Warum werden Hundebegegnungen so selten "moderiert"?

  • Mir ging’s in erster Linie z.B um „Hundesprache“ , solche Dinge die sich lehren lassen. Klar könnte jeder der sich ein Hund ins Haus holt, zuvor nen Stapel Bücher wälzen. Kenne aber genug Leute die durch zuviel „Meinungen“ zumindest was Methode angeht, eher total verunsichert sind.

    Es gibt Dinge die sich in der Theorie lernen / anschauen lassen. Klar kann man das auch selber, wobei ich bei guten HT einfach mehr sehe, als bei andern HT.

    War kein anti hs oder ht Gedanke von mir

    eher so eine Art Verzweiflung über betriebsblindheit


    Tatsächlich solche alltagstauglichen Fähigkeiten seitens des Menschen

    Deren nicht vorhanden sein oder nicht nutzen wollen

    Scheinbar immer größerer Beliebtheit erfreuen

  • "Meine" Hundetrainerin ist da richtig klasse. Ich habe ihren Kursus "Hundesprache verstehen" bereits 2x besucht. Die dauerten so 4 - 5 Stunden. Bei beiden erwähnte sie zum Schluss, dass sie auf einiges gar nicht habe eingehen können, verwies auf ihr ausgeteiltes Handout. Vor kurzem sah ich, dass dieser Kurs bei ihr inzwischen auf 7 Stunden angewachsen ist.


    Bei ihr habe ich z. B. gelernt, dass das, was nach Spielen aussieht, sehr häufig kein Spielen, sondern Deeskalation/Spannungsabbau ist. Das war der Moment, wo ich daran dachte, wie häufig ich meinen Kleinen beim "Spielen" beobachtet hatte, dabei war er pfotenringend mit etwas anderem beschäftigt und ich habe ihn sich selbst überlassen bzw. im Stich gelassen.


    Das Thema trödeln wurde hier gerade in einem Beispiel angeschnitten. Viele wissen gar nicht, dass dies ebenfalls beschwichtigenden/deeskalierenden Charakter hat. Herrchen/Frauchen wird sauer, weil auf den Rückruf (vorbei am fremden Hund) nicht oder eben nur sehr zögerlich reagiert wird, dabei hat der Hund nicht die Verweigerung des Befehls im Kopf, sondern die höfliche Art der Passage am fremden vorbei. Schnüffeln, trödeln, Bogen laufen, schlecken, wegschauen - alles wichtige Signale gerade beim Erstkontakt. Und wie lustig es manche Hundehalter finden, wir ihr Fiffi mit voller Geschwindigkeit in den fremden Hund reindonnert (selbst wenn wenige Zentimeter vorher gestoppt wird). Da ist "darüber Lachen" die komplett falsche Reaktion.

  • Wobei dann zum Teil noch Rassebedingte Faktoren dazu kommen können

    Die für Missverständnisse sorgen können

    Oder sogar Bekleidung, komische Frisur, Handicap etc


    Und Kommunikation ist keine Einbahnstraße und hat nicht nur mit

    können sondern durchaus sehr viel mit "wollen " zu tun

    Aber halt auch mit "Gelegenheit "


    Wenn der Mensch den Hund nicht kommunizieren läßt

    Und damit meine ich nicht das gepöbel

    sondern die feinen wichtigen Signale

    Oder die Kommunikation unsachgemäß stört

    Muss man sich über zunehmend Probleme nicht wundern


    Vor allem nicht das plötzlich alle 4 pöbeln

  • Unsere Hündin ist von anfang an sehr Selbstbewusst. Sie weiß was sie will und was sie nicht will und das setzt sie auch durch. Trotzdem haben wir immer ein Auge drauf und wissen wann wir eingreifen müssen und greifen dann auch ein.


    Wir waren mit ihr, da war sie ca. 10 Wochen alt, in einer Spielstunde in einer Hundeschule. Ihr war das doch recht unheimlich ( auch wenn sie sehr Selbstbewusst war und ihre Geschwister alle "unter Kontrolle" hatte) und ist zu uns gekommen. Natürlich bin ich in die Hocke gegangen, sie ist unter mich gekommen und wir haben alle anderen weggeschickt. Auch als sie sich dann so langsam getraut hat und unter mir rauskam haben wir drauf geachtet das sie nicht von anderen bedrängt wird und nicht so viele aufeinmal zu ihr kamen.


    Für uns ist das selbstverständlich.


    LG
    Sacco

  • Meine Ridgi- Freundin hat jetzt keinen Ridgi mehr, weil Zampa im März an Krebs verstorben ist.

    Am Montag hat sie einen TS- Welpen bekommen (undefinierbarer Mix, Muter sieht aus wie Border- Corgi- irgendwas und der Vater ist unbekannt) und wir haben gestern einen ersten gemeinsamem Spaziergang gemacht. Der Aussi ihrer Schwester war auch dabei. Da haben wir auf die Interaktion auch ein scharfes Auge gehabt, weil Welpi bei zwei relativ grossen Hunden doch ziemlich unsicher war. Kaya macht das aber ganz schön. Hat das Kleinteil nach kurzem Beschnuppern ignoriert.

    Denke, das wird gut klappen mit den beiden, was schon wichtig ist, weil wir ja schon immer oft gemeinsam mit unseren Hunden unterwegs waren und natürlich auch zukünftig sein wollen.

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