Aufziehende Gewitterwolken bei meinen beiden 🐶🐶 ??

  • Ich finde Deinen Gedankengang im Beitrag #50 zwar gut; meine aber das hier viel zu sehr Jack in dem Vordergrund steht und der alte Hund zu kurz kommt. Wie sind da Deine Gedanken?


    Klar ist, dass Rudelmitglieder die Schwäche eines bisherigen Anführers durchaus für sich ausnutzen und in der Stellung aufsteigen wollen. Genau das tut derzeit Dein Jack! Ich finde, der alte Hund bräuchte da doch etwas Unterstützung. Unterstützung in sofern, dass er vor dem Rüpel beschützt wird.

    Okay, für Sammy habe ich es heute so gelöst, dass er zuerst durch die Türen geht, wenn wir gemeinsam zb das Haus oder den Garten verlassen, dann kam ich, dann als letztes Jack und zwar gesittet und ruhig ohne hinterher eilen zu wollen.

    Bisher hatte ich beide Hunde hinter mir gehalten und bin als erstes raus, was dazu geführt hat, dass beide Hunde hinter mir aufeinander herumgetrampelt sind, weil keiner schnell genug durch die Tür gekommen ist.


    Ich hab Jack separiert oder beide Hunde mit Kommando abgesetzt, wenn ich an den Hunden herumhantieren musste und dann erst den Senior abgerufen und versorgt und danach den Jungspund.

    Sammy durfte heute auf die Couch, Jack außer gerade eben für eine kurze Kuscheleinheit nicht.


    Heute durfte Jack den Senior nicht mal mit dem Hintern anschauen, wie ich das auf Dauer mache, muss ich dann abwägen. Ich möchte schon, dass die beiden entspannt interagieren, aber eben höflich und nicht wie zwei kleine Geistesgestörte.


    Ich habe auf jeden Fall verstanden dass Sammy aufgrund seines Alters und seines neuen, nicht belastbare Zustandes meine Unterstützung braucht.



    Danke für die Blumen :smiling_face_with_hearts: Jack wird Ende Dezember 1 Jahr alt.

    Wir besuchen einmal die Woche einen Junghundekurs, mit Schwerpunkt darauf, am Ende einen belastbare, sozial verträglichen Hund zu haben, der den Anforderungen an einen Familienhund gewachsen ist, und unter der Woche üben wir die neuen Inhalte. Jack ist dabei immer sehr motiviert, gehorsam, bemüht alles recht zu machen und sehr fokussiert und immer begeistert bei der Sache.


    RR klappt sehr gut, er reagiert pronto ohne Beinheben :smirking_face: Allerdings hat er es tatsächlich jetzt ab und an geschafft, so zu tun als würde er auf mich zulaufen und ist dann an mir vorbeigerannt oder kurz vor mir abgebogen :face_with_rolling_eyes:

    Aber da er entweder an der Flexi läuft oder an der Schleppleine, konnte ich den Gehorsam immer einfordern.


    Allerdings ist mir heute aufgefallen dass er sich dann nach dem RR wieder entfernt, ohne auf die Freigabe von mir zu warten :partying_face: Da werde ich wieder mehr darauf achten.


    Gemeinsame Gassigänge mit anderen Hunden gibt es derzeit leider keine :frowning_face: Das ist etwas, was ihm echt gut tun würde, mit anderen Junghunden zu laufen. Hier wohnen nur Leute mit unerzogenen Hunden, und durch Sammys Neigung zu Pöbeleien haben wir die letzte Zeit auch keine neuen Bekanntschaften geschlossen.


    Vielleicht ergibt sich was über die Hundeschule... wenn er nicht mehr im Garten wachen abhängen darf und daheim Ruhe herrscht, braucht er unbedingt Beschäftigung. Vielleicht baue ich langsam auf, dass er am Rad läuft... er hat aktuell noch Angst vor meinem Fahrrad :see_no_evil_monkey:

    Werd mich mal dahinter klemmen was für ihn zu finden.

  • Das hat mit der Rasse nix zu tun, sorry.. entweder ich besteh auf Dinge oder nicht und ernte entsprechend was ich säe.

    So hat halt jeder seine Überzeugungen.

    Ich hatte einen Malinois-DSH-Mix, eine Herderhündin und eine Tibet-Terrier-Hündin. Die Schäferhunde wurden recht eng geführt, weil Genetik und so.


    Gehorsam bei der Tibet-Terrier-Hündin war für mich echt am schwierigsten, weil nix Schäferhund. Aber mit Beharrlichkeit, Umdenken und einer Menge Ommmmmmh war auch da nix mit erst pinkeln - dann RR.


    Ob Terrier, DSH oder Dackel - Verarsche bleibt Verarsche :D .

  • wie ich das auf Dauer mache, muss ich dann abwägen.

    Ganz ehrlich? So wie das mit Sammy klingt ist das vermutlich eh keine lange Zeit mehr. Grade darum sollte er mehr im Vordergrund stehen.

    Das klang jetzt bestimmt wieder kalt... Aber in seinem Alter und krank ist es leider so das einem meist nicht so besonders viel Zeit mehr bleibt. Und eines weiß ich: Wenn du irgendwann zurücksiehst und dir dann auffällt das du gegen Ende viel mehr Zeit mit Jack verbracht hast als mit Sammy, das wird wehtun.


    Der Jack wird sich einkriegen. Der entwickelt sich doch, der lernt doch. Mach das also doch so weiter, bis der kleine Bengel gelernt hat wie es zu laufen hat. Dann ist ja alles tutti.

  • Ich hatte einen Malinois-DSH-Mix, eine Herderhündin und eine Tibet-Terrier-Hündin. Die Schäferhunde wurden recht eng geführt, weil Genetik und so.


    Gehorsam bei der Tibet-Terrier-Hündin war für mich echt am schwierigsten, weil nix Schäferhund. Aber mit Beharrlichkeit, Umdenken und einer Menge Ommmmmmh war auch da nix mit erst pinkeln - dann RR.


    Ob Terrier, DSH oder Dackel - Verarsche bleibt Verarsche :D .

    Wie gesagt: So hat halt jeder seine Überzeugungen.


    Der beste Elvis von allen hat, als er fertig erzogen war, super gehört. Auf den Rückruf kam er aber niemals kopflos Hals über Kopf angerannt. Zuerst musste mit einem kurzen Rundumblick die Lage sondiert werden.


    Für Schäfihalter i.d.R. ein No Go. Für mich hat‘s wunderbar gepasst.

    In deinen Augen war‘s dann wohl Verarsche. In meinen war es das nicht.

  • Was ist es bei Jack? Worauf reagiert er schon, wo reagiert er zwar denkt sich aber "Gut, Fraule siehts. Muss ich nachher weitermachen wenn sie nicht guckt" und was hält nachdrücklich?

    Jack reagiert schnell, so schnell, dass ich manchmal denke, etwas ist gegessen, und dann macht er es einfach wieder, was er nicht soll. Und ich korrigiere wieder, und er reagiert und dann tut er es wieder.

    Ein bisschen wie bei Sisiphos, ich rolle jeden Tag den Stein hoch, und morgen wieder oder nach 5 Minuten.

    Das einzige, wo er wirklich sehr gut hört, ist wenn er ein Kommando bekommt. Das muss ich aber auch evtl. wiederholen, weil er "vergisst", was ich eben noch von ihm wollte. Dabei nimmt er sich aber zurück. Also, wenn ich ihn absetze mit Sitz und bleib habe ich gute Karten, dass er auf die Auflösung des Kommandos wartet und nicht Sammy neben sich belästigt.


    Laut werden darf man bei Jack nicht, da gehen bei ihm die Rollos runter und er schaltet auf Durchzug. Will man etwas durchsetzen, braucht man einen langen Atem und Geduld bei ihm. Letzten Endes will er es aber eigentlich recht machen.


    Ich habe das Gefühl, dass ich mich einfach die letzte Zeit auch zu wenig in die Interaktionen der beiden eingemischt habe. Das muss ich unbedingt mehr kontrollieren und nach meinen Wünschen und zu Sammys Gunsten gestalten.


    Aye Sir :bindafür:

  • Wenn du irgendwann zurücksiehst und dir dann auffällt das du gegen Ende viel mehr Zeit mit Jack verbracht hast als mit Sammy, das wird wehtun.

    Ja, du hast recht. Ich hab halt immer den Gedanken, dass jetzt bei Jack wichtige Weichen gestellt werden, und will es nicht versauen, deshalb liegt mein Augenmerk mehr auf Jack.


    Ich muss mich einfach noch vortasten und die Hebel suchen, wo ich ansetzen kann. Einige Dinge, die sich jetzt ergeben haben, hatte ich noch mit keinem meiner Hunde. Ich hatte halt auch noch nie Terrier :partying_face:

  • Jack reagiert schnell, so schnell, dass ich manchmal denke, etwas ist gegessen, und dann macht er es einfach wieder, was er nicht soll. Und ich korrigiere wieder, und er reagiert und dann tut er es wieder.

    Ein bisschen wie bei Sisiphos, ich rolle jeden Tag den Stein hoch, und morgen wieder oder nach 5 Minuten.

    Das einzige, wo er wirklich sehr gut hört, ist wenn er ein Kommando bekommt. Das muss ich aber auch evtl. wiederholen, weil er "vergisst", was ich eben noch von ihm wollte. Dabei nimmt er sich aber zurück. Also, wenn ich ihn absetze mit Sitz und bleib habe ich gute Karten, dass er auf die Auflösung des Kommandos wartet und nicht Sammy neben sich belästigt.


    Laut werden darf man bei Jack nicht, da gehen bei ihm die Rollos runter und er schaltet auf Durchzug. Will man etwas durchsetzen, braucht man einen langen Atem und Geduld bei ihm. Letzten Endes will er es aber eigentlich recht machen.


    Länger halten, bis wirklich eine Veränderung an der Haltung im Hund zu sehen ist und nicht nur Gehorsam kurz stattfand. Das Er vergisst was ich wollte, kann auch einfach ein Trainingsartefakt/Kommunikationsmissverständnis sein, wenn man eben nicht auflöst, sondern immer auflösen lässt, weils einem eben nur ein Moment wichtig war. Das Kontakt halten bis vom Hund ein "Ich hab verstanden, ich soll das nicht nur unterbrechen, ich soll das ganz lassen kommt" und sich das zur Gewohnheit machen, das ist das schwierige.

    Sitz und bleib hast du wahrscheinlich am genausten geübt. Kuck einfach mal ob ein längeres Verbindung halten eine Veränderung bringt. Dazu muss man nicht laut werden, nur länger intensiv ein Verstanden? Denken, beobachten und überlegen, wann eine Veränderung bei ihm stattfindet.

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