Gassi gehen und die (privaten) offenen Wiesenflächen

  • Wenn man es wollte, wäre es garnicht so schwer, denke ich. Und wenn ich länger darüber nachdenke, stelle ich fest das es doch schwer werden könnte. ^^

    Foto vom Rasen, Foto vom pinkelnden Hund und Fotos die die Veränderung des Rasens dokumentieren sollten aber ausreichen... aber wer macht das schon. Kostet zuviel Zeit und der Aufwand ist so groß, dass es wohl keinen Sinn macht. Naja, warum man es duldet ist ja auch eher egal. Aber in der Theorie... welche meistrns an der Praxis scheitert...

    … und zudem müsstest Du noch dokumentieren, dass in der Zeit zwischen Pinkeln und Eintritt des Schadens kein anderer Hund an diese Stelle… und dass der Schaden nicht durch eine andere Ursache entstanden ist…

    Und irgendwann wird echt schräg. Mal anders gesagt du müsstest dann tun Beispiel beweisen, dass was auch immer dein Hund sich dann zum Beispiel eingefangen hat von mir kommt.

    So kann es dann nämlich auch laufen.

  • Ich bin zutiefst beeindruckt von den vielen extrem rücksichtsvollen Hundehaltern hier. Bei einigen habe ich das Gefühl sie machen vorab eine Abfrage in ihrem Viertel, ob eine Hecke oder Busch jemanden gehören könnte.


    Ich für meinen Teil lebe seit zwei Dutzend Jahren mit > 30kg Hunden in einer Millionenstadt und komme gut zurecht. Es gab noch nie(!) Streit mit jemanden, weil deren Privatgrund/-Besitz von meinen Hunden verunreinigt wurde. Dennoch bin ich gefühlt nicht halb so kritisch unterwegs wie manch einer hier.


    Wahnsinn wie perfekt einige in dieser Hinsicht sind. Ich lese ja schon lange hier im DF mit, aber in diesem Thread wundere sogar ich mich über so viele erhobene Zeigefinger, die es natürlich anders und besser machen.


    Ihr kennt das ja, wem der Schuh passt…


    ——————


    Ich halte es simple und hatte noch nie Ärger, also kann meine stumpfe Art nicht so falsch sein.


    Haufen werden immer entfernt (ich trage sogar Vogelsand mit mir rum, um evtl. nicht gänzlich entfernbare Rücksände zu neutralisieren) und Pipi ist überall ok was nicht eindeutig Privatbesitz ist. Ich selbst neige nicht dazu vorab zu überlegen ob ein Busch oder Hecke evtl., vielleicht, ggfs., unter Umständen jemanden gehören könnte. Und wenn mein Hund mal wo hinpinkelt wo er nicht sollte.. blöd aber passiert auch mal. Aber wer ein Drama draus machen möchte.. bitteschön.

  • und Pipi ist überall ok was nicht eindeutig Privatbesitz ist. Ich selbst neige nicht dazu vorab zu überlegen ob ein Busch oder Hecke evtl., vielleicht, ggfs., unter Umständen jemanden gehören könnte

    Japp, genau so mache ich es auch. Juro pinkelt nicht an Wände o.ä., nur an Bäume oder Hecken, aber da studiere ich auch nicht bei jedem Busch, ob der eventuell zu der Mietskaserne 10m daneben gehört.


    Glaube aber auch, dass man da in der Großstadt tendenziell pragmatischer wird, als in einem Dorf, wo man jede Hecke einem Gesicht zuordnen kann. Es ist den meisten auch echt egal. Ich wohne auch in einem Mehrfamilienhaus mit Gebüsch davor, was zu unserem Grundstück gehört und mir könnte nicht egaler sein, wer oder was dagegen pinkelt. Unserem Hausmeister auch nicht. Und der Hausbesitzer war in den frühen 2000ern das letzte Mal in Leipzig xD

  • Ich bin zutiefst beeindruckt von den vielen extrem rücksichtsvollen Hundehaltern hier. Bei einigen habe ich das Gefühl sie machen vorab eine Abfrage in ihrem Viertel, ob eine Hecke oder Busch jemanden gehören könnte.


    Ich für meinen Teil lebe seit zwei Dutzend Jahren mit > 30kg Hunden in einer Millionenstadt und komme gut zurecht. Es gab noch nie(!) Streit mit jemanden, weil deren Privatgrund/-Besitz von meinen Hunden verunreinigt wurde. Dennoch bin ich gefühlt nicht halb so kritisch unterwegs wie manch einer hier.



    Vermutlich ist es auf dem Land einfach anders...

    Da beäugt man sich.

    Du glaubst nicht, wie krass es hier bei uns ist (ländlicher Bereich in Bayern): Es gibt ältere Damen, die wirklich hinter der Gardine lauern und das Fenster aufreißen, sobald jemand mit Hund zu nahe an ihrer Hecke vorbei geht.

    Jeder kennt hier jeden, und jeder weiß, was der Hund des Anderen gestern gemacht hat :face_with_rolling_eyes:

    Wildfremde halten mit dem Auto an, wenn sie sehen, dass ein Hund gegen einen Laternenmast pinkelt und rufen etwas aus dem Fenster. Es ist wirklich schlimm. Die Gemeinde stellt zudem überall, wo es grün ist, diese "Hier bitte nicht"-Schilder auf.


    Auf der anderen Seite gibt es dann halt wirklich HH, die zu faul sind, noch 50m weiter zu gehen, bist wirklich die Zäune und (privaten) Hecken aufhören und das wilde Grün beginnt.


    Ich schaue einfach, dass ich auf direktem Weg in den Wald komme (3 Minuten), vorher wird nicht gepieselt und fertig. Insofern stimmt das, was Du schreibt ("Sie machen vermutlich vorher eine Abfrage"), jedenfalls was mich betrifft. Ich habe halt keinen Bock, dass mich irgend so eine gelangweilte Rentnerin anmotzt.

  • … und zudem müsstest Du noch dokumentieren, dass in der Zeit zwischen Pinkeln und Eintritt des Schadens kein anderer Hund an diese Stelle… und dass der Schaden nicht durch eine andere Ursache entstanden ist…

    Und irgendwann wird echt schräg. Mal anders gesagt du müsstest dann tun Beispiel beweisen, dass was auch immer dein Hund sich dann zum Beispiel eingefangen hat von mir kommt.

    So kann es dann nämlich auch laufen.

    Wenn ich einen Anspruch gegen Dich durchsetzen will ist das auch so, klar.

  • :shocked: Okay, das ist krass. Ich wohne in NRW, auch sehr ländlich, und hier ist es ziemlich normal, dass Hunde an Laternen und Hecken pinkeln. Leider aber auch, dass Haufen nicht weggeräumt oder in Vorgärten hinterlassen werden...

    Aber eigentlich regen sich die Leute auch nur über eben solche Haufen auf, oder über die, die auf den Gehwegen liegen - was auch einfach echt widerlich ist.

    Nach manchen Schilderungen hier, lebe ich, glaube ich, im HuHa-Paradies :see_no_evil_monkey:


    Ich lasse meinen Rüden auch nicht an Laternen oder Mauern pinkeln - aber nicht, weil ich dafür von irgendwem Ärger bekommen würde, sondern, weil ich finde, dass es genug Alternativen gibt.

  • Wir wohnen ja eher kleinstädtisch, aber was meine Hundehaltung angeht, geh ich einfach nach dem Motto vor ‚was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu‘. Ich würde nicht wollen, dass die Hunde der Nachbarschaft an meine Mauer/Hecke/… pinkeln, also tut meiner es bei anderen auch nicht. Es ist ja nie nur der eine Hund.

    Ich möchte auch nicht auf dem Gehsteig in Urinpfützen treten.


    Ich hab auch nicht vorher abgefragt… Am Anfang waren wir öfter auf einer Wiese, wo dann ein paar Monate später ein Schild stand, dass da Futterpflanzen wachsen und dass man die Wiese bitte nicht betreten soll - also gehen wir da nicht mehr hin.


    Das ist für mich nicht extreme Rücksichtnahme, sondern normal, und wenn ich so wohnen würde, dass ich keine passenden Gelegenheiten zum Lösen/Gassigehen in der Nähe hätte, hätte ich keinen Hund…

  • Ich selbst kann mir die Haltung eines auch nur mittelgroßen Hundes in der Stadt kaum vorstellen...

    Ich wohne in der drittgrößten Stadt Deutschlands und halte zwei große Hunde. Abgesehen davon, dass ungefähr 3-4x im Jahr irgendein Dorfsheriff meint, er müsste mit in die Hüfte gestemmten Händen und genervt guckend überwachen, ob ich die Tüte in der Hand jetzt wirklich nutze, um den Haufen meines Hundes zu beseitigen, habe ich keine Schwierigkeiten. Im Winter brauche ich dann einfach sehr sehr lange. Soll der Dorfsheriff ruhig frieren.

    Es gibt bestimmte Ecken, in die ich nicht ziehen würde. Ich habe von Anfang an darauf geachtet, einigermaßen grün zu wohnen.

  • ich wohne ja in München, aber hier ist genug grün, das niemandem gehört und 200 Meter entfernt der Park, ich hatte ehrlich noch nie irgendwie Schwierigkeiten.

    Direkt in der Wohnanlage dürfen sie kein Häufchen machen und direkt vor Terrassen auch nicht pinkeln, passt.

    An Läden kommen wir nicht vorbei, Sitzbänke sind noch tabu und das wars. Grünstreifen, die nicht direkt an Terassen oder Balkonen vorbeiführen, dürfen sie nach Lust und Laune bepinkeln und ihr Geschäft verrichten, letzteres räum ich halt weg, fertig


    Sollte mich echt mal jemand doof anreden, dann ginge das links rein ins Ohr und rechts raus, diskutieren würd ich da nicht

  • :shocked: Okay, das ist krass. Ich wohne in NRW,


    Da haben wir's.

    Mein Mann kommt aus NRW, und ich aus Franken (Bayern). Daher kenne ich beides.


    In Franken tickt man so: Wenn man sich z.B. im Bus neben jemanden setzt, ist das schon ungewöhnlich. Spricht man denjenigen dann auch noch an (Smalltalk), holt er die Polizei :rolling_on_the_floor_laughing:


    Beim Gassigehen grüßt man sich generell NICHT. Egal mit oder ohne Hund.

    Ich mache das trotzdem. Da kommt auf ein "Guten Morgen" schon mal ein komischer Blick und der Kommentar "is' recht".


    Wir Franken sind einfach ein seltsames Völkchen...


    Hundehaufen werden bei uns fotografiert, teils mit Fähnchen verziert und in der Facebookgruppe gepostet :face_with_rolling_eyes:

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