Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Unser Mini ist jetzt ja kein "echter" Pom sondern ein Typ "Minikleinspitz" im Fuchstyp. Heisst eigentlich hat dieser Hund eine normale Nase und bei zivilen Temperaturen hechelt er auch nicht. Allerdings schnarcht er ein bisschen und jetzt im Alter hat er ja die Probleme mit der Luftröhre bekommen. Hatte ich erzählt, gell? Die Odyssee meiner Eltern weil er jetzt mit 9 Jahren so "extrem" im Vergleich zu früher hustet bei Aufregung und Schleim spuckt?
Nunja kurz gesagt war ne ziemlich Odyssee mit TÄ, TK und Herzultraschall beim extra Kardiologen. Mit dem Ergebnis, dass der Hund "eigentlich " komplett gesund ist. Das Gehuste kommt jetzt im Alter durch die Luftröhre und die Bronchien.
Wenn ich mir DEN Hund im Moment angucke, wie er vom Kopf her immernoch laufen wiiillll, aber im Vergleich zu Lionn und den Shelties schon eingeschränkt ist bei den Temperaturen frage ich mich echt wie "richtige" Plattnasen derzeit überleben
Bei ihm ist es ja wirklich noch relativ machbar, obwohl er schon sehr viel stärker und schneller hechelt als der 13jährige Lionn. Und auch vor Wärme nicht im Auro bleiben will während Lionn da in Ruhe sein Abendbrot mampft.
Ich meine wir kriegen es gut organisiert, ich laufe morgens früh, tagsüber bleibt er im Haus und abends haben wir komplett schattige Wege. Aber trotzdem
Er ist KEIN Wattebauschfellberg und KEINE Plattnase und "leidet" trotzdem mehr wue die Großen. Wie können Besitzer sowas ständig ertragen? Ich würde wahnsinnig werden
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Edit. Sorry.
Mir fällt es halt vermutlich stärker auf wie Anderen, da ich eine "andere" Einstellung zur Hundehaltung habe als so mancher Kleinhundehalter. Wir haben Chihuahuas hier in der Straße, die werden niemals Gassi geführt weil brauchen das ja net und so. Ja da merkte auch niemand ob sie schwitzen...Sowas gibt es ja bei mir nicht. Ich fahr auch um 20 Uhr oder bei Nieselregen noch in den Wald.
Und das kennt und will der Zwergie halt auch.
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frage ich mich echt wie "richtige" Plattnasen derzeit überleben
Also bei >30 Grad sieht es so aus, dass wir kurz zum Fluss gehen, die Hunde können sich lösen und etwas planschen und dann gehen wir wieder heim. Dort wird fast den ganzen Tag geschlafen. Sie wandern von Liegeplätze zu Liegeplatz. Dabei versuchen wir es natürlich, so angenehm wie möglich zu machen. Viel Schatten, ein Planschbecken, Viele Trinkmöglichkeiten, ich gestehe, ich mache auch schon mal ein Stückchen Rasen nass und wenn sie es mögen auch die Hunde selbst. Mal gibt es auch ein Eis. Sie dürfen liegen, wo sie wollen, rösten dabei auch schon mal auf den heissen Terassenplatten
oder ziehen sich bei Bedarf auch ins Hsus zurück.
Allgemein kommen wir so eimgeschränkt recht gut durch den Tag, sehnen aber ALLE den Herbst herbei. Sommer ist schön, aber 22 Grad wären absolut ausreichend.
Das schwarze kleine Untier mit dem dichten schwarzen Pelz leidet gefühlt nicht weniger unter der abartigen Hitze, als der Bully. Und man hat mir inzwischen leider auch die Illusion genommen, dass man diese Temperaturgeschichte durch eine OP verbessern könnte. Er röchelt halt nicht. Es ist ihm "nur" zu warm.
Man sollte seinen Hund nie mit denen vergleichen, die schlechter dran sind, sondern nur mit den gesündesten und fittesten seiner Art, aber auch ich frage mich, wie die Tiere mit noch weniger Nase durch die derzeitigen Tage kommen und bin traurig bei dem Gedanken daran.
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Ich muss noch mal darauf zurück kommen..
Ich finde es soooo krass, wie wenig Nase die Hunde haben.. da passt teilweise gerade mal noch ein Finger drauf.
Mal zum Vergleich, Ares ist mit 65 cm und 29 kg etwa so groß wie ein Boxer Rüde.
Seine Nase ist länger als meine Hand breit ist, inklusive Daumen..
In Zahlen sind das 11 cm.
Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man es normal finden kann, wenn Hunde einfach keine Nase haben..
*keine Nase* ist mit Sicherheit nicht normal!!! Kann aber nicht jeder Hund/Rasse so eine lange Nase haben wie Dein Hund...
In der aktuellen BreederSpecial ist gerade ein Artikel bzgl Nasenlänge/BOAS... ein Gespräch mit Prof. Ingo Nolte... Lesenswert
Ist zwar ein Heft für Züchter, aber auch für Hundehalter sehr interessante Themen drinne...
Stimmt..
Ein funktionaler Atemapparat ist ja nur notwendig für so Funktionen wie Atmung und Thermoregulation - völlig überflüssige Funktionen..
Außerdem sitzen fast alle seine Zähne in dem Teil, auf dem meine Hand liegt.. auch nicht so wichtig.
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Okay, eine Sache zu den Boxern: Wenn ich eine Gebrauchshunderasse halte, deren Anatomie so verformt ist, dass sie ihren Gebrauchszweck gar nicht mehr (Vollschutz) oder nur mit speziellem Equipment (Ärmel für Kurzschnauzen) ausführen kann, sollte doch eigentlich was klingeln. Würde ich meinen…
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Pünktchen86 : du weisst doch, das sehen alle anderen falsch. Ein Boxer MUSS so aussehen, sonst ist es kein Boxer...
Genau wie ein Neufundländer nur dann ein Neufundländer ist, wenn er deutlich übergewichtig, behäbig und eine wandelnde Fellmasse ist.
Das ist keine Qual, nein, das ist der gemütliche Familienhund. Fitnesstest??? Wozu?
Der muss nicht viel können, nur ein bisschen watscheln und ansonsten bräsig rumliegen.
Das wollen die Besitzer doch schließlich so...
Das sind gesunde funktionale Rassen.
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Genau wie ein Neufundländer nur dann ein Neufundländer ist, wenn er deutlich übergewichtig, behäbig und eine wandelnde Fellmasse ist.
Du scheinst da etwas zu verwechseln.
Übergewicht entsteht nicht durch Zucht sondern durch falsches Füttern. Behäbigkeit des Hundes ist der Trägheit des Besitzers geschuldet, kommt auch nicht durch die Zucht. Und hier wird doch über Zucht geschrieben oder nicht?
Das Fell ist so angelegt wie es dereinst für den arbeitenden Neufundländer notwenig war. Gut, man könnte jetzt den Züchtern vorwerfen, dass sie daran nichts geändert haben, aber dann hättest Du ja nichts zu kritisieren.
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Was ich am Neufundländer kritisieren würde, ist das lose Bindegewebe, die hängende Haut.
Ich finde, sie bewegen sich auch relativ schwerfällig. Hat man auch bei der Hündin bei TopDog gesehen.
Und die war fit und noch jung.
Fast jede Rasse hat verbesserungswürdige Dinge, und bei vielen könnte man sicher noch gut dagegensteuern.
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Fast jede Rasse hat verbesserungswürdige Dinge, und bei vielen könnte man sicher noch gut dagegensteuern.
Ein banaler Satz, aber für mich eigentlich der Kern der Problematik. Wenn ein Hund keinen Arbeitszweck mehr hat, außer süß und hübsch auszusehen und seinen Besitzer zu erfreuen. Woran mache ich das objektiv fest, was "Verbesserung" bedarf?
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Fast jede Rasse hat verbesserungswürdige Dinge, und bei vielen könnte man sicher noch gut dagegensteuern.
Total ehrlich gemeinte Frage, ich meine das nicht provozierend.
Findest du das wirklich? Wenn ich alle Rassen sichte, die der FCI so betreut, dann finde ich, dass der Großteil der Rassen einfach "Hunde" sind an denen ich gar nichts meckern kann.
In Bezug auf Übertypisierung stechen mMn eher wenige, aber dafür sehr beliebte Rassen, heraus. Und in Bezug auf Qualzucht sind es dann noch viel weniger, aber aktuell sehr, sehr präsente und beliebte Rassen.
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