Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?

  • Ich möchte einfach einen gechillten Hund haben, mit dem ich angenehm durch die Gegend schlendern kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Ich möchte nicht vor anderen Hunden flüchten müssen. Ich will nicht Schmerzen leiden, weil ich versuche meinen Hund zu halten, mich nicht durch die Gegend schleifen lassen. Einen Hund mit dem ich Spaß haben kann, der frei laufen kann, mit mir spielt, dem ich Tricks beibringen kann. Ich will mit anderen Gassi gehen, dabei quatschen ohne Angst haben zu müssen.

    Ich will eine sorgenfreie Hundehalterin sein.

    Normalerweise bin ich so diejenige, die hoffnungsvoll und positiv versucht den Fragenden Mut zu machen, es auch mit einem komplizierteren Exemplar zu versuchen - mit Trainerhilfe etc. versteht sich.

    Aber. Diesmal nicht, wenn das was du geschrieben hast (siehe Zitat) stimmt. Und nicht nur momentane Stimmung ist (weil alles doof und zu anstrengend gerade).

    Denn dann hast du einfach den falschen Hund. 😢 Und zwar weil: Freilauf ohne Sorgen geht beim HSH(-Mix) ohne Job und in gut bevölkerten Gebieten in der Regel nicht. Wenn man Freilauf ohne Sorgen haben möchte ist das mit die ungünstigste Sorte Hund. Da hilft kein Lernen/Wissen und keine Hundeflüsterei.

    Aber bevor du aufgibst, überlege dir, ob du wirklich den Typ „Begleithund“ haben möchtest. Oder nur gerade total belastet bist durch die Situation.

  • Ich soll täglich konsequent an der Leinenführigkeit arbeiten. Mich immer umdrehen, sobald er zieht und ihm Leckerchen geben, wenn er brav geht. Es ist super anstrengend und ich ertappe mich dabei mir immer mehr zu wünschen, dass er bloß nicht so schwer wäre.

    Was denkt ihr über diesen Trainingsplan? Klingt das schlüssig?

    Nein, das klingt ganz und gar nicht gut!

    Man kann auch mit eine solchen Erziehung beim falschen Hund richtig Schaden anrichten.

    Nochmal: auch wenn Henry nicht der „krasseste HSH“ ist, du brauchst einen mit HSH erfahrenen Trainer!

    Bitte gehe wenigstens einmal so einem Menschen, es sind ja Vorschläge eingebracht.

    Der Hund muss eingeschätzt werden.

    Mein Border aus 2.er Hand hat bei so Aktionen einfach gebissen.

    Du machst den Hund irre mit diesem Stehenbleiben Quatsch!

    Damit bekommst du manche Hunde. Aber glaub’s mir, das sind dann Hunde, die das anders schneller lernen und nur viel Geduld haben für den Unsinn.

    Einen Hund, der Leinenführig ist, der das Prinzip verstanden hat, den kann man so an mancher Stelle damit nerven. Aber nicht deinen Hund.

    Dir ist klar, was das steif werden bedeutet?

    Das kann eine Drohung sein.

  • Ich möchte einfach einen gechillten Hund haben, mit dem ich angenehm durch die Gegend schlendern kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Ich möchte nicht vor anderen Hunden flüchten müssen. Ich will nicht Schmerzen leiden, weil ich versuche meinen Hund zu halten, mich nicht durch die Gegend schleifen lassen. Einen Hund mit dem ich Spaß haben kann, der frei laufen kann, mit mir spielt, dem ich Tricks beibringen kann. Ich will mit anderen Gassi gehen, dabei quatschen ohne Angst haben zu müssen.

    Ich will eine sorgenfreie Hundehalterin sein.

    Dann wäre mein Vorschlag:
    Kontaktiere die Orga, von der du Henry hast.

    Sag, dass du Henry nicht behalten kannst, weil du ihm nicht das bieten kannst was er braucht. Keinen Garten, ein Umfeld wo du nur frühmorgens und spätabends mit ihm rauskannst (wie die Trainerin dir das geraten hat, damit ihr keine anderen Hunde trefft).

    Und das das kein würdiges Leben für Henry ist.

    Und dass du Henry nicht halten kannst und du fürchtest, er wäre dadurch eine Gefahr für die Öffentlichkeit.

    Sag, dass sie Henry zurücknehmen sollen und ein anderes Zuhause für ihn suchen sollen.

    Und wenn sie Zicken machen, dann erzähl das hier, ich denke es gibt hier viele User, die Erfahrung mit solchen Orgas haben und dir raten können, wie du sie dazu bringen kannst, Henry zurückzunehmen.

    Du bist ja in Ö oder? Wo die Vermittlung von Hunden sowieso nur ausgewählte Organisationen machen dürfen. Da könnte man auch der Orga sagen, dass die Vermittlung von Henry an dich eindeutig (belegbar durch das Foto von Henry) unter Verschweigen der Rassenzugehörigkeit etc. erfolgt ist und du das den zuständigen Behörden melden würdest.

    Das alles ist nicht nur für dein eigenes Wohl sondern auch für Henrys Wohl.

    Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein HSH wie Henry glücklich ist, wenn er den ganzen Tag in einer Wohnung verbringen muss, wo er null zu tun hat, was er eigentlich tun möchte. Beobachten, bewachen, beschützen.

  • Ich finde es toll, dass du dich so einsetzt aber ich bin der Meinung ihr beide hättet es besser, wenn Henry ein neues Zuhause bekommen würde. Allein schon deine Wohnsituation ist für dich schwierig mit Henry, aber für den Hund noch viel schlimmer. Selbst wenn er anständig an der Leine gehen würde, ein HSH braucht mehr als Gassi um den Block. Ein Garten ist da ein Minimum, auch wenn das nicht annähernd ersetzt was Herdenschutzhunde sonst so arbeiten. Wenigstens frei bewegen, ein bisschen wachen ein bisschen in die Gegend schauen.

    Ich kann gut verstehen, dass du überfordert und verzweifelt bist, das ist ja kein Leben wenn du dich nur nach dem Hund richtest und deinen Wünsche sind völlig normal. Nur Henry wird das niemals leisten können. Bitte überlege gut zu eurer beider Wohl Henry ein neues Zuhause zu suchen, mit Hilfe der Orga oder mit Hilfe eines Tierheims, als die Orga nicht helfen will.

  • Kann mich da vielen hier nur anschließen, auch wenn du Henry ja eigentlich liebgewonnen hast und ihn nicht abgeben möchtest, für euch beide wäre es wohl doch das beste. Entspannt wird es mit HSH unter diesen Umständen wohl leider nicht werden.

    Schätze für dich wäre etwas wie Labrador, Golden Retriever oder so viel besser geeignet. Oder etwas noch bisschen kleineres, da könnten dich andere hier dann sicher ganz gut beraten.

    Zum Maulkorb... dazu muss ich mal sagen, es schadet nicht, den Hund daran zu gewöhnen. Ob nun potenziell gefährlich oder nicht.

    Unseren Jimmy, ein ganz lieber, haben wir vorsichtshalber daran gewöhnt, ohne richtigen Anlass. Einfach damit es kein Gezicke gibt, falls es doch mal notwendig wird, evtl. für Besuche beim TA.

    Also ich finde, es ist immer gut, wenn der Hund Maulkorb kennt und daran gewöhnt ist / ihn akzeptiert :nicken:

  • Er fühlt sich mindestens genau so wie du. Er kann nicht das tun, wofür er da ist, dazu wird er noch ziemlich eingeschränkt. Ich bin eine ziemliche Anfängerin, was Hunde angeht, kann mir vorstellen, wie gern du ihn schon hast, aber ich schließ mich den anderen vollumfänglich an. Ich wünsche euch beiden eine gute Entscheidung.

  • Ich möchte einfach einen gechillten Hund haben, mit dem ich angenehm durch die Gegend schlendern kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Ich möchte nicht vor anderen Hunden flüchten müssen. Ich will nicht Schmerzen leiden, weil ich versuche meinen Hund zu halten, mich nicht durch die Gegend schleifen lassen. Einen Hund mit dem ich Spaß haben kann, der frei laufen kann, mit mir spielt, dem ich Tricks beibringen kann. Ich will mit anderen Gassi gehen, dabei quatschen ohne Angst haben zu müssen.

    Ich will eine sorgenfreie Hundehalterin sein.

    Dafür wird Henry leider der falsche Hund sein. Bei dir würde ich eher einen lieben Mischling aus dem Tierheim den man gut einschätzen kann sehen oder eine Begleithunderasse die quasi dafür gezüchtet wurde ungefähr zu deinen Vorstellungen zu passen.

    Bekannte haben sich vor einer Weile einen jungen Weimaraner gekauft, auch weil hübsch und ihnen wurde wohl auch sonst was versprochen. Was die Familie eig wollte war im Prinzip ein fertig erzogener Labrador, definitiv keinen Weimaraner, weder einen jungen noch einen ausgewachsenen. Als Welpe war Herr Weimi wohl auch noch ziemlich süß, aber als das Tier Erwachsen geworden ist und sich so langsam mit seiner eigenen Rasse beschäftigt hat wurde er zum Problem. Nach so einigen hin und her haben sie Herr "Problem Weimi" dann an einen sehr viel erfahreneren Hundehalter abgegeben, der vor allem auch schon Erfahrung mit Weimaranern hatte und genau auf diese Rasse auch Bock. Das Problemtierchen war kaum eine Woche beim neuen Besitzer und alle vorherigen Probleme auf einmal wie weggeblasen und sie auch nie wieder gekommen. Bzw manche Probleme waren auch einfach keine mehr, weil der neue Besitzer eben wirklich bewusst einen Weimaraner mit allen Eigenschaften wollte und diese dann nicht als Problem angesehen hat.

    Die alten Besitzer waren keine schlechten Hundehalter und in der Zukunft können sie sicher einem geeigneteren Hund ein tolles zuhause bieten. Nur dieser Hund war für das was sie wollten und auch das was sie Leisten konnten/wollten einfach nicht der richtige.

    Bei dir und Henry könnte ich mir vorstellen das es ähnlich laufen könnte.

  • Ok, ich werde versuchen Pinkelrunden einzubauen. Wir haben hier halt eine große Hundedichte und es wird schwierig, so ganz ohne Hundebegnungen tagsüber rauszugehen.

    Ein Maulkorb ist nicht nötig, da Henry nicht den Anschein macht gefährlich zu sein. Also die Trainerin sagt zumindest, dass sie da keinen Bedarf sieht, solange ich Hundewiesen im Moment komplett meide.

    Und weil der Hund so ungefährlich ist, darfst du nur zu Unzeiten raus?

    Das ist doch ein absoluter Widerspruch und auch sonst klingt dieses Programm mMn recht hilflos. Es geht doch um weit mehr, als Leinenführigkeit. Maulkorb wäre für mich die allererste Maßnahme gewesen.

    Ich kann echt gut verstehen, dass du traurig bist und kein normaler Mensch würde dir einen Vorwurf machen, wenn du entscheidest, dass du und Henry getrennte Wege gehen. Das was du dir wünscht (und ja, das sind die Sachen, die mir auch gefallen an der Hundehaltung )wirst du wahrscheinlich von Henry nicht bekommen und umgekehrt ebenso wenig. Ich finde auch, ohne, dass das ein Allheilmittel ist, müsstest du zumindest umziehen, denn so ein Hund braucht imA einen Garten!

  • Ich kann es nicht sagen. Ganz ehrlich? Es war schon vorher schwierig, aber die Hundewiesen haben mich wahnsinnig entlastet. So wie es aktuell läuft ist es nicht nur psychisch belastend, sondern auch körperlich. Ich sitze manchmal abends zuhause und weine, wenn ich Henry ansehe, weil es so anstrengend ist. So hatte ich mir all das nicht vorgestellt und die Trainerin sieht da Monate lange Arbeit, bevor wir überhaupt Resultate sehen werden.

    Ich will nicht gleich aufgeben, aber ich weiß nicht ob ich es schaffe.

    Wenn es eine Garantie gäbe, dass all das nach, sagen wir, 6 Monaten vorbei ist und dann alles entspannt läuft, dann ja. Aber garantieren kann mir die Trainerin gar nix.

    tja ist halt so. Du hast dir nicht nur die falsche Hundegröße ausgesucht sondern eben auch einfach einen Hund und einfach nur auf einer Hundewiese rumstehen hat bisher noch keinem Hund auf Dauer gut getan (ich weiß dass es Besitzer gibt die fest daran glauben) Man muss Hunde erziehen, beschäftigen und führen und dass kostet nun mal mentale Kraft. Das hat auch nichts mit Henry zu tun. Den Kerl kannst du zusätzlich halt einfach auch nicht körperlich halten aber das können die meisten hier nicht. Ich kann meine 2 Jungs körperlich nicht halten wenn die loswollen würden dann gute Nacht und dennoch waren sie sogar bis vor 2 Jahren zu 3. ohne je auffällig geworden zu sein. Die hatten sich zu benehmen und auch Oma und Opa am Horizont gaben ihnen nicht das Recht auch nur einen mm an mir vorbei zu gehen. Das wäre Lebensgefährlich gewesen und da ich das nicht wollte wurde sie eben erzogen. Aber auch schon einer der Jungs hat richtig Kraft. Wenn Farinelli mich beim Laufen ziehen darf trabt er nur locker aber bremsen kann ich ihn/ uns körperlich nicht dass geht nur über Stimme. Und das ist unser Baby mit nur 24kg.

    überleg dir ob HUndehaltung was für dich ist oder ob du besser mit einem anderen Tier klar kommst. Hunde haben alle ihren eigenen Kopf und man muss zusammenarbeiten um ein entspanntes Team zu werden. Man lebt nicht einfach nur nett miteinander. Damit das so ist erlebt man viel zusammen und hat jede Menge gemeinsamen Spaß aber dieser Spaß ist aufwendig. Man überlegt sich was man machen kann, was man zusammen lernt und eben auch wann und wo. Da hängen so viele Faktoren dran. Hundewiese gehört nicht zu diesen Dingen.

    Nur morgens und abends raus geht gar nicht! Park das Auto vor der Tür und kutsche ihn wenigstens noch Mittags raus.

    Wozu soll er perfekt sitz lernen? Viel wichtiger wäre doch ein Schau in allen Lebenslagen damit du damit irgendwann zügig an anderen Hunden oder was auch immer vorbeikommst. Hinsetzen, statisch werden und glotzen lassen bringt dich nicht weiter sondern läßt dich wirklich noch ärmer neben ihm aussehen denn wenn genug geglotzt ist wird er eben losmarschieren und dich mitnehmen.

    An ein Halti muss man einen HUnd natürlich wie an einen Maulkorb auch, erstmal gewöhnen. Drauf und los ist nicht.

    Bitte such dir doch einen Trainer der weiß was er tut oder gib Henry ab. So wird das doch nichts

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