
Mein Hund hat einen anderen gebissen. Bloß ein dummer Unfall oder muss ich mir Sorgen machen?
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Gast106801 -
17. September 2021 um 13:53
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Die Methode mit dem Umdrehen und in die andere Richtung gehen, wenn der Hund zieht, und Leckerli und Lob wenn er es gut macht, kenne ich von TV-Trainerin Victoria Stillwell (von „It‘s me or the dog“). Sie empfiehlt, beim Umdrehen freudig zu sprechen („Come on, come on we go this way, gooooood boy“ mit ihrem britischen Dialekt, klingt immer super lustig) mit dem Hund, als Orientierungs- und Motivationshilfe. Ich finde diese Methode ganz gut. Braucht aber eher Geduld und Kleinschrittigkeit. Und wenn kein Halti, dann idealerweise zumindest ein Geschirr mit Ring vorne (und zusätzliche Sicherung am Halsband).
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Hi
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Ganz ehrlich: denkst du , ihr beide passt zusammen? So für die Zukunft? Du musst das nicht hier beantworten, aber vielleicht magst du dir das mal in Ruhe überlegen
Ich kann es nicht sagen. Ganz ehrlich? Es war schon vorher schwierig, aber die Hundewiesen haben mich wahnsinnig entlastet. So wie es aktuell läuft ist es nicht nur psychisch belastend, sondern auch körperlich. Ich sitze manchmal abends zuhause und weine, wenn ich Henry ansehe, weil es so anstrengend ist. So hatte ich mir all das nicht vorgestellt und die Trainerin sieht da Monate lange Arbeit, bevor wir überhaupt Resultate sehen werden.
Ich will nicht gleich aufgeben, aber ich weiß nicht ob ich es schaffe.
Wenn es eine Garantie gäbe, dass all das nach, sagen wir, 6 Monaten vorbei ist und dann alles entspannt läuft, dann ja. Aber garantieren kann mir die Trainerin gar nix.
Das ist traurig. Nicht schön für den Hund und nicht schön für Dich.
Wo siehst Du Euch denn in 6 Monaten? Da, wo Ihr vor dem Beißvorfall wart? Das wird sehr wahrscheinlich nicht passieren.
Wenn Du Dich in 6 Monaten als Jemand siehst, die Spaß daran hat, einen großen wehrhaften Hund nach seinen Anlagen und Möglichkeiten auszubilden, zu führen und auszulasten, die die Zeit und (mentale und körperliche) Kraft aufbringt, weil sie es kann und es ihr Freude macht, sich mit Hund gemeinsam zu bewegen, zu entwickeln und zu arbeiten: Dann kann das was werden.
Kannst und willst Du das? Das ist die Frage, die ich mir jetzt an Deiner Stelle stellen würde.
Es ist übrigens toll, wenn man es packt, sich mit Hund durch schwierige Umstände zu kämpfen und ein gutes Team zu werden. Enorm selbstbelohnend und aus meiner Sicht auch Schweiß und Tränen wert. Aber es wird erstmal harte Arbeit.
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Sorry, aber wenn der "heisse Tip" der Trainerin darin besteht, dass der Hund sich letztlich 8 oder mehr Stunden nicht lösen kann, dann läuft doch da was falsch und grenzt - meiner Meinung nach - an Tierquälerei und mich packt da echt der heilige Zorn (sorry).
Wenn es anders nicht geht, der Hund zu anderen Zeiten nicht raus darf, damit nichts passiert, dann ist er am völlig falschen Platz und das hätte die Trainerin - auch meiner Meinung nach - so thematisieren müssen.
Da kannst Du, Julia, jetzt am Wenigsten dafür, aber wenn Du Deinen Henry wirklich lieb hast, dann solltest Du ihn abgeben, damit der Kerl das Leben führen kann und darf, das er braucht und verdient hat und wo er pinkeln kann und darf, wenn er eben pinkeln muss!
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Wie hat sie denn das Halti eingesetzt? Ich habe die zwei Ridgebacks einer Freundin mit Halti geführt.Die Führleine ist ja an Halsband/Geschirr und Halti befestigt, also ein Karabiner am Halti und einer am Halsband (oder zwei Leinen, ist aber meines Erachtens umständlicher). Auf dem Halti ist da kein Zug, solange der Hund ruhig ist. Du führst an der Leine am Halsband. Erst wenn der Hund anfängt zu fixieren oder wegstrebt, lenkst du ihn mit Hilfe des Haltis um. Da das Halti ein "scharfes" Instrument ist, muss man da mit viel Gefühl handeln und v.a. rechtzeitig den Kopf führen. Das wird sonst echt blöd für den Hund.
Ich hab mich da leicht getan, weil die Hunde eigentlich top leinenführig waren. Das Halti war nur Absicherung bei 90kg Hund an der Leine, wenn es doch mal zu unschönen Hundebegegnungen kam. Da konnte man die damit recht anständig und schön vorbeilotsen.
Auf freiem Feld durften die dann aber auch in den Freilauf.
Ansonsten wird es nicht so sein, dass an Tag x alles perfekt ist. Du wirst den Hund Zeit seines Lebens kompetent führen müssen. Ein Selbstläufer wird das m. E. nie. Das muss man wollen und Spass dran haben.
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Ich möchte einfach einen gechillten Hund haben, mit dem ich angenehm durch die Gegend schlendern kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Ich möchte nicht vor anderen Hunden flüchten müssen. Ich will nicht Schmerzen leiden, weil ich versuche meinen Hund zu halten, mich nicht durch die Gegend schleifen lassen. Einen Hund mit dem ich Spaß haben kann, der frei laufen kann, mit mir spielt, dem ich Tricks beibringen kann. Ich will mit anderen Gassi gehen, dabei quatschen ohne Angst haben zu müssen.
Ich will eine sorgenfreie Hundehalterin sein.
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Dafür hast du dir den völlig falschen Hund ausgesucht. Bei dir sehe ich eher einen freundlichen, kleinen Hund einer Begleithunderasse, aber definitiv keinen HSH.
Selbst wenn du jetzt noch 1 Jahr trainierst und wirklich dran bleibst, wird der niemals ein Selbstläufer. Du wirst ein Hundeleben lang ein Auge drauf haben müssen.
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Ich möchte einfach einen gechillten Hund haben, mit dem ich angenehm durch die Gegend schlendern kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Ich möchte nicht vor anderen Hunden flüchten müssen. Ich will nicht Schmerzen leiden, weil ich versuche meinen Hund zu halten, mich nicht durch die Gegend schleifen lassen. Einen Hund mit dem ich Spaß haben kann, der frei laufen kann, mit mir spielt, dem ich Tricks beibringen kann. Ich will mit anderen Gassi gehen, dabei quatschen ohne Angst haben zu müssen.
Ich will eine sorgenfreie Hundehalterin sein.
Da hast du jedes Recht dazu, dir das zu wünschen.
Ich bezweifle bloss, dass du dafür den richtigen Hund bekommen hast. Dieser Hund ist eine andere Hausnummer, ein anderer Charakter. Geboren, für eine andere Aufgabe.
Ich würde sagen, ihr zwei passt einfach nicht zusammen.
Du möchtest etwas anderes - er braucht etwas anderes.
Tierliebe ist auch, zu merken wenn es nicht passt. Und dann zu handeln. Zum Wohle von euch beiden. Schliesslich seid ihr sonst nur eine Zweckgemeinschaft, willst du das? Natürlich kann man Monate und Jahre trainieren und üben. Aber von Anfang an sind bei euch die Diskrepanzen dermassen gross - muss man das erzwingen?
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Ich möchte einfach einen gechillten Hund haben, mit dem ich angenehm durch die Gegend schlendern kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Ich möchte nicht vor anderen Hunden flüchten müssen. Ich will nicht Schmerzen leiden, weil ich versuche meinen Hund zu halten, mich nicht durch die Gegend schleifen lassen. Einen Hund mit dem ich Spaß haben kann, der frei laufen kann, mit mir spielt, dem ich Tricks beibringen kann. Ich will mit anderen Gassi gehen, dabei quatschen ohne Angst haben zu müssen.
Ich will eine sorgenfreie Hundehalterin sein.
Da brauchst du nen anderen Hund für.
Versuch doch wenigstens ein passendes Zuhause zu finden, ganz ohne Druck. Und solange er bei dir ist, hast du ihn lieb und gibst dein bestes. Dabei lernst du schon jede Menge für den Hund, der wirklich zu dir passt.
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Julia, das spricht doch absolut für Dich und es ist das, was sich so ziemlich jeder Hundehalter wünscht - nur, mit Henry wirst Du davon die nächsten 10 Jahre ( oder mehr) eher nichts erleben.
Und so dürfte es doch auch für Dich so langsam klar werden, wohin die Reise geht und was für Euch beide das Beste ist, oder?
Und ein schlechtes Gewissen müsstest du, falls du Henry abgibst, wirklich nicht zu haben, eher im Gegenteil!
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Dass ist eher kein Herdenschutzhund.
Dafür sind sie nicht gedacht, dass alles liegt nicht in ihrem Wesen. Ein bisschen albern sein sicher mal, Tricks können sie auch witzig finden aber Freilauf usw.. schwierig. Da kommt dir die Eigenständigkeit sehr ins Gehege. Du wirst immer umsichtig laufen müssen, in dem Moment wo Henry beginnt minimal steif zu werden, musst du lässig sagen "hab ich schon längst gesehen, chill mal". Man muss präsent sein. Immer. Sonst übernimmt der Hund. Bei mir zb wenn wir am Strand sitzen.. guck ich umher ist mein halbes Herdentierchen völlig entspannt. Leg ich mich hin, döse- sofort ist er auf Wachposten. Dass liegt ihnen einfach im Blut.
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