Wieviel Trab MUSS sein? Daumenregel?

  • Und Menschen in der Stadt?

    Da gibt's Mäuerchen, Bänke mit schmalen Holzleisten zum drauf balancieren, Bänke zum Drunter durchkriechen, Poller zum Draufhüpfen und Poller zum Slalomlaufen, Rasen, Kopfsteinpflaster, Wassergebundene Decke, Bäume, an denen Hunde auf den Hinterbeinen stehend Leckerchen suchen können, Findlinge, manchmal sogar Sand, Gittertreppen, Rohlstuhlrampen, Skaterparks, BmX-Parks.



    Ah und Rückwärtslaufen geht quasi eigentlich auf jedem Untergrund und jedem Wohnort.

    Einige hatten Bedenken, dass 30min Trab hundeschädlich und missverständlich interpretiert werden könnte.


    Ist es jetzt harmloser zu sagen: „Lass deinen Hund überall draufspringen und klettern: Parkbänke, Sportanlagen, Treppenhäuser…“


    Das finden Passanten und Sportler eventuell eklig, wenn sich da die Hunde tummeln. An den meisten Spiel- und Sportplätzen hängen eh Hundeverbotsschilder.


    Dann braucht‘s ja sowas wie Wiederholungen und Regelmäßigkeit. Da wundern sich bestimmt einige, dass sie ihren Hund aus dem Auto heben, damit er dann Betonsockel rauf und runter springt.

  • Einige hatten Bedenken, dass 30min Trab hundeschädlich und missverständlich interpretiert werden könnte.

    Nö, das hast du missverstanden. Es wurde mehrfach gesagt, dass Trab nicht die bevorzugte Gangart ist, wenn es um Muskelaufbau geht, sondern Muskeln eben durch eine Vielzahl verschiedener und unterschiedlicher Bewegungen aufgebaut werden. Deswegen sind 30min traben nicht hundeschädlich, sondern einfach ungeeignet, wenn man in erster Linie die Muskulatur im Blick hat. Wenn es um Ausdauer geht, dann sieht das z.B. anders aus.

  • Einige hatten Bedenken, dass 30min Trab hundeschädlich und missverständlich interpretiert werden könnte.

    Ich habe nur bedenken, dass so eine "Regel" wieder völlig überinterpretiert werden würde, sodass man riesige Probleme wittert, wenn es denn mal 20 oder 40 minuten waren. Oder gar mal einen Tag ausfallen musste.


    Oder eben der Hund, weil er 30 Minuten traben MUSS, auf jeden Fall dazu herrscht wird, egal, ob er dazu gerade in der Lage ist, oder nicht.


    So wie die " ein Welpe muss 20Stunden am Tag schlafen" -Regel.



  • Das ist nicht meine Meinung, das war eine Antwort auf deine Frage. Wenn es in der Stadt nicht möglich ist, für genug Auslauf zu sorgen, dann sollte man keinen Hund halten.


    Wenn jemand auf dem Land wohnt, aber aus irgendwelchen Gründen nicht für Auslauf sorgen kann, dann genauso wenig.


    Ganz einfach.

    Warum man da so entsetzt gucken muss..? Ich dachte das wäre offensichtlich. Hundehaltung geht nur, wenn die Voraussetzungen da sind.



  • Also ich bin dann doch erstaunt, dass man nach deiner Meinung nach nur einen Hund halten darf, wenn man absolut täglich Zugriff auf eine eingezäunte Freilauffläche hat, falls ansonsten nur die Schleppleine eine Option ist.

  • Ich find das Thema generell scho interessant aber auch schwierig zu beantworten. Ich hab 24 Jahre in der Stadt gelebt (Wien) immer mit großen Hunden und auch da war immer alles möglich wenn man will tlw sogar mehr als am Land nun mit viel Wald rundherum und Brut und setzzeit. Gut dafür hab ich nun 2000qm Garten wo meine Hunde machen dürfen was sie eben gerne tu…


    Muskelaufbau is hier auch gerade Thema weil ich einen (alte) Hündin mit frisch operieren kreuzbandriss habe. Wir sind natürlich mit physio am wöchentlichen Arbeiten und die wichtigsten Dinge sind laut ihr auch isometrische Übungen, unterschiedliche Untergründe, unterschiedliche Gangarten, bergauf gehen, rückwärts gehen, Schlangenlinien gehen um Pylonen etc etc


    Was nun der 0815 Hundebesitzer als Minimalismus tun sollte? Schwierig aber für mich sich normal in der Umwelt mit dem hund bewegen, Spaß haben spielen schwimmen spazieren gehen und gemeinsam das Leben genießen!

  • Ich fürchte, ich gehöre zu jenen, die die Fragestellung grad auch im Diskussionsverlauf nicht verstehen. Ich habe und brauche kein solches Trainingsprogramm, um hervorragend bemuskelte Hunde zu haben. Ich habe aber bewegungsfreudige Hunde, und einen recht steilen Uferwald hinter dem Haus für das erste, kurze Frühgassi (und nur für das!), und hänge nicht an der Maxime "kein Freilauf, bis Hund nicht robotermässig perfekt hört".


    So haben sich meine Welpen/Junghunde tolle Muckies antrainiert, Ausdauer kommt später, mit den längeren Spazis dazu. Das reicht locker für Familienhunde, die keine Hochleistungssportler sein sollen. Freie Bewegung auf unebenen Untergründen/coupiertem Terrain ist mein "Rezept", Dosierung nach Augenmass....

  • Einige hatten Bedenken, dass 30min Trab hundeschädlich und missverständlich interpretiert werden könnte.


    Ist es jetzt harmloser zu sagen: „Lass deinen Hund überall draufspringen und klettern: Parkbänke, Sportanlagen, Treppenhäuser…“


    Das finden Passanten und Sportler eventuell eklig, wenn sich da die Hunde tummeln. An den meisten Spiel- und Sportplätzen hängen eh Hundeverbotsschilder.


    Dann braucht‘s ja sowas wie Wiederholungen und Regelmäßigkeit. Da wundern sich bestimmt einige, dass sie ihren Hund aus dem Auto heben, damit er dann Betonsockel rauf und runter springt

    1. Ich bin nicht einige, sondern ich bin ich.

    2. Haben 2 Fachleute erklärt, warum x Minuten Trab am Tag keinen gesunden Hund ausmachen

    3. Öffne deinen Auge, dein Hirn- es gibt in der Stadt mehr als Spielplätzen und Sportanlagen. Gitternbrücken, vergitterte Luftschächte und Treppenhäuser, die man ganz normal überwinden muss, muss man sich als HH teilweise gar nicht erst suchen, sowas gibt's zB auch in Parkhäusern oder Tiefgaragen, wenn man da sein Auto stehen hat. Und wenn man nen Skatepark nutzen will, hat man ja im Regelfall ne Stimme und kann fragen.

    4. Die Regelmäßigkeit kann man beim täglichen Gassigang etablieren, genauso wie Sitz/Platz, Leinenführigkeit.

    5. Alles beim Thema Hundehaltung setzt ein gewisses Maß an gesundem Menschenverstand, Bauchgefühl und Rücksicht gegenüber dem Hund und der Umwelt voraus. Sei es das neue Gassigesetz, wo dann hat der Hund gelitten hat, der aufgrund von Krankheit ned die Stunde gehen kann - das erfordert schon nen gewissen Sachverstand, das nicht 1zu1 umzusetzen, sei es, dass man dem Hund ned den letzten Müll in den Rachen schiebt, sei es, dass man seinen Hund kein Wild hetzen lässt, sei es, dass man seinen Hund ned Passanten beißen lässt und nicht zuletzt, dass ich nen 14 Jahre alten Hund mit Arthrose/Spondylose und weiß der Geier was ned auf Teufel komm raus, 30 Minuten am Stücken traben lasse, weil "muss so", sei es, dass ich den blinden Hund ned von Poller zu Poller hüpfen lasse oder nen Welpen ned ständig aus 1Meter Höhe hüpfen lasse.


    Nicht das Maß ist entscheidend, sondern das Individuum Tier.

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