Vielen Dank erstmal für die ganzen Antworten, ehrlichen Meinungen und auch Lösungsansätze hier .
Kurzer Hinweis: Das mit dem Erschießen ist natürlich keineswegs ernst gemeint. Es zeigt nur wie die Einstellung zum Jagdhund und dem Thema Zwinger hier oft noch ist.
Das ist doch ein Erwachsener. Das hört sich eher so an, als ob eine Mutter für ihr Kind Dinge regelt.
Ich habe diese Aussage schon mehrfach, auch aus meinem Umfeld, gehört. Interessanterweise beschränkt sich das aber auf den unmittelbaren „häuslichen“ Bereich. 20 Mitarbeiter leitet man mit dieser Einstellung nicht und auch sonst ist er keineswegs unselbständig. Keine Ahnung was ich bei dem bei der Erziehung falsch gemacht habe
Ich habe immer den Eindruck, dass sein massiver Einsatz im beruflichen Bereich dazu führt, dass er im privaten eher den einfachen Weg sucht und auch deutlich schneller aufgibt, weil er die Nerven dann nicht hat.
Airen Will dein Freund den Hund wirklich jagdlich nutzen, oder ist das eher so ein Statusding? Letzteres habe ich bei Jägern schon mehrfach gesehen, schön ist das für keinen Beteiligten.
Könnte man insbesondere bei einem Drahthaar schnell denken, aber er soll tatsächlich auch jagdlich eingesetzt werden, für Nachsuchen, Raubwildbejagung und gelegentlich Federwild. Die Rassewahl kam vor allem durch unseren Jagdpächter. Der ist bei der Jägerausbildung hier für den Bereich Jagdhunde zuständig und empfahl den Drahthaar als „Allrounder“. Auch den Züchter hat er uns empfohlen, da er seine Hündin von dort hat.
Alles anzeigenWieviel jagdliche Erfahrung hat dein Freund?
Einen eigenen Jagdhund hat er noch nicht geführt/ausgebildet, wenn ich das richtig deute, oder?
Es gibt durchaus Jagdausbilder für Jagdhunde, womöglich nicht gleich ums Eck bei euch, das sollte/muss halt für einen guten brauchbaren Jagdhund gerne in Kauf genommen werden. Habt ihr schon bei euch in der Kreisjägerschaft angefragt, ob es in eurer Gegend Ausbilder für Jagdhunde gibt?
Die halten Vorbereitungskurse für Prüfungen ab (Beginn z.B. im Frühjahr mit Blick auf das ablegen einer Verbandsprüfung im Herbst) usw. Das sind oft Jagdschulen mit eigenem Revier die bei der Ausbildung zu einem voll einsetzbaren Gebrauchshund unterstützen.
Mit Quattro sollte imho schnell an einer gut aufgebauten Ausbildung gearbeitet werden.
Kauzeugs/Beute/Spielis würde ich an eurer Stelle übrigens nicht (mehr) in der Gruppe geben, bzw. frei rumliegen lassen.
Es ist (wie man sicherlich merkt) der erste Jagdhund.
Wir haben uns schon erkundigt und es gibt wohl tatsächlich keine Kurse o.ä. (mehr). Lediglich der Landesverband DD bietet mal Wasserübungstage in Vorbereitung der HZP an. Wir müssen ja aber erstmal Richtung VJP im April schauen. Wir haben auch versucht mal bei einem DD-Welpentag Kontakte zu knüpfen. Ergebnis: Unser Hund ist zu schüchtern, benimmt sich nicht wie ein DD, ist verbaut und „solche Tölen laufen uns dann in der VJP nur vor de Beene“.
Ich habe auch schon meine Kollegen (Jäger/Hundeführer, einer davon beruflich) gefragt, ob sie noch irgendwas kennen oder ihnen Ausbilder bekannt sind … wieder nichts.
Unser Jagdpächter hatte auch Unterstützung zugesagt, aber jetzt kommt immer was dazwischen .
Falls also jemand einen guten Jagdhundeausbilder im südlichen Sachsen-Anhalt oder im Bereich Nordsachsen kennt, immer her damit.
Alles anzeigenIch kann's verstehen und nachvollziehen, ich bin in vielen Dingen wie Dein Freund - halt nicht mit etwas Lebendigem aber das Gefühl dahinter kenne ich.
Blöderweise stellt sich im Nachhinein dann immer heraus, dass ich Recht hatte damit, zu warten
Und ganz schweizerisch lösen wir so ja unsere grössten Probleme: musst nur lange genug warten, dann erledigt es sich von alleine für Deinen Freund bewahrheitet sich das ja, gnihihihi.
Das ist doch ein Erwachsener. Das hört sich eher so an, als ob eine Mutter für ihr Kind Dinge regelt.
Sehe ich auch so aber sowas darf uns hier im HUNDEforum ja nix angehen, wird ja immer wieder gepredigt
Nun denn.
Ich würde da wohl an ganz vielem arbeiten (bezw. eben nicht arbeiten sondern das stressfrei im Alltag machen). Alleinebleiben ist ein ganz ganz wichtiger Punkt.
Das ist wichtig und fair FÜR den Hund weil wenn er das nicht kann, ist es einfach blöd für ihn.
Wegschicken tät ich üben, das Grosse Nichts ertragen ist mir immer wichtig, ich mache dafür Spazierstehs (wenn es für den Hund Sinn macht und er es erträgt, mit meinem Spitz z. B. macht das Null Sinn) und stehe einfach rum. Halbe Stunde, zwei Stunden. Dastehen und nichts tun.
Weggehen üben, als Alternative zum anstarren zum Beispiel.
Also den Alltagskram.
Das versuche ich so selbstverständtlich wie nur möglich zu "üben", das geht hier wirklich nebenbei.
Nicht vergessen, das zu belohnen was Du haben willst.
Also nicht nur anbrüllen (Aufmerksamkeiten verteilen) wenn Quattro (Quattro Su Tre?) Mist baut sondern aktiv die okayigen Momente belohnen. Wahrnehmen und belohnen.
Auch den Freund fragen, wie man ihm wobei helfen kann. Ob er das möchte.
Mein Mann (ich darf ihn als beispiel hernehmen) kann zum Beispiel so gar nicht mit Hunden. Er kann sie einfach nicht lesen. Er liebt sie, ist da für uns wenn Not am Mann ist aber er selber hätte keine Hunde.
Er ist grundgestresst wenn er richtig loben und belohnen möchte / müsste.
Er kann's einfach nicht.
Das ist nicht schlimm und keine Schande, know your weaknessessesssss und das Leben wird einfacher.
Workaround herausfiltern, DAMIT anstatt dagegen arbeiten zu wollen.
Das nur am Rande, es muss für ihn ja auch irgendwie entspannter werden.
Können wir ein Foto ham? Bitte? (also vom Hund, nicht vom Kerl!)
Der Hund ist eh viel fotogener als das Herrchen:
Wir haben uns heute nochmal zusammengesetzt. Plan für die nächste Zeit ist es, dass wir den Kontakt der Hunde deutlich stärker regulieren. Quattro geht ab morgen wieder mit ins Büro und im Garten gibt’s vorerst auch soweit möglich nur beaufsichtigten Kontakt. Gegenseitiges nerven wird schon im Ansatz unterbunden. Hier haben wir wohl eindeutig zu viel durchgehen lassen. Zusätzlich ziehe ich mich erstmal aus der jagdlichen Ausbildung zurück, damit er wieder mehr Bezug zu seinem Herrchen aufbaut.
Ein Problem sehe ich noch bei den Liege-bzw. Schlafplätzen. Sie haben zwar Kissen und lassen sich da auch hinschicken, aber nachts darf grundsätzlich jeder schlafen, wo er will. Das heißt, selbst wenn wir das Bett verbieten, um Konflikte zu vermeiden, ist nicht gesagt, dass nicht doch wieder einer hochspringt, wenn wir schlafen .