Ich finde auch, man kommt mit der großen Umstellung und auch Einschränkung nun verantwortlich für einen Hund zu sein, besser zurecht, wenn man sich nicht zu hohe Ansprüche und Erwartungen setzt. Wenn man Welpenbücher/Hundebücher liest, gewinnt man sehr schnell den Eindruck, dass man alles mögliche in kurzer Zeit dem Hund beibringen muss (Sitz, Platz, Leinelaufen, dutzende Dinge kennenlernen, Nein, Aus, Fuß, nicht anspringen, Stubenreinheinheit, nichts ankauen, nicht in die Finger beißen, etc etc. die Liste könnte man unendlich fortführen). Das baut ganz schön Druck auf und in der Realität sollte man sich eher entspannen, sich frei machen vom Gedanken, dass bestimmte Dinge in einem bestimmten Zeitraum klappen müssen und sich klarmachen, dass es einfacher ist, denn Hund in den eigenen Alltag zu integrieren und so die Dinge nebenbei zu lernen.
Ich kenn es auch, dass Bekannte, Freunde, Kollegen dann ab und zu immer nachgefragt haben, was den unsere Kleine damals denn schon alles kann an Kommandos. Ich hab mich mit der Frage immer unwohl und unter Druck gefühlt, denn ich brauch für meinen Alltag kein Sitz oder Platz. Und das Bleib und Fuß klappte auch nur ohne Ablenkung lange Zeit. Und die Leinenführigkeit hat erst gut geklappt, da war unsere Ersthündin schon weit über 12 Monate alt. Was soll man immer wieder auf so eine Frage antworten "Nein sie kann noch nichts richtig, auch wenn du schon 5 mal dumm in den letzten 5 Monaten nachgefragt hast". Hab ich nicht so geantworte, hätte es aber am liebsten getan.
Also mein Fazit, es wird sich alles einspielen im Laufe der Monate und man macht es sich selbst dabei einfacher, wenn man nicht zu hohe Ansprüche hat.
Und wenn es dir hilft, gib sie regelmäßig zu einem Sitter und macht was für dich (ist für den Hund ja auch nicht schlecht, wenn er es von klein auf kennt Fremdbetreut zu werden).