Hallo und ein herzliches Dankeschön für die Freischaltung, auch noch zu später Stunde.
Ich habe hier hergefunden, weil ich auf der Suche nach Tipps und Erfahrungen bin.
Ich habe einen Deutschen Schäferhund namens Chester. Er ist 2 Jahre alt und entwickelt sich gerade in eine schwierige Richtung, mit der ich überfordert bin. Angefangen hat es damit, dass er nachts den Garten verteidigt hat, vor etwa 6 Monaten. Wenn ich im Sommer Freunde zu Besuch hatte und jemand den Garten verlassen hat und wieder zurückgekommen ist hat er gebellt und geknurrt. Ich konnte ihn aber noch locker beruhigen und dachte es läge an der Dunkelheit.
Mittlerweile hat sich das zu einer Katastrophe entwickelt. Er verteidigt jeden Raum im Haus. Es ist nicht möglich sich in einen Raum zu begeben in dem er sich bereits befindet. Kommt man z.B. vom Schlafzimmer in das Wohnzimmer, wo er gerade liegt, schießt er hoch, bellt und knurrt. Anfangs galt das nur für Personen, die nicht hier leben, also alle außer mir. Aber mittlerweile kann auch ich ihn nicht mehr beruhigen, er geht auch gegen mich vor. Das einzige, das hilft ist wenn ich den Raum wieder verlasse und ihn zu mir rufe. Betreten wir dann gemeinsam das Wohnzimmer ist alles in Ordnung.
Ich habe mir Hilfe eines Trainers gesucht, der zu ignorieren und das ganze aussitzen riet. Also tat ich das. Hat Chester mich angebellt und geknurrt, habe ich ihn ignoriert und mich trotzdem in den Raum begeben. Anfangs hat es tatsächlich geklappt und er hat sich beruhigt. Aber vor etwa einem Monat hat es sich wieder verschlechtert und es führte dazu, dass er nach mir schnappte und mir in den Oberschenkel zwickte.
Der Trainer hat daraufhin die Arbeit mit uns abgebrochen, er sei nicht der richtige für dieses Thema.
Nun haben wir eine neue Trainerin, die zur Hausleine geraten hat. Ich soll Chester keine Sekunde irgendwo alleine lassen, ihn mir quasi um den Bauch binden. Das soll wohl dazu führen, dass ich wieder die Chef Position einnehme, die momentan der Hund hat. Er soll sehen, dass ich das sagen habe und er nichts entscheiden darf. Er darf sich nicht frei im Haus bewegen, weil es MEIN Haus ist und nicht SEINES.
Das funktioniert ganz gut, aber richtig zufrieden bin ich mit dieser Lösung auch nicht. Das kann doch nicht meine Zukunft sein?
Habt ihr vielleicht noch andere Tipps, die ich mit der Trainerin besprechen könnte? Denkt ihr diese Trainerin taugt etwas, oder sollte ich mich wieder auf die Suche machen?