Huhu,
also ich mache es bei Dingen, die meinen Hunden unangenehm sind immer so, dass ich die entsprechenden Utensilien (Krallenschere, Zahnbürste, Kamm etc.) an einem Ort stehen habe, wo ich schnell rankomme.
Ich warte dann einen Moment ab, in dem der Hund eh schon ruhig ist und nehme dann beiläufig z.B. die Krallenschere und schwups, sind die Krallen ab.
Mein Welpe ist ein Wildfang und kannte das alles noch nicht. Aber mit dieser Methode habe ich eben schon Krallen geschnitten, seine Ohrhaare rausgezwirbelt, Geschirre angezogen, das Gesicht freigeschnitten etc.
In anderen Situationen wäre das bei ihm anfangs absolut unvorstellbar gewesen, aber z.B. nach dem Schlafen ging es super. Und jetzt auch bei einem gewissen Erregungslevel.
Eine Gassi-Situation ist ja für die meisten Hunde eh schon aufregend. Selbst mein Großer, der überhaupt keine Probleme mit Geschirren und Halsbändern hat und i.d.R. selbst kommt und seinen Kopf durchsteckt, ist da manchmal total unruhig, dass es schwierig ist, ihm das anzuziehen.
Viele Grüße
Achso, Nachtrag:
Meinen Großen musste ich irgendwann anfangen, die Zähne zu putzen. Da habe ich auch immer schläfrige Momente abgewartet und bin aber immer unter der Schwelle geblieben, dass es ihm unangenehm ist. Also kleinschrittig. Nach einiger Zeit ließ er es sich dann gut machen, weil er halt gemerkt hat, dass nichts Schlimmes passiert.
Beim Geschirr muss ich aber zugeben, dass ich beim Welpen manchmal auf "kurzen Prozess" gemacht habe. Aber halt nie von oben, sondern eher von hinten oder der Seite. Und dann schnell, zackzack, anziehen und fertig.