Begleithundeprüfung auf anderem Platz laufen

  • Ich arbeite mit klaren Ritualen in allen Sportarten. Es gibt also ein klares Startritual und Endritual, so kann man verhindern, dass der Hund in einer hohen Erwartungshaltung ist.

    Wenn du selbst meist, dass die Trainingsumgebung passt, dann würde ich mal überprüfen, ob du dem Hund auch verschiedene Bilder bietest und Entfernung und deine eigene Position immer wieder verändern. Um an der Dauer zu arbeiten, finde ich Keep-Going-Signale gut. Bei mir ein "go, go, go". Genauso nutze ich einen Negativmarker, um zu markieren, wenn der Hund etwas falsch gemacht hat (Alternativ oder zusätzlich: Übung auflösen und neu anfangen).

  • Das letzte ist ein Punkt mit dem ich meine Probleme habe.

    Warum sind bei dir Fuß und Ablage "natürlich " bei Hundebegnungen etc? Fuß und an Hunden vorbei gehen sind grund verschiedene Dinge. Genau wie Ablage und Fahrräder.

    Richtig Unterordnung kommt eigentlich im Alltag nie vor

    Wir bauen fürs Obi Kommandos auf, die ich im Alltag nie nutze.


    Aber "Fuß" oder "Platz" verwende ich auch schon mal als Training im Alltag. Wenn wie gestern 2 Radfahrer von hinten auf einem schmalen Waldweg kommen, nehme ich die Hunde zur Seite und lasse sie absitzen oder lege sie ab, bis die Radfahrer vorbei sind. Hast Du dafür noch andere Kommandos?


    Für die BH hatte ich beschlossen, das "Alltags-Fuß" zu nutzen, um mir nicht den Aufbau für die Obi-Fußarbeit zu verbauen.

  • Aber "Fuß" oder "Platz" verwende ich auch schon mal als Training im Alltag

    Ich nicht.


    Gerade wenn es bei einer Fremdhundebegegnung, oder rücksichtslosem Radfahrer zu einer unangenehmen Vorfall kommen könnte, hätte man sich die Kommandos "versaut".


    Hast Du dafür noch andere Kommandos?

    Ja, im Alltag verwende ich tatsächlich andere Kommandos.

    Achte auch nicht auf "korrekte" Durchführung, weil es mir dann egal ist, daß sie nicht perfekt sitzen, liegen, oder sonstwas. Da ist es mir lieber, sie reagieren.

  • Warum nimmst du dann nicht die Obi Sachen für die BH?

    Weil wir da noch im Aufbau sind / waren, als die BH angekündigt wurde. Meine Hündin hat z.b. die Kehrtwende noch klassisch gelernt (also "hinten rum) und das gibt es ja im Obi nicht. Da schien es mir logischer, ich verwende das, was sie schon gut kennt und trainiere anschließend wieder obispezifisch weiter....das hatte ich auch mit unserer Obi-Trainerin so abgesprochen - ich war ja zunächst eben auch unsicher und hatte sie gefragt, wie ich das am besten lösen kann. An der Ablage hatten wir im Obi noch nicht viel gearbeitet.

  • Das habe ich auch nicht so aufgefasst. Ich bin momentan wirklich selbst etwas durcheinander und in Planfindung.


    Bzgl. Trainingsumgebung und dem Hinweis, dass das Training bisher vielleicht zu ortsgebunden war: ich trainiere grundsätzlich zuhause im (kleinen) Garten, manchmal auch kleine Lektionen drinnen, auf dem Platz und hin und wieder auf Spaziergängen, wobei ich das deutlich reduziert hatte, nachdem die Erwartungshaltung da m.M. nach recht hoch war und sie dann kaum noch mehr als 3 Meter von mir weggegangen ist. Fuß oder Ablage kommt natürlich immer mal vor - gerade bei Hunde- Radfahrerbegegnungen.

    Ich arbeite mit klaren Ritualen in allen Sportarten. Es gibt also ein klares Startritual und Endritual, so kann man verhindern, dass der Hund in einer hohen Erwartungshaltung ist.

    Wenn du selbst meist, dass die Trainingsumgebung passt, dann würde ich mal überprüfen, ob du dem Hund auch verschiedene Bilder bietest und Entfernung und deine eigene Position immer wieder verändern. Um an der Dauer zu arbeiten, finde ich Keep-Going-Signale gut. Bei mir ein "go, go, go". Genauso nutze ich einen Negativmarker, um zu markieren, wenn der Hund etwas falsch gemacht hat (Alternativ oder zusätzlich: Übung auflösen und neu anfangen).

    Nutzt Du für jede Sportart andere Rituale?


    Ein Keep-Going-Signal haben wir erst kürzlich auch eingeführt. Negativmarker habe ich bisher vermieden und stattdessen aufgelöst und neu angefangen.

  • Ich glaube, ich würde mir an deiner Stelle überlegen, ob du die Prüfung jetzt einfach nur fix hinter dich bringen willst, damit du sie abhaken kannst (wegen Steuererleichterung oder weil du sie als Voraussetzung für den Start in anderen Hundesportarten brauchst) oder ob alles richtig exakt und "ordentlich" sein soll.


    Im ersten Fall würde ich das Training bis zur Prüfung ruhen lassen und das beste hoffen, manchmal tut den Hunden eine lange Pause gut, wenn man sich im Training irgendwo so verhaspelt hat. Und wenn ich sehe, mit welchem Patzern viele durch die BH gewunken werden, ist die Chance nicht schlecht, dass du auch bestehst, wenn es nicht so gut läuft.


    Im zweiten Fall würde ich die Prüfung erst mal auf Eis legen und das Ganze noch mal neu und exakt aufbauen, was du jetzt mit der Obi-Trainerin ja wahrscheinlich eh machst. Und dann eventuell in einigen Monaten noch mal schauen, ob man die BH läuft.

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