Hund aus dem Ausland ist schwierig. Was kann ich tun?

  • Sehe ich auch so. Aber ich bin sehr sicher, dass dann sehr viele Menschen gleich abspringen würden. Und ja, ich denke, dass deshalb so einiges absichtlich verschwiegen wird. Zumindest von unseriösen Orgas.

    Es gibt unseriöse Orgas, die dann eigentlich gar nicht unter Tierschutzverein fallen (genau genommen), sondern halt einfach Tierhändler sind.

    Seriöse Orgas oder Tierheime verschweigen nichts und drehen einen Angsthund auch keinem Anfänger an

  • Es gibt unseriöse Orgas, die dann eigentlich gar nicht unter Tierschutzverein fallen (genau genommen), sondern halt einfach Tierhändler sind.

    Seriöse Orgas oder Tierheime verschweigen nichts und drehen einen Angsthund auch keinem Anfänger an


    So ist es. :smile:

  • Das Thema Kosten spielte bei unseren Hunden auch keine Rolle, wir haben übrigens zwischen 600 und 900Euro per Hund gezahlt (massive Kostensteigerung Dank Brexit und erschwerten Transportbedingungen dadurch), also nix mit super billig. Der Grund bei uns war, dass es in englischen Tierheimen nur Staffs und Greyhounds gab,ersteres wollte ich nicht, zweiteres mein Freund nicht. Einen Welpen wollten wir auch nicht, daher war Züchter auch raus. Und ich kenne im deutschen Bekanntenkreis ganz viele Halter mit Auslandshunde, die auch nicht alle einfach waren, aber mir vom Charakter durchweg gefallen haben. Mit Kosten sparen oder Hunde retten wollen hatte das also bei uns wenig zu tun. Wir waren sicherlich auch teilweise etwas naiv, aber wir würden nicht tauschen wollen.

  • DerFrechdax Weil es tatsächlich Menschen gibt, die a) keinen Welpen möchten/halten können, b) der Meinung sind, es gibt genug Hunde auf der Welt, c) die Tierheime/Pflegestellen voll sind, d) dagegen sind, weitere Hunde produzieren zu lassen, e) sie ehrlich helfen möchten.


    Unser nächster Hund wird wahrscheinlich vom Züchter kommen. Aus vielen Gründen. Und doch habe ich an dem Gedanken wirklich zu knabbern, weil: irgendwo hockt im Tierschutz ein Hund, der genauso passen würde...

    Das verstehe ich auch alles, ich hatte auch schon zweimal einen Hund aus dem Tierschutz. Finde ich auch sehr löblich und unterstützenswert.

    @TE entschuldige das OT im Spoiler. Ich hoffe, du findest hier gute Tipps, um deinem Hund das Leben hier angenehmer zu machen.

    Wenn du ihr Anker bist und sie dir lernt zu vertrauen, wird vieles einfacher werden. Das braucht einfach Zeit und viel Geduld. Fang klein an und tastet euch vor, was geht und was noch nicht geht.

    Schau, womit du sie interessiert an dir machen kannst. Leckerli? Gebratene Putenbruststückchen werfen, wenn sie was gruselig findet? Ein Spielzeug, zb ein Quietschie? Wo ist sie noch ansprechbar, wo nicht mehr? Kannst du schon bevor sie nicht mehr ansprechbar ist, Abstand zur Quelle reinbringen oder sie auf dich hin orientieren?


    Bleib dran, achte auf Ruhepausen, damit sie neue Erfahrungen prozessieren kann und versuche, ihr möglichst viel Ruhe zu gönnen. Ihr schafft das!

  • Zurück zum Thema, für mich präsentiert sich das so:


    Entweder, liebe TE, du lässt dich auf den Hund ein, und berücksichtigst ihre Bedürfnisse. Heisst z.B., weniger Besuch, dieser darf v.a. nicht interagieren mit dem Hund. Du solltest dich anleiten lassen von jemandem, der sich auskennt und den Hund vor Ort sieht.

    Es ist leider sehr schwer, jemand gutes zu finden.

    Es kann sehr gut sein, dass alles gut wird, wenn auch nicht so, wie du es dir erträumt hast.


    Oder, du entscheidest dich zur Rückgabe, damit der Hund an einen geeigneten Platz kommt. Das ist manchmal für alle das Beste.

  • Und es gibt im Tierschutz genügend Hunde, die auch als Ersthundhalter zu managen sind;

    - Aber sie zu finden, das dürfte für Hundeanfänger sehr schwer sein.

    Seriöse Orgas oder Tierheime verschweigen nichts und drehen einen Angsthund auch keinem Anfänger an

    Ein unerfahrener Ersthundehalter ist aber schon damit überfordert, seriöse von unseriösen Orgas zu unterscheiden. Und es gibt ja nicht nur schwarz und weiß, auch alle Grautöne dazwischen.


    Für eine Tierschutzorga ist halt häufig ein Hund, der keine direkte Angst vorm Menschen zeigt „sehr freundlich“.

    Ein Hund, der nicht total ängstlich ist und gerne frisst ist dann „leicht zu erziehen und unerschrocken“ etc.

    Das mag halt zutreffen, wenn man es mit anderen Hunden aus dem Tierschutz vergleicht.

    Das sehe ich auch so. Ein Hund, der in einer Hundegruppe im Shelter lebt und sich dort relativ zutraulich zeigt (oder vielleicht nur heftig fiddelt), kann trotzdem maßlos überfordert sein wenn er als Einzelhund in eine städtische Mietwohnung mit Autostraße vor der Tür vermittelt wird.

  • Ein unerfahrener Ersthundehalter ist aber schon damit überfordert, seriöse von unseriösen Orgas zu unterscheiden. Und es gibt ja nicht nur schwarz und weiß, auch alle Grautöne dazwischen.

    genau das glaub ich nicht, denn hier im Forum fallen einem natürlich die "Mißgriffe" auf, weil sie hier schreiben mit ihrem Problem. Genauso, wie viele gefrustet schreiben, daß sie vom Tierheim keinen Hund bekommen.


    Wenn man sich dann aber im echten Leben umschaut - da gehen sie: Die völlig normalen Hunde aus dem Tierschutz mit völlig normalen Hundehaltern, die sich durchaus vorher informiert haben, mit der Orga super zufrieden sind und mit dem vermittelten Hund, weil sie auch ohne Hundeerfahrung einfach ihr Hirn mit benützen. Das ist ja nicht verboten :p

    Wer will, der findet im Tsch seinen perfekten Hund (perfekt nicht im Sinne von makellos, sondern perfekt passend)


    Genauso aber eben auch, wer will, wer sein Hirn mit benutzt, der kauft auch nicht den Welpen auf der Straße, sondern informiert sich halt anständig über passende Rasse und Züchter

  • Es gibt unseriöse Orgas, die dann eigentlich gar nicht unter Tierschutzverein fallen (genau genommen), sondern halt einfach Tierhändler sind.

    Seriöse Orgas oder Tierheime verschweigen nichts und drehen einen Angsthund auch keinem Anfänger an

    Das…. Das ich das noch mal schreiben muss….


    Aber das trifft es sowas von auf den Punkt

  • Aber sie zu finden, das dürfte für Hundeanfänger sehr schwer sein.

    Unser Jogi war unser erster Hund. Auch er kam aus dem Ausland, war damals 4 Jahre alt und in der Nähe in einem privaten Tierheim untergebracht. Von einem anderen Hund wurde uns von den Betreibern z.B. gleich abgeraten. Es mag Glück gewesen sein; fähige Leute bei der Vermittlung und eben vor Ort--und viel stöbern und lesen vorher. Er war der perfekte Anfängerhund, und wir hatten uns auf mehr Themen eingestellt; die alle nicht kamen...

    Aber ich glaube fest daran, dass dort draussen viele Jogis sind, nur, wie oben geschrieben, ist es mittlerweile so ein undurchsichtiger Wust geworden, unter dem a) Interessenten und b) seriöse Orgas leiden

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