Hallo zusammen :)
Ich möchte mal eure Meinung wissen. Trainer sind bereits im Boot :) Aber ich würde mich über Tipps freuen.
Meine 5 jährige Tierschutzhündin ist ein kleiner Kontrollfreak (besser gesagt, ich kann ihr die Sicherheit wohl nicht vermitteln, die sie bräuchte um nicht alles kontrollieren zu wollen). Trotzdem haben wir einen sehr sehr guten Rückruf erarbeitet und sind ein tolles Team. Also auch wenn wir ihn ihrem Streifgebiet andere Hunde treffen, ist sie abrufbar. Es gibt aber eine Ausnahme. Mala! Mala ist ebenfalls aus dem Tierschutz und genau so ein Kontrollfreak wie meine Chuwi. Mala hat sobald ihr Besitzer dabei ist, mit den meisten Hunden ziemlich Probleme. Sie verbellt was das zeug hält und hängt sich voll in die Leine (sie hat locker 25kg). Mala und Chuwi waren zu Beginn zusammen in der Hundepension. Sie fanden sich jetzt nicht ultra cool, konnten aber nebeneinander ruhen. Laut besitzer ist die Hundepension aber zu stressig für Mala und so geht sie da jetzt nicht mehr hin.
Sobald Chuwi nun den Geruch von Mala aufnimmt, wird sie steif. Wenn sie Mala sieht, reisst sie aus... Für mich ne absolute Katastrophe. Ich find das ein absolutes No-Go und ich bin natürlich schon beim Besitzer von Mala mit nem dicken, fetten Sorry-Geschenkkorb vor der Tür gestanden. Chuwi läuft nun an der Schleppi und nur wenn ich wirklich alles im Blick hab kommt sie frei (Chuwi läuft sonst sehr viel frei und wir lieben es beide). Nun die Meinungen/Tipps der Trainer:
1. Trainer: Es geht um Ressourcen (stimm ich zu). Der Tipp: Negativ-Reize. Also Wasser anschmeissen (find ich bei meiner sehr sensiblen Hündin nicht i.O.)
2. Trainer: Die beiden mögen sich schlicht und einfach nicht. Ich soll am Abruf aus erhöhter Erregungslage arbeiten. (find ich beides plausibel).
Ich beschreib euch kurz den letzten Ausrutscher:
Ich hab Chuwi wenige Minuten zuvor von der Schleppi los gemacht. Einige Meter später taucht leider trotzdem Mala und Besitzer aus nem Nebenweg auf. Chuwi läuft gerade vor mir. Sie stoppt und fixiert. Ich gebe das Rückrufsignal. Chuwi starrt weiter. Ich laufe auf sie zu (leider angespannt und hektisch) und kurz bevor ich bei Ihr bin, sprintet sie los. Mala rastet natürlich (und verständlich) total aus. Chuwi umkreist die beiden ebenfalls leicht bellend mit ca. 2m Abstand würde sich aber noch immer nicht abrufen lassen. Ich hab sie mir dann geholt, angeleint und den Besitzer überredet, dass ich mit ihm mitlaufe. Mala hat noch etwa ne Minute weiter gebellt aber Chuwi war die härte. Sie ist nicht der Typ, der lange knurrt. Sie bellt dann eher. Aber Chuwi hat noch lange nachdem Mala das bellen eingestellt hat, neben mir geknurrt wie ne irre.
Auf halber strecke konnten dann beide mehr oder weniger entspannt neben uns laufen und auch bei der sehr riskanten Verabschiedung (wir sind stehen geblieben) haben beide die Rute fallen gelassen und in die Gegend geschaut (Mala hat noch 1x ne mini Attacke gestartet, aber nicht vergleichbar mit den vorgängigen Anfällen).
Klar müsste man die Situation gesehen habe, um sie beurteilen zu können (wir haben nen Trainer-Termin in 2 Wochen...). Aber was gibt euch die umschriebene Situation für ein Gefühl? Was mach ich falsch? Tipps um die Wogen zu glätten?