Leinen-Rowdys - Der Pöbel-Thread

  • ...mal eine Story für uns Mädels, die wir uns manchmal schämen, wenn wir von unseren Hunden "durch's Dorf" gezogen werden:


    Vorhin ist uns ein Mann mit einem Rottweiler-Labrador-Mischling (??? sah jedenfalls so aus) begegnet. Bzw. umgekehrt: Der Hund mit dem Mann hinten dran. Gefühlt 70kg pures Muskelfleisch (der Hund, nicht der Mann).


    Nun, der Hund zog sein Herrchen bis zu uns hin, der Mann dann nur entschuldigend "der will immer mal schnuppern".


    Interessant wurde es, als der Hund sich aufbaute und anfing mich zu verbellen (das fand meiner dann auch nicht so lustig). Noch während der schwarze Riese bellte, streichelte sein Halter ihm über den Kopf und sagte "wir gehen ja gleich".


    Puh. Ich hoffe, ich begegne den beiden nie wieder.

  • Noch während der schwarze Riese bellte, streichelte sein Halter ihm über den Kopf und sagte "wir gehen ja gleich".

    Das erinnert mich an ein Hund- Halter-Gespann aus der Nachbarschaft (Hund ist zum Glück um einiges kleiner; Franzosen Rüde)


    Ich sehe den Hund aus ca. 20m Entfernung, gehe auf die andere Straßenseite… Franzose fixiert und zieht Frauchen auf meine Seite… ich wechsel die Seite… Franzose mittlerweile wau wau röchel röchel wau wau

    Für diese 20m hab ich locker 10min gebraucht weil Frauchen sich nicht entscheiden konnte auf welcher Seite sie gehen möchte und natürlich von ihrem „Koloss“ hin und her gezerrt wurde

    Immer mit den Worten „ keeiiine Angst Henry, aaaallles in oooordnung, aaaallles gut… der böse Hund tut dir nix…

    Aaaallles guuuuut :headbash:

    Nala hat noch nicht mal gebellt, fand die ganze Situation aber schon ein bisschen strange


    Ich dreh bei den beiden mittlerweile direkt ab

  • Betrifft jetzt eher keine reinen “Leinenprolls”, sondern allgemeine Obermacker. Passt aber in Teilen, deswegen lass ich’s mal hier.


    Ich bin ja durchaus Fan davon, Hund durch “brenzlige” Situationen zu tragen. Hab mich dann auch schon mal inklusive Hund weggedreht, um die Lage zu entspannen.

    Als Ole heute in so einer Situation meinte, von meinem Arm erst recht knurren zu müssen, hab ich den Zwerg kurzerhand umgedreht und bin weitermarschiert. Tatsächlich war er dann komplett ruhig und hat (trotz freier Sicht nach hinten), als ich den anderen Hund passiert habe, auch nicht nachgeknurrt. Obwohl ich auf der Höhe nochmal umdrehen musste, um die Wäscheleine zu entheddern und Ole sicher nochmal Sichtkontakt mit dem anderen hatte. Werd ich in Zukunft öfter machen, wenn’s dauerhaft funktioniert und nicht nur der Überraschungseffekt war. Sieht sicher witzig aus :D


    Hat mich daran erinnert, dass Avocado mal erzählt hat, dass sie ihren Rüden bei unumgänglichen Begegnungen mit Hofhunden auch schonmal umgedreht hat, damit der sich abchecken lässt, ohne Stunk zu machen. Den Hund wirklich körperlich umdrehen scheint für manchen Proll ja tatsächlich ein effektiver Weg zum “lass mich mal regeln” zu sein. Ich werde das (ohne direkten Hundekontakt) mal weiter bei uns beobachten.

  • Waaaaaas?


    Wie alt ist dein Ole?

    Wieviel Shiba ist da tatsächlich drin.

    Du bringst deinen Hund in eine Lage, wo er sich wehren muss und wird, oder (unwahrscheinlicher) aufgibt, vor lauter Angst, mitunter auch Todesangst, wenn du ihn tatsächlich umdrehst auf dem Boden.


    Wie groß/ klein ist denn der Hund, dass du den einfach wegtragen kannst.

  • Oh hab mich kurz gewundert wann ich hier geschrieben hatte xD

    Ja genau, der Staff muss bei unvermeidbaren Begegnungen mit Hofhunden das Abchecken über sich ergehen lassen.

    Er pöbelt zwar nicht, aber ist in direkten Fremdhunde Begegnungen arschig, weswegen er sowas sonst nie hat. Nur wenn Hund alleine unterwegs ist haben wir keine andere Möglichkeit als eine Begegnung zuzulassen.


    ABER er hat keine Angst vor Fremdhunden und ist auch nicht unsicher. Er ist nur so ein typischer "ich hau dir aufs Maul, Alter, was kuckstdu!"- Arsch. Das sind auch die einzigen Situationen in denen wir das machen weil eben wie vorher gesagt in der Pampa und Hofhunde alleine unterwegs und die Erfahrung gezeigt hat dass sobald die abchecken durften sie wieder ihren Weg gehen. Lassen wir ihn das auf seine Art lösen haben wir ne Prügelei.

  • Die anderen zwei dürfen sowas ohne Leine lösen und da wird ein Bogen gelaufen, geschnüffelt und das war es. Aber mit Hecci ist das eben nicht möglich.

    Die Hunde wollen (vermute ich stark) abchecken wer da kommt und klar machen "das ist mein hood hier". Das dürfen sie ja. Wir hatten eine einzige Begegnung mit einem auf Krawall gebürsteten Hofhund in den letzten 4 Jahren. Und der war ein junger, übermutiger Rüde dem das Testo wohl gerade ins Hirn schoss.


    Ich empfehle das aber nicht, nicht dass es falsch rüber kommt. Ich hab das damals erklärt weil es hieß der Tipp sei Schwachsinn und es mit dem einen Hund in gewissen Situationen für uns schon Sinn macht. Wir wohnen aber nicht in der Stadt und haben pro Woche vielleicht 3 Hundesichtungen a la am anderen Ende vom Feld geht grad wer Gassi. Begegnungen, also wo die Hunde wirklich einander unvermeidbar begegnen haben wir (ausser mit besagten Hofhunden) nie. Wir können in 99% der Fälle ausweichen.

  • Mehrhund

    Vielleicht las sich manches etwas missverständlich - ich versuche mal, mich genauer auszudrücken. Ich glaube nicht, dass wir da so unterschiedliche Ansichten haben.


    Wie alt ist dein Ole?

    3 Jahre


    Wieviel Shiba ist da tatsächlich drin.

    50%


    Wie groß/ klein ist denn der Hund, dass du den einfach wegtragen kannst.

    Gute 6kg


    Du bringst deinen Hund in eine Lage, wo er sich wehren muss und wird, oder (unwahrscheinlicher) aufgibt, vor lauter Angst, mitunter auch Todesangst, wenn du ihn tatsächlich umdrehst auf dem Boden.

    Erstmal meine ich mit Umdrehen natürlich explizit nicht (!) auf den Rücken drehen, ich hoffe das ist klar.

    Es ging darum, den Hund mit dem Po zum anderen Hund zu drehen. Und das habe ich nie gemacht und habe es erstmal auch nicht vor, schon gar nicht mit irgendwelchen Fremdhunden. Und auch auf gar keinen Fall mit Hunden, die größer sind als er. Und auch sonst definitiv nicht, wenn die Körpersprache „Hilfe“ schreit.

    Bei Hofhunden darf Ole frei interagieren, das macht er nämlich super. Da backt er kleine Brötchen und lässt sich abchecken. Ansonsten eben eher „mein Mensch, mein Weg, meine Stadt, mein Planet“. Es sei denn, das Gegenüber riecht gut. Aber das merkt er auch erst, nachdem er mit „hier herrschen wir, man lasse sich kontrollieren“ in die Interaktion gegangen ist. Viele Hunde finden das berechtigterweise sehr unangenehm, daher gibt es meist auch keinen Kontakt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!