubbel" festgestellt. Einer seitlich ungefähr da, wo die Rippenbögen aufhören und einer an der "Brust" sozusagen von der Stelle her. Es waren beides eher weiche Knubbel, die sich auch unter der Haut sozusagen (etwas) verschieben ließen, wenn man "Druck" ausgeübt hat. Ich hatte die beiden der Tierärztin gezeigt und sie meinte, dass es wohl eher Lipome sind, die bei Retrievern verhältnismäßig häufig auftreten und wir es beobachten sollten, aber sie jetzt direkt keinen Handlungsbedarf sieht. Das war vor Monaten. Einen dritten solchen "Knubbel" haben wir vor kurzem dann auch noch gefunden.


    Jetzt ist eines der beiden "Knubbel" innerhalb von 7-10 Tagen auf Wahlnuss-Größe angewachsen, so dass man gar nicht mehr tasten muss, sondern es wirklich deutlich einfach sieht. Und es ist auch nicht mehr "weich" oder "verschiebbar". Waren Freitag beim TA und es wurde ne Probe genommen und Blut für Blutwerte. Aber wir machen uns halt wirklich große Sorgen.


    Hat jemand Erfahrung mit solchen Tumoren? Wir machen uns grad riesige Sorgen und haben Angst.


    LG

  • Mein 10-jähriger Mix hat das auch, und zwar an Stellen neben dem Geschirr. Als ich auf ein anderes Geschirrmodell umgestiegen bin, entstand dort auch relativ schnell ein solches Lipom. Das sieht man auch, wenn er geschoren ist und nicht so viele Locken hat.

    Lipome sind im Gegensatz zu bösartigen Geschwüren wohl klar abgegrenzt, nicht schmerzhaft (außer, wenn sie an ganz ungünstiger Stelle sind) und verschiebbar. Wie schnell sie wachsen können, weiß ich leider nicht, aber sein neues war auch recht plötzlich da.

    Ich würde mir erst mal keine Sorgen machen, das bringt Euch nichts. Die Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich nur ein Lipom ist, ist viiiiiiel größer! Ich drücke die Daumen!


    Edit: Jetzt habe ich gelesen "es ist nicht mehr weich und verschiebbar". Ok. Aber ich würde trotzdem abwarten.

  • Ich hatte die beiden der Tierärztin gezeigt und sie meinte, dass es wohl eher Lipome sind, die bei Retrievern verhältnismäßig häufig auftreten und wir es beobachten sollten, aber sie jetzt direkt keinen Handlungsbedarf sieht.

    Fahrlässig. Je länger man "beobachtet", umso schlechter ist die Chance, den Tumor vollständig zu entfernen, falls es eben doch nötig wäre.

    Aber Ihr habt ja jetzt eine Probe nehmen lassen. Kann ja sein, dass sich das doch als Lipom herausstellt.


    Lies mal hier:

    Von Mastzelltumoren, Lipomen und Feinnadelbiopsien - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

  • Guten Abend,


    Ich habe im Sommer bei meiner Ridgeback Hündin fünf solcher Umfangsvermehrungen entfernen lassen nachdem ein Knubbel ebenfalls stark gewachsen war.

    Punktiert hatten wir vorher auch, da war alles unauffällig.


    Nach der Entfernung haben wir entschieden eine UV einzuschicken, bei der es sich letztendlich um einen gutartigen Tumor handelte (0,6cm groß).

    Die größeren Knubbel waren bei uns Grützbeutel…


    Ich kann total verstehen wie ihr euch fühlt, mir ging es auch wirklich schlecht aber ich würde mich immer wieder für eine Entfernung entscheiden damit man sicher sein kann.

    Natürlich vorausgesetzt der Hund ist soweit fit, dass die Narkose nicht zu belastend wäre.


    Ich drücke euch die Daumen!

  • Fahrlässig.

    Wir haben uns halt auf die Aussage der TÄin erstmal verlassen, weil auf irgendwas muss man sich ja verlassen und man geht halt davon aus, dass die TÄ zumindest aus Erfahrung was sagen können.




    Mein 10-jähriger Mix hat das auch, und zwar an Stellen neben dem Geschirr.


    Hm, es ist so... der erste "Knubbel", den sie hatte (der, der jetzt gewachsen ist) war an einer Stelle wo der "Riemen" vom alten Geschirr entlang lief. Als wir es bemerkt hatten damals, hab ich dann ein anderes Geschirr gekauft, weil ich das doof fand, dass das genau da drüber läuft. Das hab ich noch zu meiner Frau gesagt und dann ein neues gekauft. Der zweite Knubbel (an der Brust) liegt genau da, wo jetzt das neue Geschirr läuft. Nur das dritte ist an einer Stelle, die nichts mit dem Geschirr zu tun haben kann.


    Aber haben "Druck" oder ähnliches dann was mit dem Entstehen zu tun?

  • So ähnlich war es bei unsere Hündin. TA ging auch von was Harmlosen aus, ich hab’s dann aber doch wegschneiden lassen. Ergebnis Mastzellentumor.

  • Aber haben "Druck" oder ähnliches dann was mit dem Entstehen zu tun?

    Das kann immer was miteinander zu tun haben, muss aber nicht.


    Es kann auch sein, dass sich an Zeckenbissstellen solche Knubbel bilden. Es können verstopfte Talgdrüsen, dadurch entstehende Grützbeutel, Lipome, gutartige Tumore oder eben auch bösartige Tumore sein… man sollte immer im Hinterkopf haben, dass auch „harmlose“ Umfangsvermehrungen entarten können und spätestens wenn irgendwas schnell wächst, würde ich persönlich es entfernen lassen. Wirkliche Gewissheit hat man leider erst wenn es raus ist…


    So sah das bei uns aus…

  • Lipome können tatsächlich recht schnell wachsen, von relativ unauffällig bis deutlich sichtbar in wenigen Wochen.

    Ich würde es zeitnah entfernen lassen, da das Geschwulst in das Gewebe einwachsen kann und schlechter zu entfernen geht und dem Hund auch Probleme macht.

    Alles Gute, dass es sich um ein Lipom handelt.

  • Nachdem mein verstorbener Hund das letzte Jahr mit einem recht großen Tumor an der Schulter leben musste, welcher ihn später

    auch in der Bewegung behinderte, habe ich für mich beschlossen dass beim nächsten Hund früh gehandelt und entfernt wird.

    Der Schultertumor war zu Beginn Fingerkuppengroß zwischen den Schulterblättern, blöde Stelle für eine Entfernung. Mein Hund war

    schon gut 13 Jahre (meine ich) und hatte Probleme mit dem Rücken/ der Hinterhand, eine Entfernung hätte eine lange, vermutlich nicht

    einfache Genesungszeit bedeutet. Nach Röntgen war man ziemlich sicher ein muskuläres Lipom zu haben, 2 TA rieten von der Op ab.

    Ich ließ es also wie es war, das Ding wuchs hinterher über die gesamte Schulter, war Handgroß und ziemlich fest geworden.

    Eine Op wird immer schwieriger je größer das Ding wird, irgendwann reicht eventuell die Haut nicht mehr für einen ordentlichen Verschluss.

  • Fahrlässig.

    Wir haben uns halt auf die Aussage der TÄin erstmal verlassen, weil auf irgendwas muss man sich ja verlassen und man geht halt davon aus, dass die TÄ zumindest aus Erfahrung was sagen können.


    Ja, kenne ich. Gibt etliche Tierärzte (und auch Humanmediziner), die mit der Gesundheit ihrer Patienten eher lässig umgehen.


    Wir hatten auch mal ein "Lipom", das sich als Mastzelltumor herausstellte. Während sich ein verdächtig aussehender Knubbel als harmlos erwies.

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