Sam ist eingezogen

  • Hallo zusammen,
    seit 2 Monaten begleitet mich nun mein neuer Hund Sam. Dass es ein Welpe wurde, war ursprünglich nicht geplant. Nachdem ich Bonny zurückgegeben hatte, bekam ich noch mal einen Pflegehund namens Oscar. Er wuchs mir in den 3 Monaten, die er bei mir war doch schon sehr ans Herz, doch ich musste ihn leider gehen lassen, da er vorbestellt wurde. Schön ist, dass ich Kontakt zu seiner Endstelle habe. Er ist glücklich und hat ein wundervolles Zuhause. Doch es tat mir wirklich unfassbar weh, ihn gehen zu lassen. Und da wusste ich, ich bin bereit für einen neuen eigenen Hund. Ich schaute, wie so oft, auf die Tierschutzseite und da sah ich ihn. Sam. Gerade mal 6 oder 7 Wochen alt auf dem Foto.f21f921e.jpg

    Ich bewarb mich sofort um ihn, da Welpen recht schnell vermittelt werden, hatte ich schon sorge, dass er schon reserviert war, doch ich hatte glück. Das Gute war, dass die Mutter der Welpen ( 5 an der Zahl ) kurz vor der Geburt gefunden wurde und die Welpen behütet in einer Pflegestelle zur Welt kamen. Der Vater ist natürlich unbekannt. Klar, es wird ein Überraschungspaket, aber die Mutter ist schon recht klein, so dass ich mir keine Sorgen machte, dass es ein 40 Kg Hund wird.


    Mit gerade mal 9 Wochen und 2,1 Kg. zog also dieser kleine Kerl bei mir ein.bbf6eee8941442caa391608.jpg

    Das Problem, er durfte noch nicht auf die Straße, solange er nicht vollständig gegen Zwingerhusten geimpft war und das waren noch 3 Wochen. Ist halt hier auf der Insel so ein Problem. Also kaufte ich diese Betteinlagen und trainierte ihm erst mal an, nur auf der Terasse auf diese Matten zu machen. Das klappte recht schnell super. Aber leider auch heute noch :rolling_on_the_floor_laughing:.
    Ich hab mich so was von in diesen kleinen Fratz verliebt, er ist ganz toll. Jedoch für mich eine riesen Herausforderung, da ich noch nie so einen kleinen Welpen hatte. Aber nun sind 2 Monate vergangen und er macht sich prächtig. Was mich jedoch irritierte, man liest ja so vieles. Zum Beispiel, dass die kleinen so viele Stunden schlafen ( den Eindruck hatte ich so gar nicht :thinking_face: ), dass man aufpassen muss, sie nicht zu überfordern, Spaziergänge, Treppen usw. Die Treppe hoch ist er schon recht früh gelaufen, runter trage ich ihn noch, meistens. Aber er will eigentlich selbst laufen. Naja, er ist jetzt 4 Monate alt und es ist nur 1 Stockwerk. 69845bb38da69b.jpg

    Jetzt wiegt er ca 4,5 Kg. Wird also sicher nicht sehr groß. Ein wenig darf er noch, so bis 10 Kg wäre für mich OK, auch 12, aber ich denke nicht, dass er noch so viel wächst. Lustig ist, dass keine der 5 Welpen auch nur ansatzweise so aussehen, wie die Mutter. Aber für mich ist eben das schöne an Michlingen, dass sie schon optisch einzigartig sind. 563b7d22.jpg

    Zunächst wollte ich euch erst mal nur meine neues Familienmitglied vorstellen.

    • Neu

    Hi


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    • Gerade durch einen Threat angestoßen.

      - Spatzieren gehen - Auslastung/Überforderung
      Ich habe mir schon Gedanken gemacht, ob ich meinen Hund irgendwie überfordere. Er läuft nur an der Schleppleine, sobald es möglich ist kommt die Leine auf den Boden und er kann laufen. Aber ich spiele auch mit dem Ball mit ihm. Er findet es toll. Ich frage mich nun, wieso sollte dies seinen Gelenken schaden. Wenn er mit einem Hund spielt, dann ist das Stop and Run viel heftiger, als wenn er den Ball schnappt.

      Interessant fand ich das mit dem Freilauf. Ich trau mich nicht, da es hier nur kleine Plätze gibt, die nahe an der Straße liegen. Daher nutze ich die Schleppleine. Die scheint ihn auch nicht zu stören. Ich könnte zwar auch aufs Feld gehen mit ihm, aber dort sind häufig nur große Hunde, ohne Leine und einige Besitzer nicht sehr rücksichtsvoll. Hab keine Lust, dass so ein Pitbull oder andere ihn überrennen, weil sie so stürmisch sind. Ich habe da lieber erst mal kontrollierten Kontakt und das ist da leider oft nicht gegeben.

      Wir sind täglich ca 3 Stunden draußen, die kurzen Pippi-runden nicht mit einbezogen, Morgens und Abends längere Runden und Aufenthalt im Park.
      Ich beobachte ihn halt und wir machen auch Pausen. Schön ist, dass wenn ich mich irgendwo hinsetze, er auch sehr schnell zur Ruhe kommt, sofern kein Spielkamerad dabei ist.
      - alleine Bleiben

      Also das alleine Bleiben ist bei Sam irgendwie gar kein Thema. Ich habe das von anfang an mit ihm geübt, indem ich hier in der Wohnung hin und her, Tür auf Tür zu gespielt habe. Denn er ist mir Anfangs immer überall hinterher gelaufen, stehe ich auf, steht auch er auf, egal ob ich nur 1 Meter zum Schrank gehe um mir was zu holen. Also hab ich angefangen, ihm das so uninteressant zu machen, wie möglich. Das hat schon gut funktioniert. Mittlerweile kann ich ihn schon 2 oder 3 Stunden alleine lassen, ohne dass er Stress hat. Hab das mit Kamera beobachtet. Nur nach Hause kommen, da dreht er immer noch ab, obwohl ich ihn komplett ignoriere, bis ich zum Beispiel meinen Einkauf weggeräumt habe, mich umgezogen habe, oder was auch immer, also mindestens 5 Min ignoriere ich ihn. Und auch dann lass ich nicht zu, dass er aufdreht. Aber er motzt mich richtig heftig an, wenn ich die Türe rein komme. Ob nun nach 2 Min oder 2 Stunden, das spielt keine Rolle.

      - Geschirr anlegen

      Ja, eines macht mir Sorgen. Er mag sein Geschirr nicht. Zuerst hatte ich eins, was ich ihm über den Kopf ziehen musste. Das hat er relativ schnell zerstört, als er es an hatte. Von wegen, gewöhnen durch tragen.. :zany_face:. Nun hab ich eins, wo nur die Beine rein kommen. Das ist ihm deutlich angenehmer, aber er will erst mal nicht zu mir kommen, wenn ich das Geschirr in der Hand habe. Ich versuche es schon seit Wochen. Mit Leckerlies schmackhaft machen, aber es ändert nichts dran. Es geht ja auch nur mit Geschirr raus und raus findet er toll. Ich dachte, dass sich das dadurch schnell geben würde, aber irgendwie nein. Ich kann es ihm auch nicht anlassen, weil er es dann auch gleich wieder zerstören würde. Er beißt es einfach durch. Vielleicht hat ja der ein oder andere einen Tip für mich, wie ich ihm das notwendige Übel schmackhaft machen kann.

    • Erst mal herzlichen Glückwunsch zu dem süßen Kerl!


      Hast du vielleicht mal ein Bild auf dem er das Geschirr trägt? Vielleicht sitzt es ja nicht so ganz optimal, stört ihn dadurch, oder tut ihm evtl sogar weh - und dann würde ich mich auch gegen das Teil wehren.

    • Hallo Ingrid, vielen Dank .. smile


      Sobald wir hier aus der Haustüre raus sind, stört ihn das Geschirr nicht mehr, auch die Leine nicht, da hat er noch nie versucht, es zu zerbeißen. Er kommt einfach nur nicht, wenn ich das Ding in der Hand habe, sonst kommt er immer sofort und mit Freude. Nur dann nicht. Es ist das Anziehen. Nicht das Geschirr an sich. Es passt super, ist nicht zu eng.

    • Warum willst du das Geschirr anlassen? Erschliesst sich mir nicht. Wenn er es zu Hause ohne Ablenkung trägt, kann es ja erst recht nerven.

      Meine Hunde waren zu Hause von klein an immer nackig.

      Ich finde es auch nicht schlimm, dass er das Anziehen noch doof findet. Das Geschirr mit einem Markerwort belegen, ohne viele Sperenzchen anziehen und dann loben und belohnen.

      Kaya tägt jetzt noch selten Geschirr und sie mag es deutlich weniger als Halsband. Aber auf das Wort "Geschirr" kommt sie, lässt es sich anlegen und kriegt noch ihr Leckerchen. Ich hab da echt gar kein Gewese drum gemacht, brauchte sie für die Schlepp, musste sie halt anziehen.

    • Mein Hund findet Geschirranziehen doof. Ohne schlechte Erfahrung, ohne TS-Vergangenheit, trotz liebevollen Training mit Leckerlie, Leberwurst, Clicker.

      Einfach nur Doof.


      Sobald es an ist, alles gut. Ist halt so.

    • OK, dann hake ich das als relativ normal ab und hoffe, dass er irgendwann die Abneigung gegen das Anziehen ablegt.

      Ich habe nicht gesagt, dass ich das zu Hause anlassen will, sondern nur, um ihn an das Geschirr zu gewöhnen, was jedoch nach hinten los ging. Daher lass ich es jetzt. Ich mag es auch lieber "nackt"... schon zum Kraulen angenehmer :smiling_face_with_hearts:

    • Mein Hund mochte das Geschirr trotz langsamer, liebevoller Gewöhnung am Anfang auch nicht. Meine Lösung war den Spaziergang an Halsband und kürzerer Leine zu beginnen und - einmal aus dem Ort raus - erst während des Spaziergangs das Geschirr anzulegen und dann sofort auf die lange Schleppleine zu wechseln. Damit hat er dann irgendwann verknüpft Geschirr = mehr Freiheit und heute ist das Geschirr kein Thema mehr. Vielleicht hilft das bei dir ja auch.

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