BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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Sie war 4 Tage in der Klinik alles verlief ohne Komplikationen.
Hm ok, wobei ich das dann schon wieder gar nicht so extrem finde bei vier Tagen stationär, wenn ich es mit meinen Rechnungen vor der GOT Erhöhung vergleiche.
Bei Naomi hat die MD im Notdienst mit einer Nacht Klinikaufenthalt damals schon knapp 2000€ gekostet. Mr E's fünf Tage Aufenthalt schlug (ohne OP) auch mit über 3000 zu Buche.
Kommt halt auch auf einzelne Posten an zb Medikamenteingabe ( nicht gespritzt) jeweils 18,-€ finde ich halt einfach echt teuer bei einem absolut kooperativen Hund .Der dank medical Training unglaublich leicht zu versorgen war.Also Schnute auf,Medikament rein fertig.
Manches finde ich nicht nachvollziehbar.
Und es ist jetzt nicht so das ich von dem was da passiert keine Ahnung habe.
Einige Posten finde ich dagegen nichtmal besonders teuer.
Alles in allem ist es halt einfach sehr viel Geld.
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Hi
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Was eben nachdenklich macht ist der Sprung, neue GOT schön und gut, war nötig.
Nur vorher hat bei mir nur eine einzige Praxis dauerhaft mit einem erhöhten Satz abgerechnet. Die waren schwer verrufen, wegen teuer. Jetzt rechnen sie übrigens den Einfachen oder den 1,sehr niedrige Zahl Satz ab und an den Preisen hat sich nahezu Nichts geändert. Die haben wohl vorher und nachher gerechnet was sie brauchen und möchten. Ich bin die Letzte die Menschen keinen Gewinn gönnt. Ob ich bereit bin ihn in jedem Fall zu zahlen ist ein anderes Thema und aber mein Tier soll nur das Beste haben ist emotionale Erpressung. Es gibt ganz sicher einen Mindestpreis unter dem man keine Qualität liefern kann, aber ansonsten habe ich das Gefühl das es wenig Zusammenhang zwischen Preis und Leistung gibt. Schade übrigens wäre viel einfacher danach zu selektieren.
ich habe mich ganz lange über das Drama über die neue GOT gewundert, weil preislich hat sich doch kaum was geändert
und ich bin leider sehr regelmäßig beim Tierarzt, weil ich viele alte und chronisch kranke Tiere habe.
Auch Klinik und mal ein anderer Tierarzt, weil meiner zu hatte waren dabei. Rechnungen alle bodenständig
Großstadt, Innenstadt, Land mit sehr geringer Tierarztdichte war alles dabei.
Wenn man aber vorher in einem niedrigeren Satz als nachher abrechnet ist das eben nicht mehr mit wirtschaftlichen Gründen erklärbar. Dann möge man bitte ehrlich sein und sagen, ich kann es.
Darf man, darf man alles nur wenn es wirklich wirtschaftliche Gründe sind wird es dringend Zeit für eine bessere Planung oder Schließung. die neue GOT wird wahrscheinlich die nächsten Jahre, wenn nicht wieder Jahrzehnte gelten und wenn man jetzt schon aus dem vollen Schöpfen muss, um irgendwie über die Runden zu kommen, bleibt ja null Puffer, um auch nur die Inflation auszugleichen.
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Auch Tierärzte - und für die Tierklinikketten gilt das umso mehr - wollen Geld verdienen. Klinikketten sind Wirtschaftsunternehmen und keine Wohltätigkeitsvereine, also rechnen sie das ab, was sie dürfen und was der Kunde bereit ist zu zahlen bzw. was die Versicherungen übernehmen. Die wollen mit der Behandlung von Tieren Gewinn generieren. Es ist in erster Linie ein Geschäft.
Mich befremdet es deshalb etwas, wenn man so tut, als wären Veterinäre per se einzig von Tierliebe motiviert und die Rechnungen, die sie stellen, dienten einzig dazu, die Kosten zu decken und das Personal angemessen zu bezahlen. Anicura z.B. ist ein schwedischer Konzern, der als Aktiengesellschaft firmiert. Ich gehe davon aus, dass die Aktionäre einen Gewinn bei ihrem Investment erzielen wollen.
Den sich bis zur Aufopferung selbst ausbeutenden Tierarzt mag es geben. Das ist aber eher der kleine Dorftierarzt, der sich mit ein bis zwei MFA so durchwurstelt. Viele der Kliniken gehören mittlerweile zu profitorientierten Ketten.
Das ist ja auch in Ordnung so. Tiermedizin unterliegt dem Freien Markt (wobei die GOT dabei eigentlich eine Marktverzerrung darstellt, weil sie Mindestpreise vorschreibt).
Unkommentiert hier mal das Schreiben von Dr. Dirk Schrader an die Tierärztekammer.
Ich weiß, Dirk Schrader gilt als Nestbeschmutzer.
Seine Gedanken zum Text kann sich jeder selbst machen.
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Mich würde mal interessieren, was Tierärzte nach Anpassung der GOT machen, wenn jemand vor ihnen steht, der seinen Hund vielleilcht auch noch vor dieser Erhöhung angeschafft hat (bei dem man also nicht sagen kann, hätte er sich halt vorher überlegen sollen), und nun diagnostische Verfahren oder Behandlung des Hundes bei einer schwereren Erkrankung nicht mehr zahlen kann.
Den kranken Hund mit Schmerzen, Verletzungen oder einer Erkrankung, die für ihn mit Qual und Leiden verbunden ist, unbehandelt mit seinem Halter wegschicken? Ernsthaft? Weil der Halter nicht mehr soviel Geld hat,um die teilweise horrenden Rechnungen bezahlen zu können? Den Hund einschläfern? Mit den Achseln zucken und sagen, sorry, das ist nicht mein Problem, Sie hätten einen hohen Betrag zur Vorsorge ansparen müssen oder Sie müssen halt einen Kredit aufnehmen und den Hund solange leiden lassen, bis Sie das Geld für die Behandlung auftreiben können?
Im Ernst, Frage an die TÄ hier im Thread: was macht ihr in so einem Fall?
Denn dass nicht alle hohe Tausenderbeträge bezahlen können, dass Rentner und Otto Normalverbraucher finanziell einfach gar nicht die Rücklagen aufbauen können, um immer ein gut gefülltes Konto als Reserve für TA-Behandlungen parat zu haben, dürfte jedem klar sein.
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Bei aller berechtigten Kritik an Teilen der GOT, aber das hier...
Mich würde mal interessieren, was Tierärzte nach Anpassung der GOT machen, wenn jemand vor ihnen steht, der seinen Hund vielleilcht auch noch vor dieser Erhöhung angeschafft hat (bei dem man also nicht sagen kann, hätte er sich halt vorher überlegen sollen), und nun diagnostische Verfahren oder Behandlung des Hundes bei einer schwereren Erkrankung nicht mehr zahlen kann.
Den kranken Hund mit Schmerzen, Verletzungen oder einer Erkrankung, die für ihn mit Qual und Leiden verbunden ist, unbehandelt mit seinem Halter wegschicken? Ernsthaft? Weil der Halter nicht mehr soviel Geld hat,um die teilweise horrenden Rechnungen bezahlen zu können? Den Hund einschläfern? Mit den Achseln zucken und sagen, sorry, das ist nicht mein Problem, Sie hätten einen hohen Betrag zur Vorsorge ansparen müssen oder Sie müssen halt einen Kredit aufnehmen und den Hund solange leiden lassen, bis Sie das Geld für die Behandlung auftreiben können?... ärgert mich maßlos, denn es verlagert Verantwortung wieder auf Tierärzte und übt damit wieder Druck auf ein System aus, das ohnehin sehr unter Druck steht.
Da kannst du es noch so sehr als Frage formulieren. Der Text dazu spricht Bände.
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Da wirst du keine gemeingültige Antwort bekommen da das einfach von vielen Faktoren abhängt. In der Regel versucht die Praxis schon zusammen mit dem Besitzer eine Lösung zu finden. Ist es ein langjähriger Kunde bei dem die Zahlungsmoral bisher immer anstandlos war? Dann gibts eventuell die option der Ratenzahlung. Viele TÄe kommen den Besitzern dann auch entgegen und rechnen nur im 1fachen Satz ab (was sie selbstverständlich nicht müssten!) was natürlich trotzdem noch hohe Summen bedeuten kann. Einschläfern bei einem schwer kranken Hund, bei dem keine Diagnostik und Behandlung mehr erfolgt (aus kostengründen) ist durchaus auch ein gangbarer weg, je nach Erkrankung halt. Bei einem jungen Hund, der ne OP braucht und danach wieder vollständig fit ist eher nicht.
Es ist nicht so einfach, Tierärzte können halt auch nicht zaubern und schon gar nicht sowas aus eigener Tasche zahlen. Und es ist halt auch nicht deren Verantwortung das zu tun.
Es ist und bleibt ein Problem. Das gabs vor der GOT Erhöhung auch schon aber jetzt ist es halt nochmal viel extremer.
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Denn dass nicht alle hohe Tausenderbeträge bezahlen können, dass Rentner und Otto Normalverbraucher finanziell einfach gar nicht die Rücklagen aufbauen können, um immer ein gut gefülltes Konto als Reserve für TA-Behandlungen parat zu haben, dürfte jedem klar sein.
Und deshalb will man, dass der Tierarzt und die TFA´s dann ehrenamtlich arbeiten? Und auch noch draufzahlen, denn die Unkosten der Praxis reduzieren sich ja nicht, wenn umsonst behandelt wird.
Wenn meine Waschmaschine morgen kaputt geht, dann muss ich auch schauen, wie ich das Geld dafür aufbringe, sonst kriege ich keine neue oder kann sie nicht reparieren lassen.
Warum schiebt man über die emotionale Schiene immer wieder den Ball zu den Tierärzten?
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Hast du nicht geschrieben, dass der vierfache Satz für dich ein „Geschmäckle“ hat?
Was genau meinst du denn damit?
Für mich kam mit dem Begriff an, dass die Abrechnung im vierfachen Satz in deinen Augen nicht durch die erbrachte Leistung gerechtfertigt ist, sondern einzig und alleine gemacht wird, um sich, ungerechtfertigt, zu bereichern.
Das würde ich als Vorwurf verstehen an die jeweiligen Personen verstehen.
Und wenn ich mich recht erinnere, klickt man im Programm auch die erbrachten Behandlungen bzw GOT Punkte durch und das System generiert dann die Rechnung.
Auch Tierärzte - und für die Tierklinikketten gilt das umso mehr - wollen Geld verdienen. Klinikketten sind Wirtschaftsunternehmen und keine Wohltätigkeitsvereine, also rechnen sie das ab, was sie dürfen und was der Kunde bereit ist zu zahlen bzw. was die Versicherungen übernehmen. Die wollen mit der Behandlung von Tieren Gewinn generieren. Es ist in erster Linie ein Geschäft.
Mich befremdet es deshalb etwas, wenn man so tut, als wären Veterinäre per se einzig von Tierliebe motiviert und die Rechnungen, die sie stellen, dienten einzig dazu, die Kosten zu decken und das Personal angemessen zu bezahlen. Anicura z.B. ist ein schwedischer Konzern, der als Aktiengesellschaft firmiert. Ich gehe davon aus, dass die Aktionäre einen Gewinn bei ihrem Investment erzielen wollen.
Den sich bis zur Aufopferung selbst ausbeutenden Tierarzt mag es geben. Das ist aber eher der kleine Dorftierarzt, der sich mit ein bis zwei MFA so durchwurstelt. Viele der Kliniken gehören mittlerweile zu profitorientierten Ketten.
Das ist ja auch in Ordnung so. Tiermedizin unterliegt dem Freien Markt (wobei die GOT dabei eigentlich eine Marktverzerrung darstellt, weil sie Mindestpreise vorschreibt).
Natürlich wollen Tierärzte Geld verdienen.
Das bestreite ich überhaupt nicht.
Und das steht ihn meiner Meinung nach auch einfach zu.
Wer so ein Studium absolviert, jeden Tag so viel Verantwortung trägt, auf so viel verzichtet (geregelter Feierabend, Wochenende, Feiertage) für den soll sich das am Ende des Monats doch bitte auch finanziell lohnen.
Ich verstehe wirklich nicht, wieso das so ein großes Tabuthema sein soll, das ein Tierarzt mit seiner Arbeit angemessenes Geld verdient.
Ich denke doch mal, die meisten hier machen ihren Job, um damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Und ich denke mal, die wenigsten spenden den Überschuss an Geld, den sie nicht zwingend zum Leben brauchen, oder?
Was über bleibt, wird zurück gelegt, man gönnt sich was davon oder wie auch immer.
Aber bei einer Berufsgruppe ist es dann verpönt, wenn die mit ihrer Arbeit so viel verdienen, dass es nicht nur zum absoluten Minimum reicht, sondern dass man sich davon auch noch ein schönes Leben nach den eigenen Wünschen gestalten kann?
Ich mache meinen Job jedenfalls in erster Linie, um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ja es ist ganz spannend und abwechslungsreich und ich gehe auch wirklich gerne arbeiten. Aber trotzdem mache ich es in erster Linie, um Geld zu verdienen.
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... ärgert mich maßlos, denn es verlagert Verantwortung wieder auf Tierärzte und übt damit wieder Druck auf ein System aus, das ohnehin sehr unter Druck steht.
Da kannst du es noch so sehr als Frage formulieren. Der Text dazu spricht Bände.
Viele Tierhalter bzw. Hundehalter stehen auch sehr unter Druck. Das ist NICHT Schuld der Tierärzte, habe ich auch nie behauptet. Trotzdem ist es Fakt, dass es nicht wenige HH gibt, die die Behandlung ihres Hundes nicht mehr bezahlen können. Frag die Tierheime, wie viele kommen und ihren Hund deswegen abgeben. Das ist keine Stimmungsmache, sondern das sind Fakten.
Ich habe meine Fragen auch nicht gestellt, weil ich polemisieren will, sondern weil es mich wirklich interessiert, wie die Tierärzte mit dieser Situation (die nicht so selten vorkommen dürfte) umgehen. Dass sie bisher unterbezahlt waren, keine qualifizierten Leistungen anbieten können, wenn sie nicht ausreichend Geld dafür und für die angemessene Bezahlung der Mitarbeiter bekommen, steht außer Frage. Das zweifele ich auch gar nicht.
Trotzdem geht es bei der durch die Erhöhung der GOT entstandenen Probleme auf Seiten der Hundehalter/Tierhalter nicht um Einkäufe im Supermarkt, die man sich eben nicht alle leisten können, oder um Luxusgegenstände, die sich der Normalverbraucher dann eben nicht mehr anschaffen kann, sondern um Lebewesen, im Fall hier um Hunde, die erkranken und leiden, wenn sie nicht behandelt werden. Das ist schon ein Unterschied, ob man über Gegenstände redet oder über Lebewesen. Ich will auch keinen Tierarzt anprangern, das liegt mir fern, denn ich schätze meinen Tierarzt sehr, weiß, was er leistet (ebenso wie viele andere Tierärzte), und dass er das Recht darauf hat, dafür angemessen bezahlt zu werden. Dass er aber auch vor dem Problem der Tierhalter/Hundehalter steht, die seine neuen Rechnungen nicht mehr bezahlen können, weiß ich von ihm selbst, und dass er das Problem absolut sieht - im Gegensatz zu manchen hier im Thread offenbar.
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Mich würde mal interessieren, was Tierärzte nach Anpassung der GOT machen, wenn jemand vor ihnen steht, der seinen Hund vielleilcht auch noch vor dieser Erhöhung angeschafft hat (bei dem man also nicht sagen kann, hätte er sich halt vorher überlegen sollen), und nun diagnostische Verfahren oder Behandlung des Hundes bei einer schwereren Erkrankung nicht mehr zahlen kann.
Den kranken Hund mit Schmerzen, Verletzungen oder einer Erkrankung, die für ihn mit Qual und Leiden verbunden ist, unbehandelt mit seinem Halter wegschicken? Ernsthaft? Weil der Halter nicht mehr soviel Geld hat,um die teilweise horrenden Rechnungen bezahlen zu können? Den Hund einschläfern? Mit den Achseln zucken und sagen, sorry, das ist nicht mein Problem, Sie hätten einen hohen Betrag zur Vorsorge ansparen müssen oder Sie müssen halt einen Kredit aufnehmen und den Hund solange leiden lassen, bis Sie das Geld für die Behandlung auftreiben können?
Im Ernst, Frage an die TÄ hier im Thread: was macht ihr in so einem Fall?
Denn dass nicht alle hohe Tausenderbeträge bezahlen können, dass Rentner und Otto Normalverbraucher finanziell einfach gar nicht die Rücklagen aufbauen können, um immer ein gut gefülltes Konto als Reserve für TA-Behandlungen parat zu haben, dürfte jedem klar sein.
Hier gibt es eine Antwort, wie Ärzte im Humanbereich damit umgehen, wenn jemand eine Behandlung nicht bezahlen kann und keine Krankenversicherung hat.
https://www.ksta.de/panorama/p…-nicht-operieren-2-890038
Falls jemand den Artikel nicht lesen mag: die Behandlung wird erste durchgeführt, wenn das Geld dafür da ist. Und zwar in Vorkasse. Kein Geld, keine Behandlung.
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