Hund verteidigt jeden Raum im Haus.

  • Wobei Martin meines Wissens nach nur Sportausbildung macht

    Wobei es für Chester und Jessy. vielleicht ganz gut wär, wenn ihr euch in Richtung Unterordnung/Obedience oder so ein zusätzliches Hobby sucht?

    Irgendwas, wo es darum geht, Chester häufiger "Anweisungen" zu geben, gern auch auf Distanz.

    Mantrailing fördert die Rücksprache, die der Hund mit dir halten soll, nicht im selben Maße.

  • Wobei es für Chester und jessi. vielleicht ganz gut wär, wenn ihr euch in Richtung Unterordnung/Obedience oder so ein zusätzliches Hobby sucht?

    Natürlich, die Frage ist halt nur, ob man dafür jemanden wie Martin braucht oder ob es da nicht auch die nächste Vereins OG tut, ist halt auch eine Frage des Geldes.


    Aber hat es in diesem Fall für die Trainerin vielleicht auch gar nichts mit dem Rückgriff auf die Dominanztheorie zu tun, sondern soll vielleicht nur eine virtuelle Grenze ziehen, damit man selbst gedanklich beim Hund bleibt und dieser konzentriert bei der Halterin?

    Jein.

    In der Theorie und wenn man es in der Praxis gezielt und dosiert einsetzt, hat es durchaus Sinn. In der Praxis ist es aber fast immer ein Gängeln des Hundes und man macht einem ohnehin schon gestressten Hund, der zu wenig Auslastung hast auch noch das Gassigehen madig und packt da noch mehr Stress rein.

    Natürlich kann man das situationsangepasst immer mal wieder üben, aber eben als Übung während des Spaziergangs und nicht als Spaziergangmethode. Ich sehe da absolut keinen Sinn drin, einen Hund, der draußen guten Gehorsam zeigt, dermaßen einzuschränken und da noch einen weiteren Konfliktherd zwischen Halter und Hund zu etablieren.

    Natürlich besteht die große Gefahr bei einem so jungen DSH, dass der im kommenden Jahr entdeckt, dass sich Territorium entwickeln kann, wo man gerade geht und steht, aber konsequente und souveräne Führung sieht halt nunmal anders aus, als den Gassigang grundlos derart zu regulieren.


    Und das ist eben die Kunst an der Sache. Ich muss die feine Linie finden, zwischen notwendiger Kontrolle und sinnfreier Gängelei.

  • Öm ja, Führung erreichst du aber nicht durch dieses blödsinnige vor dem Hund laufen. Da sind wir dann im Bereich der sinnlosen Dominanzspielchen. Kontrolle übernimmt man nicht durch den Ort an dem man steht/geht, sondern durch seine Handlungen.

    Wenn ich dazu eine Rückfrage stellen darf: klar, das "hinten laufen" ist keine Führung an sich. Aber hat es in diesem Fall für die Trainerin vielleicht auch gar nichts mit dem Rückgriff auf die Dominanztheorie zu tun, sondern soll vielleicht nur eine virtuelle Grenze ziehen, damit man selbst gedanklich beim Hund bleibt und dieser konzentriert bei der Halterin?
    Also so, wie ein Platz auf dem Sofa einen Hund nicht zum Terroristen macht, es aber für manche Halter*innen und ihre Hunde gut ist, wenn man bestimmte Grenzen etabliert/an ein Kommando koppelt, um überhaupt in einen gedanklichen Raum zu kommen, in dem man Entscheidungen trifft und in die Kommunikation geht?

    Ich denke auch, dass solche Grundregeln dem HH helfen sollen, sich selbst in eine Entscheider- und Führungsposition zu bringen. Ob mein Hund vor- oder hinter mir aus der Tür geht, sagt erstmal nichts über Führung. Aber wenn ich die Regel kriege, der Hund geht nicht zuerst aus der Tür, dann muss ich ja Führung übernehmen oder bemerke zumindest, dass ich das nicht kann ( weil z.B. der Hund einfach an mir vorbei zur Tür stürzt). Viele merken ja im Alltag gar nicht, dass ihr Hund fast alles entscheidet und sie geschickt steuert. Bei vielen "netten" Hunden hat das auch nicht die Konsequenz, dass der Hund dir irgendwann im Arm hängt. Bei Gebrauchshunden kann das aber eben kollossal nach Hinten losgehen.

  • Das mit dem hinter mir laufen wurde von der Trainerin so erklärt, dass ich Dinge einfach vor ihm sehe und wahrnehme. Dass ich abchecke, bevor er es tut. Sie denkt, dass ich nicht rechtzeitig einschätzen kann ob mein Hund alles abcheckt und vielleicht sogar droht, deshalb soll ich ihm "das Ruder aus der Hand nehmen" und ihn einfach gar nichts mehr selbstständig machen lassen. Das ist wohl eine Ausdehnung dessen was ich im Haus machen muss. Also Schlafplatzbestimmung, überall mitnehmen, nicht mehr alleine in den Garten etc.


    Ist im Freilauf das gleiche. Chester hatte immer einen recht kleinen Radius, aber ich soll ihm jetzt nicht mehr erlauben mich zu überholen, ihn immer wieder stoppen, wenn er vorlaufen möchte. Irgendwie gefällt mir das nicht so, weil er dadurch nicht richtig flitzen kann. Aber sie meinte, dass das hirnlose rumflitzen ihn nur noch mehr anstachelt und die Gefahr besteht, dass es ihm die Sicherungen raushaut.

  • Das mit dem hinter mir laufen wurde von der Trainerin so erklärt, dass ich Dinge einfach vor ihm sehe und wahrnehme. Dass ich abchecke, bevor er es tut. Sie denkt, dass ich nicht rechtzeitig einschätzen kann ob mein Hund alles abcheckt und vielleicht sogar droht, deshalb soll ich ihm "das Ruder aus der Hand nehmen" und ihn einfach gar nichts mehr selbstständig machen lassen. Das ist wohl eine Ausdehnung dessen was ich im Haus machen muss. Also Schlafplatzbestimmung, überall mitnehmen, nicht mehr alleine in den Garten etc.


    Ist im Freilauf das gleiche. Chester hatte immer einen recht kleinen Radius, aber ich soll ihm jetzt nicht mehr erlauben mich zu überholen, ihn immer wieder stoppen, wenn er vorlaufen möchte. Irgendwie gefällt mir das nicht so, weil er dadurch nicht richtig flitzen kann. Aber sie meinte, dass das hirnlose rumflitzen ihn nur noch mehr anstachelt und die Gefahr besteht, dass es ihm die Sicherungen raushaut.

    Machst du denn was Anspruchsvolles für den Kopf?

    Und irgendein Ventil braucht er mal. Ich verstehe den Ansatz ja und halte den nicht für verkehrt, aber mal Energie ablassen hielte ich auch für gut. Nicht ewig sinnlos hochpuschen, aber zumindest etwas Energie über Bewegung abbauen.

  • Das mit dem hinter mir laufen wurde von der Trainerin so erklärt, dass ich Dinge einfach vor ihm sehe und wahrnehme. Dass ich abchecke, bevor er es tut. Sie denkt, dass ich nicht rechtzeitig einschätzen kann ob mein Hund alles abcheckt und vielleicht sogar droht, deshalb soll ich ihm "das Ruder aus der Hand nehmen" und ihn einfach gar nichts mehr selbstständig machen lassen. Das ist wohl eine Ausdehnung dessen was ich im Haus machen muss. Also Schlafplatzbestimmung, überall mitnehmen, nicht mehr alleine in den Garten etc.


    Ist im Freilauf das gleiche. Chester hatte immer einen recht kleinen Radius, aber ich soll ihm jetzt nicht mehr erlauben mich zu überholen, ihn immer wieder stoppen, wenn er vorlaufen möchte. Irgendwie gefällt mir das nicht so, weil er dadurch nicht richtig flitzen kann. Aber sie meinte, dass das hirnlose rumflitzen ihn nur noch mehr anstachelt und die Gefahr besteht, dass es ihm die Sicherungen raushaut.

    Machst du denn was Anspruchsvolles für den Kopf?

    Und irgendein Ventil braucht er mal. Ich verstehe den Ansatz ja und halte den nicht für verkehrt, aber mal Energie ablassen hielte ich auch für gut. Nicht ewig sinnlos hochpuschen, aber zumindest etwas Energie über Bewegung abbauen.

    Wir machen Suchspiele und kleine Übungseinheiten während der längeren Spaziergänge.


    Ich dachte immer, dass Mantrailing als Auslastung reichen würde. Aber ich werde mir Obedience mal genauer anschauen, ob das was für uns wäre.

  • Jessy ich würde dir raten, mit dem Hund zwecks Einschätzung zu Jenny Sehfeld nach Leverkusen zufahren die kann die dann auch sagen welche Auslastung Not tut.

    Wenn du das sehr gute Baumann Buch lesen willst, das Helfstyna empfohlen hat, da gäbe es noch ZOS als gute Auslastung. Aber ich würde empfehlen erst mal einen erfahrenen Trainer rüber schauen zu lassen.

  • Fluff01 solche Fälle sind by the Way der Grund warum Malibesitzer (oder allgemein Besitzer Gebrauchshunde) in deinen Augen ihre Gebrauchshunderasse übertrieben „schlecht machen“ wenn es darum geht den künftigen Besitzern vor augen zu führen was sie sich da holen wollen.

    Aber hier geht es doch nicht einmal um einen Malinois. Woher will man denn wissen, dass die Rasse der Grund ist? Es könnte auch an negativen Erfahrungen, schlechten Aufzug, schlechter Sozialisierung usw. liegen. Nur weil hier ein Schäferhund im Spiel ist, heißt das ohne jegliche Nachfrage, dass die Rasse der Grund für das Verhalten ist?

  • Fluff01 solche Fälle sind by the Way der Grund warum Malibesitzer (oder allgemein Besitzer Gebrauchshunde) in deinen Augen ihre Gebrauchshunderasse übertrieben „schlecht machen“ wenn es darum geht den künftigen Besitzern vor augen zu führen was sie sich da holen wollen.

    Aber hier geht es doch nicht einmal um einen Malinois. Woher will man denn wissen, dass die Rasse der Grund ist? Es könnte auch an negativen Erfahrungen, schlechten Aufzug, schlechter Sozialisierung usw. liegen. Nur weil hier ein Schäferhund im Spiel ist, heißt das ohne jegliche Nachfrage, dass die Rasse der Grund für das Verhalten ist?

    Sorry aber was am Thema Gebrauchshund hast du nicht verstanden.

    Du hast eine Retrieverhündin und eine weiße Schäferhündin die deine Retrieverhündin beißt.

    Jeder dsh aus SV Zucht muss Prüfungen im IPo/IPG haben.

    Ergo ähnliche Thematik zum Mali. Also lass es doch bitte.

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