Liebenswerter Freigeist

  • Sorry für den Spam! Aber etwas ist mir noch hierzu eingefallen:

    Streich die aversiven Methoden und diese seltsamen Trainer. Gewalt ist kein Weg, es bricht nur Vertrauen und fördert aus meiner Sicht den Aussenfokus noch mehr. Wieso soll ich mit dem Menschen kooperieren, wenn ich ihn nur so kennengelernt habe.

    Meine Meinung: Ein Grund warum man gute Trainer fast nicht findet ist, weil viele über solche Strafansätze isoliert am Problem arbeiten. So kann sich jeder Hundetrainer nennen, es ist nicht schwer so einen Hund mit aversiven Mitteln zu erziehen. Jeder kann diese Dienstleistung anbieten, am Ort des Geschehens auftauchen, dem Besitzer Wurfschellen oder Wasserflasche in die Hand drücken und meinen: "Was? Dein Hund ist unsicher, orientiert sich nicht an dir, findet alles andere besser und zieht an der Leine? Na leg mal los." Es ist auch nicht schwer einen Menschen mit Gewalt zum gewünschten Verhalten zu zwingen, geschweige denn Tiere.


    Nicht falsch verstehen: Grenzen ziehen heisst hier auch mal die Ignoranz des Hundes zu ahnden. Aber nicht immer. Nicht ständig und vor allem nicht in der Erziehung, wo es so viele Möglichkeiten gibt das einem Hund besser beizubringen.


    Im schlimmsten Fall findet es dein Hund am Ende auch noch einfach blöd neben dir an der Leine zu laufen oder mit dir zu kooperieren, weil du ihn ständig massregelst und bestrafst. Und gerade sensible Hunde machen da einfach zu. Dann kann man wieder von vorne anfangen. Ich finde die Kunst eines guten Trainers sind Kommunikation, erkennen wo die Ursache ist, mit dem HF an der Führung individuell arbeiten und euch einen Weg zeigen wie du und dein Hund euch verstehen. Und das ist einfach nicht so: Mal schnell die Wurfkette vor die Pfoten schmeissen, dann klappt das schon.

  • WOW….ich bin überwältigt über so viele Rückmeldungen.


    Lotti ist mein 3. Hund…

    Durch die Wasserflasche , die ich lediglich 2 bis 3 x eingesetzt habe, wurde eigentlich ICH erzogen. Ich meine damit, dass mir klar wurde, wieviel „Gedöns“ ich um Lotti mache. Keine klaren Strukturen, viel gequassel mit ihr und übertriebenes loben, wenn sie doch mal was richtig macht.

    Lotti wurde durch die paar Wasserspritzer nicht verschreckt! Aber mir ist klar geworden, dass ich bei meinen anderen Hunden konsequenter war. Hmmm… naja, ist lange her, kleine Kinder, Arbeit, Haus, Mann….ich hatte einfach nicht so viel Zeit um großes Getue um den Hund zu machen. Heute sieht das anders aus… :woozy_face:

    Ich glaube trotzdem, dass ich jetzt den richtigen Weg gehe!

  • Hallo,

    So wir sind nun in der 3. Woche des Trainings

    Wie schon erwähnt wurde die Wasserflasche nur beim 1. Mal mit einigen Spritzern genutzt.

    Seitdem trainiere ich täglich beim Gassigang mit Lotti. Zuhause weise ich ihr einen Platz zu an dem sie nun so lange bleiben muss, bis ich sie wieder abhole. (Vorher durfte sie machen was sie wollte) Lotti ist wirklich wie ausgewechselt! Nicht unterwürfig oder verängstigt - sie ist ruhiger! Selbst wenn wir anderen Hunden begegnen stürzt sie sich nicht mehr gleich freudig drauf, sondern setzt sich erstmal hin und wartet, ob ich das Spiel freigebe! Auch die normale Leine hängt meist durch, wenn nicht, gebe ich den beschriebenen Zischlaut ab und sie kommt an meine Seite. Gut, zugegeben, ängstlich ist sie nicht, aber in manchen Situationen wirkt sie etwas verunsichert. Sie sucht meinen Blickkontakt (was ja vorher nie der Fall war) als ob sie fragen möchte „darf ich oder nicht“. Das finde ich aber absolut ok!

    Wurfspiele mache ich nicht mehr mit ihr, dafür aber viel Zerrspiele. Das fällt mir persönlich sehr schwer, da 1. ich Arthrose in den Händen habe und 2. Lotti immer riesigen Spaß an Ballspielen hat.

    Ach und noch einen Erfolg haben wir:

    Wie bereits erwähnt hat Lotti ja eine Lebensmittelunverträglichkeit.

    Sobald sie etwas anderes isst als Vetconcept Intestinal (selbst bei einem Lekkerli) bekommt sie sofort Durchfall und Erbrechen. Irgendwie wollte mein Sturkopf sich nicht mit dieser Diagnose zufrieden geben und ich sammelte 3 Tage den Kot. Ich bat die Ärztin diesen auf den Helicobakter zu untersuchen. (Sehr schade, dass die Ärztin nicht mal von sich aus auf diese Möglichkeit kam) :pouting_face:

    Und tatsächlich: Lotti hat den Helicobakter!

    Nun besprechen wir am Montag wie weitere Behandlung.

    Ich möchte lieber nicht daran denken, was das für Schäden bereits angerichtet hat :loudly_crying_face:

    Schließlich wurde die Diagnose „Lebensmittelunverträglichkeit“ bereits im Juli gestellt (ich vermute, da der Arzt weder im Blut, noch Kot, noch Röntgen noch Ultraschall einen Befund fand, wurde eben vermutet, sie hätte eine Lebensmittelunverträglichkeit)

    Da der Helicobakter auch die Schildrüse beeinflussen kann wäre das eine Erklärung der seit Monaten ausbleibenden Läufigkeit :frowning_face:

    Ich halte Euch auf dem Laufenden…..

  • Das Vet Concept Intestinal ist ja quasi Ente mit Süßkartoffel.

    Hast du mal getrocknetes, pures Entenfleisch versucht? Theoretisch müsste das ja klappen, und wenn nicht dürfte es nicht an der Ente liegen, sondern daran dass es getrocknet ist.

    Vet Concept müsste das haben. Einfach sicherheitshalber nochmal die Inhaltsliste checken dass es wirklich nur Ente ist, vielleicht klappts ja :)


    Andernfalls müsste es wahrscheinlich gehen Entenfleisch zu kochen und das als Leckerli zu nutzen.


    Auf jeden Fall gute Besserung!

  • Hallo meine Lieben,

    Wie bereits erwähnt wurde bei Lotti im Kot der Helicobacter nachgewiesen.

    Die Tierärztin (bisher meines Vertrauens) meinte aber, sie würde ihn nicht behandeln, da ein Helicobacter bei Hunden nicht so schlimm ist wie bei Menschen und sie möchte Lotti keine längere Vergabe eines Antibiotikums geben (wegen Ihrem empfindlichen Magen-Darm durch Lebensmittelallergie)

    Ich hatte ja gehofft, dass die Magen-Darm-Probleme vom Helicobacter kommen….

    Was meint Ihr denn dazu?

  • mein Rüde hatte Helicobakter.

    Getestet haben wir, da er immer wieder sehr dünnen Kot und Magen Schmerzen hatte.

    Nach Behandlung mit einem entsprechenden Antibiotikum und Darmaufbau geht es ihm deutlich besser.

  • Bei einem Hund mit anhaltenden Problemen würde ich mal den TA wechseln, wenn der aktuelle nicht helfen kann.

    Lass dir die Laborergebnisse schicken.

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