Nachts im Park von 2 Hunden attackiert

  • Ein Hund hat ja auch keine Augen und Ohren im Kopf und riecht garantiert immer bevor er sich für eine Verhaltensweise entscheidet.

    Natürlich! Buttersäure! Lag garantiert nicht daran dass da irgendeine komische Gestalt in der Dunkelheit anwesend war...



    An den/die TE : Höre nicht auf Schecki.

    Runter Beugen und "dutsidutsi ja wo kommst du denn her?" fassen die meisten Hunde nicht nett auf...

    Aus Hunde sicht ist sowas,, Na komm mal her, du landest gleich in meinem Kochtopf! "

    Vermenschlicht gesagt :see_no_evil_monkey:

  • Ganz ehrlich, als Hundehalterin bin ich wirklich froh, wenn mein Hund bzw früher meine Hunde Nachts im Dunkeln eine Männliche Person (der TS ist nämlich männlich) auf Abstand halten.


    Es ist also okay, dass die Hunde unkontrolliert einen Mensch bedroht haben... weil er einen Penis hat?



    Ich hatte schon wirklich grausame Erlebnisse mit Männern, bei denen ich mir einen beschützenden Hund gewünscht hätte, aber deshalb lasse ich meinen Hund doch nicht nachts wahllos alle Männer im Park munter durch die Gegend scheuchen.


    Ich denke auch nicht, dass die Halterin die Hunde absichtlich losgelassen hat, weil sie Angst hatte.. sonst wäre sie hinterher sicher nicht noch zur Entschuldigung angetanzt.

  • Dein Ernst?

    Der/Die TE ist nur durch den Park spazieren gegangen. Mehr nicht!

    Er/Sie hat die Frau nicht mal gesehen!

  • Äh, also rein vom Zeitfenster, auch wenn so was schnell geht, war der TE doch weit weit außerhalb der Reichweite der Hundehalterin. Keinesfalls so nah, dass es ein Stellen durch die Hunde rechtfertigt.

    Ich verstehe Deine Intention gut, meine Tochter wohnt in der Dortmunder Nordstadt und ich bin durchaus beruhigt zu wissen, dass sie eine Hündin führt die zu beeindrucken weiß wenn es nötig ist. Aber das ist doch ein sehr schmaler Grat, also auf 5,10, 20 oder mehr Meter gibt es niemanden fernzuhalten, solange es nicht mein Grund ist dürfen sich da Menschen bewegen. Man kann doch keine Leute aus dem Park scheuchen, weil man Angst hat. So viel Verständnis ich für Angst aufbringen kann, das geht nicht.

    Womöglich muss man sich mit denen auch den Bürgersteig teilen, auch im Dunkeln, da kann doch der Hund nicht so abgehen.

    Der Hund darf erst reagieren wenn es zu einem klaren Übergriff kommt, und dann auch nur gemäßigt, also ohne Biss, es sein denn es geht um Leib und Leben (ggf. nachweispflichtig, in Deinem Fall Würgemale, Verletzungen aber auch ggf. sichergestellte Messer, Schusswaffe, Schlagwaffe).


    Ich finde den Vorfall indiskutabel, und dann noch ne angebliche Spezialtrainerin, da würde ich besonderes Verantwortungsbewusstsein erwarten.

  • Die Halterin hat sich absolut unverantwortlich verhalten, keine Frage, aber ich bin ehrlich gesagt ein bisschen beeindruckt davon wie sauber die beiden Hunde scheinbar waren. Vor allem wenn der eine vorher misshandelt wurde. Da kenn ich genug andere die bei diesem rumgeschreie und dann auch noch hinfallen anders reagiert hätten. Und das sind ansonsten eig nette Hunde.


    Ich kann absolut verstehen das du, Nakoben47 eine scheißangst in der Situation hattest, das ist absolut verständlich! Ich würde auch Wut auf diese bestimmte Hundehalterin absolut verstehen. Hunde haben da einfach nicht freizulaufen wenn es jetzt nicht gerade iwelche supernetten Hunde sind die sich definitiv nicht mehr als 2 Meter von ihrem Besitzer entfernen. Bei denen ist es mir ehrlich gesagt piep egal. Alles was weg läuft und/oder vllt nicht ganz freundlich reagiert gehört in so einer Situation definitiv an eine Leine. Gleich dreimal wenn man einen der Hunde erst seit 3 Wochen hat und unmöglich schon so gut einschätzen kann.

    Aber ich finde es auch wichtig (schon alleine um es richtig Verarbeiten zu können) sich bewusst zu machen das deine Angst vollkommen verständlich war, du aber nicht "fast dein Leben verloren" hättest.

  • Nakoben47 Ich kann deine empfundene Angst schon nachvollziehen - auch weil ich selbst einen Hund habe, der ein Problem mit Menschen und auch schon gebissen hat. Und auch ich kann dir aus Erfahrung sagen: hätten die Hunde dir was tun wollen, dann hätten sie das getan. :tropf:


    Mein Rüde z. B. ist da sehr deutlich. Der verbellt, springt an der Person hoch und beißt in das, was er erwischen kann - in dem unglücklichen Fall mit einem Freund von mir war es erst der Rucksack, dann der Arm. Ich konnte meinen Hund dann aber sehr schnell sichern und aus der Situation entfernen, bis auf einen fiesen blauen Fleck und einen ziemlichen Schreck beim Freund ist zum Glück nichts passiert! Seitdem wird der Hund auch entsprechend gesichert und hat keinen Kontakt zu Besuchern.


    Und der gleiche Hund hat im Wald beim Spaziergang auch mal meinen Vermieter gestellt. Ist also auf ihn zugelaufen, hat ihn verbellt und so an Ort und Stelle gehalten - wie die Hunde im Park bei dir.

    Der Vermieter hat aber geistesgegenwärtig defensiv und beschwichtigend agiert: er ist stehen geblieben, hat die Arme hängen lassen und den Hund weder angeschaut noch angesprochen. Damit hat er deutlich gemacht, dass er keine Gefahr ist und nichts vom Hund will.

    So stand mein Hund "nur" verbellend vor ihm herum und ließ sich relativ einfach einsammeln.


    Und du glaubst nicht, wie verdammt peinlich mir das war. Ich hab mich tausendfach entschuldigt, gefragt ob alles OK ist und im selben Atemzug hab ich dann auch noch gesagt, dass ich später eine Entschädigung vorbeibringe.

    Mein Vermieter ist aber ziemlich cool und hat die Situation locker gesehen. Puh. :tropf:


    Hätte mein Vermieter in der Situation geschrien oder sich ruckartig bewegt - dann wäre mehr passiert.


    Mein Rüde läuft seit einem anderen Vorfall nur noch mit Maulkorb und an der Schleppleine. Wenn ich nicht sehe, was vor uns ist, bleibt die Leine in meiner Hand und er darf nicht zu weit vor mir laufen. Weil ich nicht will, dass sich wieder jemand vor meinem Hund erschreckt.


    In deinem Fall sind die Hunde zwar auf dich zugegangen, haben aber nicht versucht, an dir hochzuspringen, zu beißen o. Ä., das solltest du dir unbedingt ins Gedächtnis rufen. Ja, sie waren an dir dran, aber du wurdest nicht verletzt. Dein Leben war auch zu keinem Zeitpunkt in akuter Gefahr, auch wenn sich das so angefühlt hat für dich.

    Du hast dich erschreckt und das ist mehr als verständlich, wer rechnet denn auch damit, dass man nachts in einem öffentlichen Park von zwei großen Hunden gestellt wird?!

  • Achso vergessen :


    Hinfallen kann Hunde zur Attacke verleiten wenn sie fehl geleiteten Beutetrieb haben bspw.


    Das bedeutet - Wenn die Hunde es wirklich ernst gemeint hätten, hätten sie spätestens dann gebissen als du gefallen bist.

    Stattdessen sind sie bellend um dich herum gesprungen.


    Zum Vergleich : Meine Hündin ist ein unsicheres Exemplar mit Vorwärtstendenz die fremde Menschen doof findet. Bis sie zubeißt, braucht es allerdings recht lange, weil eigentlich traut die sich das garnicht. Bedeutet dass man sie aus ihrer Sicht deutlich bedrängen müsste, damit sie Zähne benutzt. ( aus den Grund trägt sie übrigens überall wo enger Menschenkontakt unvermeidbar ist Maulkorb, und tatsächlich wäre es ohne einmal zu einem Beißvorfall gekommen - weil ein Mensch sehr sehr dumm war, mich und den Hund bedrängt hatte, mein Hund sogar sein Bein abbekommen hatte und uns anging - als der Typ danach nochmal zu nah an sie heran kam, hat sie versucht die Wade zu tackern - das war das Einzige Mal in knapp 3 Jahren, und es ist nichts passiert weil ich präventiv den Mauli drauf gepackt habe)

    Sie weiß jedoch dass Menschen auf zwei Dinge reagieren : Lautstärke und Präsenz


    Sie würde also stellen, verbellen, knurren, um dich herum springen, bei Bedarf Scheinattacke fahren. Sie weiß dass das effektiv funktioniert, deshalb hat sie erstmal keinen Grund dafür ihre Zähne zu nutzen.

    Schlussendlich kann sowas allerdings jederzeit kippen, weshalb ich niemals meine Hand dafür ins Feuer legen würde dass in so einer Situation wirklich nicht gebissen wird.


    Aber - und das ist der Punkt - Ich kenne meinen Hund, ich will NICHT dass mein Hund dieses Verhalten auch nur im Ansatz zeigt, schon garnicht andere Menschen belästigen oder gar gefährden, und deshalb achte ich drauf wo und wann ich meinen Hund frei laufen lasse, wie ich ihn im Alltag führe, und achte beim Gassi auf die Umgebung.


    Die Hundehalterin in diesem Fall hat ihre Hunde einfach machen lassen, ohne Sicht, obwohl sie wusste dass ihre Hunde ein Problem mit Fremden haben. Das ist fahrlässig und verantwortungslos.

  • Ob der Park nicht zufällig ein Paulanergarten war? Ich meine, sowas kann natürlich passieren. Mir standen auch schonmal Hunde gegenüber, die mir nicht ganz geheuer waren.

    Aber wer geht denn nachts alleine in einem Berliner Park spazieren? Außer Lebensmüde, Drogis oder Touristen, die sich verlaufen haben? Auf jeden Fall hätte da Schlimmeres passieren können als zwei bellenden Hunden zu begegnen.

    Dann wirkt die Geschichte sehr "literarisch" - erinnert irgendwie an eine Erzählsequenz von Ian McEwan, nur dass die Hunde da beide schwarz waren. Und als Krönung will sich der TE selbst Sokas anschaffen? :ka: Nunja.

  • Aber wer geht denn nachts alleine in einem Berliner Park spazieren?

    Erstaunlich viele Leute, die weder Drogendealer/-junkies noch lebensmüde sind ... achja, Touristen sind das auch nicht, sondern einfach nur Anwohner, die sich nachts die Beine vertreten möchten. Die lieber die Abkürzung durch den Park nehmen, weils einfach kürzer ist.

    Nicht jeder Park in Berlin ist so schlimm wie der Görlitzer Park :roll:

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