Hund trotz baldigem Auszug?

  • Hallo zusammen,


    ich bin 18 Jahre alt und habe ein Ausbildungsverhältnis welches noch 3 Jahre andauert und danach möchte ich wegziehen.

    Seit Beginn der Ausbildung bin ich oft alleine, da fast alle meine Freunde eine gute Stunde entfernt wohnen und es sich um 16 Uhr wenig lohnt, noch eine Stunde hin und zurück

    zu pendeln nur um sich mal zu treffen. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken einen Hund aufzunehmen, da ich sehr gerne spazieren gehe und es auch nach meiner Arbeit problemlos möglich wäre.

    Nur jetzt ist eben die Frage, ob es für den Hund nicht dann blöd ist wenn ich in 3 Jahren vom Land in eine Großstadt ziehe bzw. ob ich Ihn dann überhaupt mitnehmen kann.

    Ich bin niemand der einfach so eine Entscheidung trifft, da ich der Meinung bin in erster Linie sollte man auch schauen wie es für den Hund dann auf lange Sicht ist.


    Was meint Ihr?


    Viele Grüße!

  • Ich denke hier kommt es auch sehr auf die Rasse an. Wenn der Hund nicht so lange alleine sein müsste (bzw. du ihn mitnehmen kannst oder jemand hast, der dir währenddem du weg bist zum Hund schaut) und du dir im klaren bist, dass viele Hunde mit nur spazieren nicht ausgelastet sind spricht nichts dagegen =)

    Ich finde egal ob man auf dem Land oder in der Stadt wohnt, ein Hund sollte daran gewohnt sein und mit den Reizen klarkommen. Was hast du denn so für Rassen im Kopf die sich interessieren würden?

  • Danke für eure Antworten. Ob ich Ihn mitnehmen kann, ist so ne Sache es würde gehen wäre aber wahrscheinlich nicht so gerne gesehen.

    Meine Mutter ist meistens um die Mittagszeit zu Hause, heißt alleine wäre der Hund von ca. 7-7,30 bis 12-14 Uhr mittags.

    Über die "Arbeit" die man mit einem Tier hat bin ich mir natürlich bewusst, das wäre aber alles kein Problem.

  • Danke für eure Antworten. Ob ich Ihn mitnehmen kann, ist so ne Sache es würde gehen wäre aber wahrscheinlich nicht so gerne gesehen.

    Meine Mutter ist meistens um die Mittagszeit zu Hause, heißt alleine wäre der Hund von ca. 7-7,30 bis 12-14 Uhr mittags.

    Über die "Arbeit" die man mit einem Tier hat bin ich mir natürlich bewusst, das wäre aber alles kein Problem.

    Du hast ja geschrieben, früher oder später möchtest du ausziehen, wäre deine Mutter dann immer noch bereit, auf den Hund aufzupassen? Ganztags alleine bleiben sollte kein Hund. Es gibt natürlich auch andere Betreuungsformen, z.B. Hundetagesstätten und Gassigeher. Die können aber ordentlich ins Geld gehen.


    Wenn der Hund im Job nicht so gerne gesehen ist, würde ich eher davon ausgehen, dass eine Mitnahme auf Dauer schwierig würde. Du musst dir also gut überlegen, ob du bereit bist, dich jetzt für einen Hund zu entscheiden und dann auch wirklich die nächsten Jahre - wenn es ein junger Hund sein soll, die nächsten 10 bis 15 Jahre - immer wieder auch nach dem Hund zu richten, einzuschränken, zu planen und zu organisieren.


    Da solltest du wirklich in dich gehen, ob du das leisten kannst und möchtest.

  • Meine Mutter wäre eben nicht bereit den Hund zu "behalten" und an sich hätte ich kein Problem ihn mit in die Stadt zu nehmen nur bin mir eben nicht sicher ob es für den Hund dann so toll wäre, vom Landleben in eine Großstadt zu ziehen. Und außer am Wochenende sind alle arbeiten, deswegen ca. 6 Stunden oder etwas mehr ist der Hund schon sich selbst überlassen.

  • 6 Stunden, die alleine auf Arbeitszeit entfallen sind schon relativ viel.

    Mit einem Welpen oder Junghund ist das quasi unmöglich, also müsstest du mindestens ein Jahr überbrücken, ggf. sogar länger, falls der Hund nicht problemlos alleine bleiben kann (und das ist leider keine Seltenheit).


    Das Problem was ich an solchen Rechnungen immer sehe, ist dass die reine Arbeitszeit nicht identisch zur Abwesenheit ist.

    Zusätzlich muss man ja noch Einkaufen, Arzttermine wahrnehmen, hat vielleicht mal eine Fortbildung, ist verabredet, möchte ins Kino, würde gerne mal auswärts Essen (und Hund hat vielleicht keine Freude an Restaurantbesuchen), ist zu einem Geburtstag eingeladen...

    Das betrifft auch die Zeit nach deiner Ausbildung. Wenn du in der Stadt wohnst, wirst du mit Sicherheit wieder mehr Sozialkontakte haben als jetzt, konträr dazu können deine Eltern aber nicht mehr einfach so den Hund betreuen.


    Auch die finanzielle Not, in die einen ein Haustier stürzen kann, sollte mit auf deine Pro-Kontra-Liste.

  • Meine Mutter wäre eben nicht bereit den Hund zu "behalten" und an sich hätte ich kein Problem ihn mit in die Stadt zu nehmen nur bin mir eben nicht sicher ob es für den Hund dann so toll wäre, vom Landleben in eine Großstadt zu ziehen. Und außer am Wochenende sind alle arbeiten, deswegen ca. 6 Stunden oder etwas mehr ist der Hund schon sich selbst überlassen.

    Das kommt auf den Hund an, manche gewöhnen sich gut an eine neue Lebensumgebung mit mehr Reizen, andere brauchen dafür länger. Wenn ein Umzug in städtische Gefilde bereits geplant ist für die Zukunft, würde ich aber auf jeden Fall "Stadtgewöhnung" bereits von Anfang an mit dem Vierbeiner betreiben.


    Das große Fragezeichen ist halt dann deine Arbeits- und Lebenssituation, wenn du auf dich alleine gestellt bist. Dazu habe ich ja schon was geschrieben. Ist halt die Frage, ob du bereit bist, gegebenenfalls recht tief in die Tasche zu greifen, um deinen Hund während der Arbeitszeit gut betreut zu wissen, solltest du den Hund nicht zur Arbeit mitnehmen können. Das wäre es, worüber ich an deiner Stelle mir die meisten Gedanken machen würde. Ja, Lebenssituationen ändern sich und man kann nicht immer alles 10 bis 15 Jahre im Voraus planen, vor allem heutzutage nicht. Aber unter Umständen bedeutet ein Hund dann eben auch des Öfteren Verzicht, weniger Schlaf, weniger Zeit für anderes, finanziellen und zeitlichen Aufwand - darum mein Rat, überlege dir das gut.

  • Wenn man bei der Auswahl des Hundes schon im Blick hat,dass es später mal in die Stadt gehen soll (also in Bezug auf Verträglichkeit mit Artgenossen, anderen Menschen, Wach- und Schutztrieb, Reizoffenheit etc.), finde ich den Umzug an sich kein großes Problem.

    Ich würde mir eher Gedanken um die Betreuung während deiner Arbeitszeit machen (Vollzeit+Pause+Arbeitsweg, da ist man locker 9 Stunden und mehr außer Haus, so lang kann kein Hund allein bleiben), Wohnungssuche mit Hund ist auch oft nicht einfach und die Freizeit sollte dann wirklich komplett dem Hund gehören.

  • Und außer am Wochenende sind alle arbeiten, deswegen ca. 6 Stunden oder etwas mehr ist der Hund schon sich selbst überlassen.

    Du solltest bedenken, dass es nach Deinem Umzug nicht bei der reinen Arbeitszeit bleibt. Es gibt den Fahrtweg, Überstunden, evtl. Fortbildungen, Du musst Erledigungen machen/ Einkaufen, willst Dich mal mit Freunden treffen, lernst vielleicht jemanden kennen. Vielleicht bist Du auch einfach nur platt vom Job, willst Dich ausruhen und hast dann nach der Arbeit einen jungen Hund, der auf Dich wartet und was erleben will. Gerne auch, wenn es brüllend heiß ist/ Bindfäden regnet/ draußen kalt und dunkel ist/ der Hund krank ist und nicht betreut werden kann/ Deine Betreuungs- Option ausgefallen ist.


    Job + Hund funktioniert sehr gut, wenn man es wirklich will. Heißt, dass Du entweder ein wirklich zuverlässiges Netzwerk hast, oder dass Du Deine Freizeit guten Gewissens auf den Hund ausrichtest und genau das für Dich die Entspannung und Art von Freizeit ist, die Du willst.


    Gerne spazieren zu gehen ist zwar eine nette Motivation, reicht aber mMn nicht aus.

    Vielleicht gibt es ja jemanden, der eine zuverlässige Betreuung für seinen Hund sucht und dankbar wäre, wenn Du als Sitter einspringst. Probier es doch erst einmal darüber und guck, wie das (Teilzeit-) Leben mit Hund für Dich funktioniert.

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