Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
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Luftströmungen spüren kann letztlich jeder Teil des Körpers, der taktile Impulse empfangen und weiterleiten kann. Und nichts Anderes ist der taktile Sinn letztlich, der beschränkt sich ja nicht aufs Anstoßen an etwas.
Über erweiterte Wahrnehmung zu spekulieren ist wenig sinnvoll, auch da gibts bei unterschiedlichen Rassen ganz unterschiedliche Fähigkeiten je nach züchterischem Eingriff, siehe der vielgenutzte Begriff der Reizoffenheit.
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Luftströmungen spüren kann letztlich jeder Teil des Körpers, der taktile Impulse empfangen und weiterleiten kann. Und nichts Anderes ist der taktile Sinn letztlich, der beschränkt sich ja nicht aufs Anstoßen an etwas.
Deswegen habe ich ja bewusst nicht danach gefragt, ob es Rassen gibt, bei denen Sinne komplett fehlen.
Natürlich machen die Vibrissen nicht den kompletten Tastsinn aus. Aber wenn man davon ausgeht, dass sie beim Tasten unterstützen (weil sie entweder empfindlicher sind oder rein dadurch, dass sie freiliegen). Dann kann man das vielleicht schon mit anderen Rassen vergleichen, bei denen Sinne eingeschränkt sind.
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Ich stell's mir ja immer ein wenig so vor, als würde man seine Fingernägel extrem runterschneiden. Da fühlt es sich ja auch manchmal... erstmal "komisch" an... schmerzt nicht, ist aber seltsam und nicht unbedingt 'schön'.
Und dann stößt man schmerzhaft mit der Fingerkuppe irgendwo dagegen und kein Nagel hat 'geschützt'.
Gleichzeitig gibt es ja Leute, die Fingernägel IMMER total kurz tragen oder abkauen etc. ... die haben sich dann wohl daran 'gewöhnt'.
Ach und zum Thema Rassen: Wer weiß, vielleicht wird irgendwann tatsächlich niemand mehr Lockenhunde/Hunde mit langen Zotteln im Gesicht haben dürfen, außer, wenn sie 'nachweislich' ein 'Werkzeug'/'Hilsmitttel' darstellen. (Also die Hunde)
Gibt ja doch einiges, wo man heute sagt: "Das macht man nicht mehr" und die Ansichten/Erkenntnisse haben sich einfach geändert etc. .
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Hat sich überschnitten: Zumindest gibt es, abhängig vom jeweils intendierten Gebrauch, durch Selektion geförderte überproportionale Konzentration auf bestimmte Reize und Wahrnehmungen. Ebenso wie es Eingriffe ins gewünschte Reaktionsverhalten gibt. Weshalb Jagdgebrauchshunderassen besonders geeignet für die Jagd, Hütegebrauchshunde ausgezeichnete Anlagen fürs Hüten … mitbringen. Ja, auch bei anderen Rassen wird die Wahrnehmungswelt geformt, sonst gäbe es rassebedingte Spezialisten ja nicht.
Nicht immer nur zum Vorteil des Hunds. Vor allem, wenn er in eine Umgebung verpflanzt wird, in der er seiner Spezialisierung nicht nachgehen kann. Kann bis zur Qual gehen. Nichtsdestotrotz ist es eine wichtige und wertvolle Begleiterscheinung der Rassezucht. So lange mensch mit Verstand damit umgeht.
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Cassia hoeren und sehen weiss ich nicht. Aber wenn man sich den Aufbau der Nase inkl.
Riechschleimhaut anschaut und dann noch Dinge wie Atmung und Thermoregulation bedenkt, duerften alle Kurznasen deutlich schlechter riechen als Langnasen.
Und dann kommt noch die Selektion ins Spiel. Bloodhounds sind mWn nicht umsonst als die Hunde mit der 'besten Nase' bekannt..
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Gibt es Rassen, die pauschal schlechter hören oder sehen können als andere? Also nicht komplett blind oder taub sind, aber eingeschränkt? Und wird das dann gleich bewertet?
Also würde man da sagen "das kann der ja ausgleichen" oder würde man da sagen "da muss die Zucht was ändern"?
Das sind wirklich offene Fragen, ich kann das für mich gar nicht direkt beantworten.
Bzgl Hören ka ( ich weiß nicht obs bspw beim Dalmatiner auch schlechtere Hörleistungen gibt an stelle von Taubheit).
Bzgl sehen gibt's Hunde deren Fell wie Gardinen über die Augen wachsen, Augen die frontaler ausgerichtet sind und Augen die seitlicher stehen.
Allerdings liegts ja weniger am Auge an sich.
Mie fallen hier eigentlich nur Fell und Krankheiten als Ursachen für schlechte Sicht oder Taubheit ein.
Das Hören bspw ist meines Wissens durch Fellwuchs nicht beeinträchtigt.
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Gibt es Rassen, die pauschal schlechter hören oder sehen können als andere? Also nicht komplett blind oder taub sind, aber eingeschränkt? Und wird das dann gleich bewertet?
Also würde man da sagen "das kann der ja ausgleichen" oder würde man da sagen "da muss die Zucht was ändern"?
Das sind wirklich offene Fragen, ich kann das für mich gar nicht direkt beantworten.
Bzgl Hören ka ( ich weiß nicht obs bspw beim Dalmatiner auch schlechtere Hörleistungen gibt an stelle von Taubheit).
Bzgl sehen gibt's Hunde deren Fell wie Gardinen über die Augen wachsen, Augen die frontaler ausgerichtet sind und Augen die seitlicher stehen.
Allerdings liegts ja weniger am Auge an sich.
Mie fallen hier eigentlich nur Fell und Krankheiten als Ursachen für schlechte Sicht oder Taubheit ein.
Das Hören bspw ist meines Wissens durch Fellwuchs nicht beeinträchtigt.
Evtl noch sehr schwere Ohren, bzw. extrem enge Gehörgänge/verlegte Gehörgänge.
(Hatte zum Beispiel letzten einen Shar Pei da, da kamste kaum noch rein ...).
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Ich hab mal gehört, dass schlappohrige Hunde (besonders mit sehr langen und tiefen Ohren) schlechter hören sollen? Aber das weiß ich jetzt nicht genauer.
Sonst sagt man, dass kurznasige Hunde (neben den ganzen anderen Problemen, die eine kurze Nase mit sich bringt) wohl auch schlechter riechen können.
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Phonhaus Wir können auch Echos hören, dennoch haben wir nicht die Ortungsfähigkeit per Echolot von Fledermäusen. Ich nehme an, daß die Wahrnehmung von Luftströmungen über Vibrissen sehr von dem abweichen könnte, was wir uns vorstellen können. Ich habe lange Jahre Ratten gehalten, da war das natürlich ein Thema. Da stehen die taktilen Informationen, die über die Vibrissen aufgenommen werden, nicht für sich, sondern werden zusammen mit den Informationen anderer Wahrnehmungskanäle ausgewertet. Ich sehe keinen Grund, der dagegen spricht, daß es bei Hunden ähnlich ist.
Mich wundert ehrlich die große Diskussion über Sinn und Nutzen bei Hunden, wenn das Thema bei Pferden, die sehr viel bodenferner leben, längst durch ist.
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Das Dich diese Diskussion wundert, liegt daran, dass Du Dich nicht mit den Argumenten, sondern mit Deiner eigenen Ideologie auseinandersetzt
Ich bin es eigentlich auch müde, dazu immer wieder das Gleiche zu schreiben. Aber nochmal, vielleicht besitzt Du ja jetzt die Höflichkeit, es wenigstens zur Kenntnis zu nehmen: Es geht nicht um die Frage, ob Vibrissen beim Hund grundsätzlich keinen Nutzen haben. Es geht um die Frage, ob das notwendige Kürzen von Vibrissen eine derart gravierende Einschränkung im Erfahrungsleben des Hunds bedeutet, dass es sämtliche rassebedingte Vorteile und die notwendigen pflegerischen Aspekte aufwiegt. Also letztlich: Ob das Kürzen von Vibrissen für den Hund Qual bedeutet oder nicht. Und was das für die Zucht und Haltung weiter heißt.
Du darfst gerne Deine Meinung und Ideologie dazu haben und Dich weiter darüber wundern, dass andere Menschen Dir zumindest nicht unhinterfragt in Deinen Kosmos folgen, in dem es ok ist, seinen nicht für hiesige Verhältnisse selektierten Hund wilde Tiere töten zu lassen, aber nicht ok, bei einem perfekt für hiesige Verhältnisse selektierten Hund zu diskutieren, ob die Fellstruktur und damit verbundene Einschränkung der Vibrissen wirklich so gravierend sind, dass man die Zucht auf den Prüfstand stellen muss.
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