BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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Viele Herzerkrankungen sind gerade im Anfangsstadium nur mittels Herzultraschall zu erkennen
Genau, und Herzprobleme sind oft nur Zufallsbefund, weil der Hund sich völlig normal verhält. Bei meinem Rüden wurde ein Herzgeräusch und im US dann die Mitralklappeninsuffizienz festgestellt, als wir eigentlich fürs CT zur Abklärung wegen Kreuzbandriss bestellt waren.
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Zahnstein entsteht durch Zahnbelag, der mineralisiert.
Ob und wie schnell sich Zahnbelag zu Zahnstein entwickelt, hängt vom Speichel ab und wie lange der Belag auf den Zähnen verbleibt. Und wie der Speichel zusammengesetzt ist, kann genetisch sein, aber auch durch das richtige Futter positiv beeinflusst werden. Bei Bartträgern hat es sogar Einfluss, ob man die Haare, die ins Maul hängen, entfernt.
Auch ob der Hund Medikamente nimmt oder anderweitig krank ist, hat Einfluss auf den Speichel und somit auf den Zahnstein. Das kann die gammelige Wurzel im Maul sein, aber auch eine Krankheit, die erstmal gar nix mit dem Maul zutun hat.
Und ja, Zahnstein/gammelige Wurzeln und Kiefer beeinflussen den Rest vom Körper. Sei es, daß das Immunsystem an der Dauerinfektion kaputt geht, der abgeschluckte Eiter Leber, Niere, Verdauungstrakt "vergiftet", das Herz leidet, die Augen und sogar Ohren Schäden nehmen können, weil die Entzündung nach oben wandert.
Ach ja, und vergessen wir mal nicht, was Dauerschmerzen mit einem Lebewesen anrichtet, selbst wenn es eigentlich nur ein ganz kleiner Schmerz ist, der aber einfach dauerhaft da ist.
Ich werde so müde, über dieses Thema aufzuklären, weil man gegen Windmühlen kämpft. Zahnstein ist, genauso wie Übergewicht und zu lange Krallen, gefährlich für ein Tier. Und zwar nicht nur in dem Moment, in dem er da ist, sondern nachhaltig. Er macht Schmerzen.
Aber es ist einfach etwas, was von allen Seiten hin genommen wird. Ist halt so. Ist ja nicht so schlimm. Ne, da warten wir, bis es schlimm ist, bevor wir was unternehmen.
dragonwog ich glaube du hast es einfach sehr sehr gut drauf, nur das zu lesen, was du möchtest.
Alles anzeigenIch dachte tatsächlich, Zahnsteinentfernung ginge nur in Narkose? Wie macht man das ohne?
Und zweite Frage, auch in die Runde: Ich wusste bisher nur, dass Zahnstein und Paradontose sowie Organprobleme (wobei mir der Zusammenhang schon ehrlich gesagt unklar ist) kausal zusammenhängen. Aber Zahnstein und Wurzelprobleme, Kieferprobleme? Ist das so?
Ich war bisher davon ausgegangen, dass die Neigung zu Zahnstein (also die Speichelzusammensetzung) vor allem genetisch sei (gegen den man anputzen sollte), dass Futtereinfluss ein Mythos und nicht, dass Zahnstein ein Symptom, also eine Folge anderer Zahnerkrankungen sei?
So ist es der Evidenz folgend. Lokal! kann verstärkt Zahnstein durch eine Fehlstellung entstehen, dass ist ja dann aber auch wieder eine andere Ausgangssituation.
Fuchshexchen , OK, auch das ist halt völlig widersprüchlich. Viele Herzerkrankungen sind gerade im Anfangsstadium nur mittels Herzultraschall zu erkennen. Da zeigt der Hund keine Symptome, genauso wie das bei einem anscheinend schmerzfreien Zahndeffekt der Fall ist. Bei der einen Sache bestehst du auf Abklärung, bei der anderen ist es auf einmal Wurst.
"Wer keine Symptome hat braucht keinen Ultraschall"...die Argumentation hast du gerade bei den Zähnen angekreidet..
Ich habe NIE irgendwo geschrieben, das doch bitte jeder seinen Hund vollkommen ohne Zahnprobleme bitteschön x mal im Monat Dentalröntgen soll. Ich habe gesagt, dass eine Zahnreinigung nicht ohne Dentalröntgen geschehen sollte. Zahnstein ist ein Symptom.
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Fürs Herz könnte man aber bei älteren Hunden zB beim Blutbild ProBNP und/oder cTNI noch bestimmen lassen um mehr Sicherheit ohne Ultraschall zu haben … Bei Mambi hat der ProBNP ganz klar angezeigt, dass da was nicht ok war (SDMA war auch erhöht, so dass wir beides kontrollieren lassen mussten, Herz und Niere spielen oft zusammen) - und die hat Rhythmusstörungen, Herzmuskel, sämtliche Klappen etc sind top.
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Fürs Herz könnte man aber bei älteren Hunden zB beim Blutbild ProBNP und/oder cTNI noch bestimmen lassen um mehr Sicherheit ohne Ultraschall zu haben … Bei Mambi hat der ProBNP ganz klar angezeigt, dass da was nicht ok war (SDMA war auch erhöht, so dass wir beides kontrollieren lassen mussten, Herz und Niere spielen oft zusammen) - und die hat Rhythmusstörungen, Herzmuskel, sämtliche Klappen etc sind top.
Ein Herzultraschall und EKG ist nicht invasive Maßnahmen, die Veränderungen erkennen können, für die verschiedene Blutparameter/Troponin kein Indikator sind und viceversa
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Zahnstein ist, genauso wie Übergewicht und zu lange Krallen, gefährlich für ein Tier. Und zwar nicht nur in dem Moment, in dem er da ist, sondern nachhaltig. Er macht Schmerzen.
Zahnstein, der nicht mit entsprechenden Entzündung in den Zahnfleischtaschen einhergeht, ist erstmal nicht schmerzhaft. Und Besitzer*innen, die auch leichten Zahnstein entfernen lassen, der auf jeden Fall mit entzündeten Zahnfleischtaschen einhergehen kann, was eine entsprechende Zahnreinigung verhindern bzw beheben würde, redest du die Prozedur mit deinen Aussagen aus. Nice!
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Herzmuskelerkrankungen oder Insuffizienzen lassen sich über die Biomarker dennoch ganz gut filtern und können eben beim normalen Haustierarzt gecheckt werden.
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Herzmuskelerkrankungen oder Insuffizienzen lassen sich über die Biomarker dennoch ganz gut filtern und können eben beim normalen Haustierarzt gecheckt werden.
Über die Sensitivität und Spezifität beider diagnostischer Möglichkeiten in Hinblick auf verschiedene Krankheitsbilder gibt es reichlich Literatur. Ein Herzultraschall wird auf jeden Fall nicht obsolet.
Mal ein paar Beispiele für false positives eines erhöhten Troponinwertes
ZitatGreyhounds and Boxers may possibly have inherently higher cTnI concentrations than other breeds (67–70). Myocardial injury associated with increased cTnI has also been described in many non-cardiac diseases such as pancreatitis, pyometra, parvoviral enteritis, leptospirosis, leishmaniasis, babesiosis, and ehrlichiosis
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Ich würde sagen kommt auf die Situation an ob es angebracht ist oder nicht.
Ich finde es befremdlich wenn ich von Leuten höre deren Tierarzt nach der zahnreinigung sagt das man jetzt jedes Jahr wieder kommen soll zum reinigen. Da stimmt dann was nicht finde ich. Da sollte man zumindest spätestens beim zweiten mal dann mal ein dentalröntgen machen.
Aber meiner Hündin wurde auf meine bitte bei der Kastration Zahnstein entfernt. Sie hatte so ein ganz bisschen vorne an den schneidezähnen, so wenig das man den Hund alleine dafür niemals in Narkose gelegt hätte. Da hätte ich ein Dentalröntgen für unnötig empfunden(wurde auch nicht gemacht)
als mein Rüde explizit dort war zur reinigung weil er in kurzer Zeit sehr doll Zahnstein bekommen hatte, war das dentalröntgen mehr als angebracht.
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[….] aber auch durch das richtige Futter positiv beeinflusst werden. Bei Bartträgern hat es sogar Einfluss, ob man die Haare, die ins Maul hängen, entfernt.
Hast du dazu eine Quelle? Ich kenn nur die Theorie, dass Trockenfutter die Zähne pflegt (erzählen mir immer noch viele HH), aber das ist veraltet, soweit ich weiß? Gibt es Neueres, welches Futter wirkt denn nachweislich positiv? Das würde ich sehr gern mal nachlesen.
Zahnstein ist ein Symptom.
Das verstehe ich immer noch nicht. Zahnstein selbst ist ein medizinisches Problem, klar, aber wofür ein Symptom?
Wobei ich es schlüssig finde, wenn der Hund wg. Zahnsteinemtfernung eh in Narkose ist, auch zu röntgen, um unentdeckte Probleme aufzuspüren.
Ich werde so müde, über dieses Thema aufzuklären, weil man gegen Windmühlen kämpft. Zahnstein ist, genauso wie Übergewicht und zu lange Krallen, gefährlich für ein Tier. Und zwar nicht nur in dem Moment, in dem er da ist, sondern nachhaltig. Er macht Schmerzen.
Aber es ist einfach etwas, was von allen Seiten hin genommen wird. Ist halt so. Ist ja nicht so schlimm. Ne, da warten wir, bis es schlimm ist, bevor wir was unternehmen.
ich versteh deine Frustration im Salon (habe da zufällig das letzte Mal eine wirklich frustrierende Situation miterlebt), aber hier in der Diskussion finde ich das gar nicht. Ich denke, keiner redet hier Zahnprobleme und Zahnstein klein, aber da die Diagnostik nun mal aufwendig und invasiv ist, machen sich die User eben Gedanken über den besten Weg.
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Das verstehe ich immer noch nicht. Zahnstein selbst ist ein medizinisches Problem, klar, aber wofür ein Symptom?
Wobei ich es schlüssig finde, wenn der Hund wg. Zahnsteinemtfernung eh in Narkose ist, auch zu röntgen, um unentdeckte Probleme aufzuspüren
Zum Beispiel für eine unpassende Fütterung, Probleme im Kiefer oder in den Wurzeln, es kann ein Symptom für ein Problem im Magen sein oder, falls ich mich nicht irre, für die Schilddrüse, da bin ich mir aber nicht mehr sicher.
Hast du dazu eine Quelle? Ich kenn nur die Theorie, dass Trockenfutter die Zähne pflegt (erzählen mir immer noch viele HH), aber das ist veraltet, soweit ich weiß? Gibt es Neueres, welches Futter wirkt denn nachweislich positiv? Das würde ich sehr gern mal nachlesen.
Nein hab ich leider nicht. Wird es aber auch nicht geben, da jeder Hund ein anderes Futter besser verträgt und die Speichel Zusammensetzung somit auch verschieden beeinflusst.
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