Mein Sohn wurde von Hund aus Familie gebissen, was würdet ihr tun?

  • Kann deine Schwester nicht in so fern mitwirken, dass sie den Schwiegereltern aufklärt, dass ihr noch in der Klinik wart und dein Kind behandelt wird.

    Sie könnte ja deine Nummer weiter geben und sagen, dass eine Entschuldigung angebracht wäre.


    Je nachdem was dann passiert, kann man immer noch handeln.

    Hat sie gemacht, bis heute keine Nachfrage von denen. Meine Schwester ist sehr konfliktscheu....

  • Ich würde bei den HH persönlich vorstellig werden und meinen Standpunkt klar machen, je nach deren Reaktion weiter entscheiden und auch definitiv kommunizieren, dass sie das weitere Vorgehen selbst beeinflussen können (sprich: kommt Einsicht und man will sich dem Problem annehmen, lässt man nochmal Gnade walten und verzichtet auf die Anzeige).

  • Redet ihr in eurer Familie nicht mit einander?

    Wären es fremde Leute, dann wäre ich auch für weitere Maßnahmen, aber in der Familie - nicht dein Ernst, oder?


    Hast du eigentlich im Vorfeld deinen Sohn vor dem Hund gewarnt? Also wußte der von der Gefahr? Weil ich sehe hier sehr viele Erwachsene, die ihrer Verantwortung nicht nachgekommen sind und das sind nicht nur die Hundehalter.


    Ich würde bei den Schwiegereltern deiner Schwester auf der Matte stehen und Klartext mit denen Reden. Alles was du aus Frust hier schreibst, ist bei uns eigentlich an der falschen Adresse. Das solltest du denen verbal um die Ohren knallen, aber ohne, dass dein Sohn dabei ist. Den ziehst du meiner Meinung nach schon eh anscheinend zu sehr rein und machst es damit für ihn viel aufregender und schlimmer.


    Natürlich würde ich in Zukunft Famlienfeiern mit diesen Leuten nur noch besuchen, wenn der Hund nicht dabei ist.

  • Ich würde bei den HH persönlich vorstellig werden und meinen Standpunkt klar machen, je nach deren Reaktion weiter entscheiden und auch definitiv kommunizieren, dass sie das weitere Vorgehen selbst beeinflussen können (sprich: kommt Einsicht und man will sich dem Problem annehmen, lässt man nochmal Gnade walten und verzichtet auf die Anzeige).

    Das wäre auch mein Vorgehen jetzt.


    Die haben kein WhatsApp o.ä. .Meine Schwester zeigt denen nachher die Fotos, denn ich vermute, da sie ja nicht geguckt haben, dass sie nicht wissen wie der Biss eigentlich aussieht und denken ach, n zwicker ist ja bestimmt nicht schlimm.

  • Und daher rührt mein Nachfragen in dem Forum, der Hund kann nix für seine verantwortungslosen Halter. Und tue ich dem Hund einen Gefallen?

    Was ist denn Dein Ziel?

    Diese Frage würde ich mir zunächst beantworten.


    Ganz grundsätzlich: Das Verhalten des Hundes, das Du beschreibst, ist nicht untypisch, wenn ein Terrier keine Erziehung und Führung hat.

    Das sind kleine Ressourcenschweine. Heißt dass sie, wenn da nicht vernünftig erzogen und geführt wird, ihre Halter als ihre Ressource betrachten und dem Umfeld das auch sehr deutlich und ggf. unter Einsatz ihrer Zähne zu verstehen geben.

    Ebenso maßregeln sie gerne (z.B. rennende Kinder), wenn ihnen niemand erklärt, dass sie absolut nichts zu regeln haben.

    Das Problem wird sich nicht lösen, wenn die Halter nicht ganz zügig einsehen, was da abläuft und ein ordentliches Maß an Zeit in den Hund investieren. Voraussichtlich werden sie dazu einen Trainer brauchen.


    Zu den Bissen selbst kann ich Dir sagen, dass Du Glück gehabt hast, weil Bisse wegen der Trichterform der Wunden richtig fiese Entzündungen hervorrufen können. Und je nach Rasse können die Hunde leider auch ordentlich springen und empfindlichere Stellen als die Wade erreichen.


    Ich denke, ich würde noch einmalig mit meiner Schwester reden, ihr deutlich machen, was ich erwarte (Sicherung des Hundes mit Leine und Maulkorb/ ihn nicht mehr mit zu Treffen bringen + Trainer). Ist sie nicht einsichtig, würde ich ihr sagen, dass ich den Biss melde und ihr dann das Ordnungsamt an meiner Stelle erklären wird, ob und welchen Handlungsbedarf es nach diesem Vorfall sieht. Das Ordnungsamt setzt ja nicht Deinen Willen um, sondern überprüft den Vorfall. Das solltest Du Dir vor dem Hintergrund der Frage, ob Du dem Hund einen Gefallen tust/ ihm schadest, ganz klar machen.

    Die Wahl würde ich meiner Schwester zunächst dennoch lassen und ihr noch eine letzte Chance geben, bevor ich das Amt einschalte.


    Gute Besserung für Dein Kind!

  • Hast du eigentlich im Vorfeld deinen Sohn vor dem Hund gewarnt? Also wußte der von der Gefahr? Weil ich sehe hier sehr viele Erwachsene, die ihrer Verantwortung nicht nachgekommen sind und das sind nicht nur die Hundehalter.

    Ich habe hier auch so eine kleine A***krampe sitzen.

    Die Verantwortung für diesen Hund trage ausschließlich und ganz alleine ich. Das ist mein Hund und absolut niemand in meinem Umfeld hat den Job, den Hund zu sichern oder gar andere Menschen vor ihm zu warnen.

    Wenn ein Hund nicht sicher einschätzbar und kontrollierbar ist, hat er in solchen Situationen absolut nichts zu suchen bzw. angeleint und mit einem Maulkorb in meinem direkten Einflussbereich zu bleiben.

    Die Verantwortung für einen solchen Hund, wenn auch nur teilweise, auf das Umfeld abzuschieben, finde ich (sorry) ein wenig absurd.

  • gut, dann musst du nur noch entscheiden was er kann und darf und dann hilf ihm

  • Ich würde hier gar nichts anzeigen. Warum auch!

    Warum auch?

    Weil ein Mensch von einem Hund gebissen wurde :ka:

    Noch dazu ein Kind, das den Vorgang vielleicht noch beängstigender empfindet als ein Erwachsener.



    Ich persönlich habe noch niemanden angezeigt, obwohl ich schon 2 Beißvorfälle (einmal wurde Lexi fast totgebissen, einmal wurde ich gebissen) - bin also wirklich nicht der Typ, der sowas macht - aber trotzdem hätte ich vollstes Verständnis, wenn hier in diesem Fall eine Anzeige erfolgt.

    Ich verstehe gar nicht, weshalb nicht... Rechtlich und moralisch wäre eine Anzeige in diesem Fall für mich auf jeden Fall richtig :ka:



    Alle Beteiligten wußten, dass der Hund gerne zwickt und da hätte die Hausherrin gleich sofort handeln müssen. Hausregel aussprechen, dass dieser Hund angeleint bei seinen Besitzern liegen/sitzen bleibt, oder im Auto/Nebenraum geparkt wird) und die Eltern darauf zu achten haben, dass die Kinder den Hund nicht bedrängen.


    Für meine Begriffe haben hier viele Menschen was falsch gemacht!

    Die Kinder haben den Hund doch gar nicht bedrängt :denker:

    Und selbst WENN:

    Wenn ich meinen Hund mit auf einen Kindergeburtstag nehme, dann habe ich als Hundehalter dafür zu sorgen, dass der Hund nicht zwickt oder beißt.

    Und genau da endet für mich dann auch jegliche Diskussion - denn der Hundehalter hat die Verantwortung - Punkt.


    Ob da noch jemand etwas falsch gemacht hat, ist doch völlig egal.





    Ich würde da nichts machen.

    Es war bekannt, es war im privaten Umfeld auf einer Feier, was soll also eine Meldung beim Ordnungsamt?

    Auch auf einer privaten Feier darf ein Hund doch nicht einfach beißen :denker:

    Genau so wenig, wie ich auf einer privaten Feier einfach jemand schlagen dürfte :ka:



    Außerdem könnte man es als Lebensrisiko bezeichnen, keiner hat aufgepasst. Auch dein Sohn ist mit 10 Jahren alt genug, um sich im Umfeld eines Hundes vernünftig zu verhalten.

    Warum hat das Kind sich denn falsch verhalten?

    Hätte es draußen bleiben müssen, damit der Hund sich nicht gestört fühlt :denker:



    Ich verstehe echt nicht, weshalb Hundehalter verteidigt werden, die es erst schon komplett vergeigt haben und einen Beißunfall zugelassen haben (obwohl bekannt war, dass der Hund beißt!) und die sich dann noch nicht mal entschuldigen oder nachfragen, wie es dem Kind geht.

    Dafür fehlt mir jedes Verständnis

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