Neue Meldepflicht in Berlin

Zwei Punkte, weswegen das Ganze auch rechtlich ohneWeiteres haltbar sein dürfte:

1. Wenn ein Hund einen Schaden verursacht, kann er mit verpflichteter Registrierung von seinem Halter nicht mehr so leicht verleugnet werden. Und je nachdem, ob Farbe und Rasse auch gelistet sind, mag es bei der Wr,ittlung gegen unbekannte Halter helfen.

2. Es ist schwieriger, den Hund auszusetzen. Woran eine Kommune ein nichtunerhebliches Interesse hat, weil sie für die Unterbringung von Fundhunden zuständig ist und diese auch (zumindest teilweise) finanziert.

Ist übrigens eine der Sachen, die im „Gefährlicher Hund“ Thread öfter mal gefordert wird.

Phonhaus dann setzt man den Hund eben nicht in Berlin, sondern 30km weiter draußen in Brandenburg aus. Schon nicht mehr nachvollziehbar, da anderes Bundesland.

Kommt darauf an, wer Zugriff auf die Daten hat. Bzw. was vorliegt und ob das eine gezielte Nachforschung nach den Daten rechtfertigt.

Mir erschliesst sich der Sinn nicht.

Wann werden Daten in dem Register abgefragt, wenn es zu einem Beissvorfall kam? In dem Fall haben die zuständigen Behörden doch eh schon alle Daten, sonst hätten sie ja nichts zum abfragen.

Zitat von Phonhaus

Zwei Punkte, weswegen das Ganze auch rechtlich ohneWeiteres haltbar sein dürfte:

1. Wenn ein Hund einen Schaden verursacht, kann er mit verpflichteter Registrierung von seinem Halter nicht mehr so leicht verleugnet werden. Und je nachdem, ob Farbe und Rasse auch gelistet sind, mag es bei der Wr,ittlung gegen unbekannte Halter helfen.

2. Es ist schwieriger, den Hund auszusetzen. Woran eine Kommune ein nichtunerhebliches Interesse hat, weil sie für die Unterbringung von Fundhunden zuständig ist und diese auch (zumindest teilweise) finanziert.

Ist übrigens eine der Sachen, die im „Gefährlicher Hund“ Thread öfter mal gefordert wird.

Alles anzeigen

Das geht aber alles auch ohne kostenpflichtige Registrierung bei einem Privatunternehmen.

Wir Thüringer müssen unsere Hunde mit Chipnummer und Versicherungsnachweis beim Ordnungsamt anmelden. Kosten: 5min Zeit, 0€. Das hat zwar den Nachteil, dass die Ämter nicht wirklich vernetzt sind (also ein Erfurter Hund in Jena nicht gefunden wird) aber das Problem wäre einfach zu lösen.

Einem Privatunternehmen Geld dafür bezahlen, dass die meine Daten sammeln, finde ich arg schräg und bin heilfroh, dass es hier anders gelöst wurde.

Zitat von Phonhaus

Kommt darauf an, wer Zugriff auf die Daten hat. Bzw. was vorliegt und ob das eine gezielte Nachforschung nach den Daten rechtfertigt.

Und wenn ein Hund irgendwo ausgesetzt wird, wird bei anderer Ländern Datenbanken nach dem Hund gesucht oder ein Antrag gestellt sie einzusehen ? Sicher... CSI Niedersachen oder Berlin

Die Hunde, die irgendwie angemeldet werden, sind doch auch schon steuerlich registriert.

Oder glaubt ernsthaft jemand, dass man seinen Hund dort anmeldet, wenn man es schon nicht beim Ordnungsamt macht?

Ich weiß, dass es damals in Niedersachsen als erstem Land mit dieser Datenbank ein irre Aufruhr gab und Tasso damals anbot mit denen zusammenzuarbeiten, weil die ja nun schon eine riesige Datenbank haben. Aber das wurde abgelehnt.

Zumal ich mir die Frage stelle, wie man kontrollieren will, ob Fifi von Frau Müller wirklich in diesem Register eingetragen ist. Die kommen ja schon mit dem Kontrollieren der Anmeldungen zwecks Hundesteuer kaum hinterher.

Wer seinen Hund also schon nicht wegen der Steuer anmeldet, wird seinen Hund auch nicht in dem Register anmelden. Ich sehs auch mehr als kritisch, dass man einem Privatunternehmen seine Daten geben und dafür auch noch blechen soll...

Ja, wir in Niedersachsen haben das schon durch. Es ist nervig, unnötiger Geldrauswurf und komplett sinnfrei, weil wie immer nur die ohnehin Braven mitmachen und die anderen nicht. Wer seinen Hund schon nicht steuerlich anmeldet (Dann hat die Gemeinde ja die Daten) der wird doch einen Teufel tun und ihn brav bei dieser Registratur anmelden. Ja nee, is klar.

Wer Verantwortung für seinen Hund auch im Schadensfall ernst nimmt, der tut das auch ohne Registratur und die anderen hauen ab. Da nützen die gespeicherten Daten des Hundes auch nichts, wenn der nicht greifbar ist.

Dagmar & Cara

Uns betrifft das bisher noch nicht, weil anderes Bundesland - aber, kann wer berichten von Fällen aus Niedersachsen/Hamburg, wo jemand nicht registriert hat und welche Konsequenzen das jeweils hatte?

Also angenommen, der Hund existiert korrekt mit Hundesteuer, Tierhalterhaftpflicht und Tasso-Registrierung (was vernünftige Halter ja eh machen), nur die Zusatz-Registrierung wird "vergessen".

Ich orakle nämlich, dass dieser Unsinn nach und nach bundesweit eingeführt wird und würde gern wissen, ob ich mit den Folgen eines zivilen Ungehorsams leben könnte.

Wie viele Haustiere werden jährlich in Berlin ausgesetzt? Wie viele davon sind Hunde? Warum müssen die anderen nicht registriert werden, wenn es doch angeblich darum geht?